Teil 16

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"Alles gut Aris, ich will nur nicht das wir uns jetzt verlieren und ich etwas mache zu was ich noch nicht bereit bin.", sage ich beruhigend. Er nickt langsam und scheint zu verstehen.

"Ich kann warten, das hatte ich ja schon gesagt. Solang du mir eine Chance gibst dich weiter kennenzulernen?" "Aber natürlich, ich fand das Date super, du hast dir so viel mühe gemacht. Der Abend war einfach perfekt und ich muss um erluch zu sein oft an dich denken wenn du nicht da bist", sage ich etwas schüchtern.

Ein glücklicher Aris strahlt mich an und nimmt mich erneut in den Arm. Wir bezahlen, naja, eigentlich bezahlt Aris Dan laufen wir noch etwas am Strand entlang. Gegen 23:00 Uhr stehe ich nun vor meiner Haustür und möchte nicht das es schon vorbei ist. Aris sieht auch etwas niedergeschlagen aus, aber jede schöne Zeit hat mal ein Ende. Man kann sie aber so schnell wie möglich wiederholen.

"Vielen Dank für heute. Willst du am Wochenende zu meinem Geburtstag kommen? Ischas hat mich so lange genervt bis ich zugestimmt habe eine Party zu schmeißen. Sie findet am See am Stadtrand statt und ich würde mich freuen wenn du auch kommst.", schlage ich vor.

"Du hast Geburtstag?! Warum hast du mir nicht früher davon erzählt? Natürlich komme ich. Wann und wo?", fragt Aris aufgeregt. "Super, ich habe am Samstag, also morgen schon, wir haben gesagt das es um 19:00 Uhr anfängt und jeder vielleicht was zum Essen mit bringt." " Super dan bis Morgen, ich werde pünktlich sein" bevor er wieder zu seinem Auto geht zieht er mich nocheinmal zu sich und küsst mich leidenschaftlich. Er lässt mich mit roten Wangen, geschwollenen Lippen und einem gefühl wie als würde ich auf Wolken schweben zurück.

Leise schließe ich die Tür auf, streife meine Schuhe ab und tapse mit nackten Füßen zur Küche. Ich trinke ein Glas Wasser, schau auf dem Weg zu meinem Zimmer bei meiner Tante vorbei, sie schläft aber schon tief und fest und gehe sofort ins Bett. Ich ziehe nur noch mein Schlafanzug ab schminken kann ich mich auch noch morgen.

Meine Augen fallen wie von alleine zu und ich falle in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker, obwohl ich dachte das ich ihn ausgeschaltet habe, so ein Mist.
Aber schlafen konnte ich jetzt eh nicht mehr, so könnte ich mich auch gleich anziehen, ich würde nacher noch mit Ischas in dei Stadt gehen. Sie wollte mir unbedingt ein Outfit für heute Abend kaufen. Ich finde es unnötig aber sie bestand darauf. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte ging ich zu meinem Bruder seinem Zimmer. Ich wollte ihn erschrecken, aber als ich die Decke weg zog, war das Bett leer. Komisch normalerweise schläft er so lange bis ihn eine weckt weil es schon Mittags ist.

Weil Simon auch. Icht im Bad ist laufe ich die Treppen runter und ins Wohnzimmer. Dort ist es dunkel und die Rolläden sind runter gelassen was.ist den jetzt los?! Ich suche den Lichtschalter, aber bevor ich ihn finde gehen Kerzen an und ich sehe Simon und meine Tante die mit einer Torte in der Hand in der Mitte des Raumes Stehen.

Im ersten Moment erschrecke.ich mich, doch als ich sehe was sie dort in den händen halten Fang ich an wie ein kleines Kind über beide backen zu grinsen. Ich lebe Torte!

Die beiden fangen an "Happy Birthday" zu singen und mein Herz wird warm als ich die schiefen töne höre.  Als sie fertig sind stellen sie die Torte zu Seite und ich nehme sie beide in den Arm.

"Vielen vielen Dank, dass ist so lieb von euch!" Ich drücke sie nocheinmal und puste dann die Kerzen aus. Ich wünsche mir nichts, den ich habe schon alles was ich brauche, meine klein aber dennoch ausreichende Familie, einen jungen der mir den Kopf verdreht hat und der Aussieht wie ein Gott und zusätzlich noch einen guten Charakter hat und neue Freunde. Ich war noch nie so zufrieden mit meinem Leben.

Wir setzten uns an den Tisch aßen die Torte, sie war himmlisch! Meine lieblings Torte, Giotto. Simon hatte sie gebacken, er war ein warer Meister was süße Sachen anging. Früher im Kinderheim hatte er sein Talent nie wirklich ausleben können, sehr selten haben wir uns nachts in die Küche geschlichen und etwas gebacken, aber auch immer nur in kleinen Portionen si das niemandem auf den ersten Blick aufgefallen wäre das etwas fehlt. Außerdem gab es nicht gerade die große Auswahl von Zutaten.

Ich war froh das Simon dennoch den spaß backen nicht verloren hatte. Als wir den Tisch abgeräumt hatten, überreichte mir Tante Grace ein dünnes, altes Leder Buch. "Es ist das Tagebuch von deiner Mutter, sie hatte es mal bei mir vergessen als sie mich mit deinem Vater besuchen war. Ich habe es nie gelesen, aber ich bin mir sicher das sie nichts dagegen gehabt hätte wenn du es bekommst.", sie überreicht mir das Buch und ich nehme es vorsichtig in die hände. Langsam streiche ich über das abgenutzte Leder. Was wohl drin steht? Ich werde es mir anschauen wenn ich genug Zeit habe.

"Vielen Dank Tante Grace, das bedeutet mir sehr viel.", danach überreicht mir Simon ein kleines Päckchen. Ich mache es vorsichtig auf und darin befindet sich ein Bilderrahmen mit einem Bild von Simon Tante Grace und mir. Es wurde an dem Tag gemacht als unsere Tante und aus dem Kinderheim heraus geholt hatte.

Tante Grace stand in der Mitte und wir umarmten jeweils von einer Seite. Wir sahen glücklich aus. "Danke Simon, das ist ein schönes Bild. Das werde ich mir neben mein Bett stellen." Ich umarme in fest, ich werde ihn immer versuchen zu beschützen, er hat es einfach verdient. "Vielen Dank euch beiden ich hatte seit langem keine so tolle Überraschung mehr. Aber ich muss jetzt los, ich bin mit Ischa verabredet wegen heute Abend.", sage ich und hoffe das sie nicht beleidigt sind. "Aber klar, Husch, Husch  ich möchte aber nacher das Ergebniss der Shopping Tour sehen!", lacht meine Tante und schiebt mich aus der Tür hinaus Richtung Treppe.
 
"Okay, danke, und klar zeig ich dir dann mein Outfit. Tschüss ihr beiden, bis nachher!", rufe ich und winke ihnen zum Abschied bevor ich meine Schuhe anziehe meine Handtaschen und mein Handy nehme und aus der Tür raus gehe.

MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt