Teil 19

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Ich erwachte langsam. Das erste was ich spürte war die weiche Matratze und die Decke die über mich gelegt war. Dan spürte ich eine kräftigen arm der um meine Taille gelegt war. Langsam blinzelte ich und schlug meine Augen auf.

Ich lag in einem großen Bett in einem mir fremden Zimmer. Ich blickte neben mich und erblickte Aris. Eh hatte Beschützerisch eine arm um mich gelegt und seine Gesichts Züge waren entspannt. Er sah friedlich aus, ich wollte ihn ungern aufwecken.
Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer wander. Es war sehr groß, auf der linken Seite gab es ein Panorama Fenster von dem man einen perfekten Ausblick auf den Wald dahinter hatte. Da Zimmer war  sehr schlicht gehalten, weiße wände, schwarze Möbel und ein großer flacher Fernseher gegenüber dem Bett an der Wand.

Auch wenn es jetzt nichts extravagantes war, ich fühlte mich wohl. Ich glaube es ist Aris Zimmer, warum sollte er sonst neben mir liegen? Aber halt warum liegt er überhaupt neben mir?!

Ich wollte schon seinen Arm von meiner hüfte lösen aber ließ es Dan dich sein. Bei allem was zu Zeit in meinem Leben passiert ist das hier wahrscheinlich noch das harmloseste, außerdem was hab ich mich so, wir haben uns schon geküsst und ich kann es auch nicht leugnen das ich ihn sehr gerne habe.

Ich schaute wieder auf Aris hinunter er sah einfach zum anbeißen aus, so perfekt. Ich hätte ihn noch ewig beobachten können, aber meine Blase fing an sich bemerkbar zu machen und ich schon sanft seinen Arm beiseite und kroch unter der Decke hervor.

Ich Tapste durch den Raum und öffnete die tür im hinteren Bereich des Zimmers. Und Halle Luja da war ein Bad. Ich schoß schnell die Tür hinter mir und ging auf Toilette. Als ich fertig war wusch ich mir meine Hände und sah Dan in den Spiegel und was ich darin sah erschreckte mich. Langsam und mit zittrigen Fingern griff ich das Waschbecken damit ich nicht umfiel. Mein Beine waren wie aus pudding und ich schwankte. Ich war wieder ein Mensch, für einen Moment hatte ich zu hoffen gewagt das ich alles nur geträumt hatte, dass hab ich mir seit ich aufgewacht bin immer wieder eingeredet aber das was ich im Spiegel sah das zerstörte meine ganzen Wunsch Vorstellungen wider.

Mir blickten keine braunen Augen entgegen sonder wieder die violett grünen des Wolfes den ich in der spiegelnden Oberfläche am Bach gesehen hatte. Aber als wäre das nicht genug, hatten meine Haare silberne Strähnen bekommen die bei jeder Bewegung aufblitzten. Ich schlug mir die hände vor den Mund um nicht laut auf zu Schreien.

Mein Atem ging immer schneller und mein Herz schlug wie wild. Ich ließ mich auf den schwarzen Fliesen Boden sinken und schluchzte. Mein ganzer körper wurde von einem zittern erfasst und ich wünschte mir einfach wieder in ein schwarzes Loch zu fallen um nichts zu spüren, mich an nichts erinnern zu können.

Ich hörte wie Aris die Tür zum Bad Aufriss und als er sich zu mir auf den Boden beugte gibt er mich im Braut Style hoch und brachte mich zu seinem Bett wo er mich langsam absetzte. Er ließ mich keine Sekunde los und als er mich in seine Arme zog vergrub ich meine Kopf an seiner Brust. Aris strich mir beruhigend über den Rücken und ich weinte bis keine tränen mehr übrig war.

Langsam löste ich mein Gesicht von seinem Oberkörper und sah das sein schwarzes  T-Shirt nun pitsch nass war. "Es tut mir so leid, ich wollte nicht, ich ...", ich brach ab weil es so viels gab was ich sagen wollte. Ich war ein Freak. Anders, so war ich schon immer und wenn man anders ist war man allein.
Beschämt schaute ich zur Seite, er sollte mich nicht anschauen müssen, er sollte mir nicht in meine neuen Augen sehen können, ich würde wieder heulen und es würde mich zerstören die Enttäuschung und die Missachtung in seine Augen zu sehen.

Dich zwei Finger legten sich unter mein Kinn, sie hoben meine Kopf an und drehten ihn wieder zurück. Ich schaute in das wunderschöne Grün, in dem ich mich immer verlor. Aber sie waren nicht mit Enttäuschung oder Abneigung gefüllt. Sie strahlt Ruhe und wärme aus und schauten mich voller Zuneigung an.

"Dreh dich nie wieder weg", flüstert Aris mit rauer Stimme. "Layla, es tut mir so sehr leid was du gestern alles durch gemacht hast, ich verspreche dir ich werde nie mehr wieder zu spät kommen. Als ich dich dort gefunden habe, du hast dich vor Schmerzen gequält. Es hat mir fast das Herz gebrochen. Es tut mir so leid, ich weiß nicht ob ich mir das jemals verzeihen kann, oder du mir, aber ich werde alles versuchen um es irgendwie wieder gut zu machen."

"Du hast nichts falsch gemacht Aris, auch wenn ich ziemlich niedergeschlagen war als du nicht rechtzeitig da warst. Aber du warst für mich da, als diese komischen Sachen mit mir passiert sind, und ich weiß nicht ob ich das ohne dich geschafft hätte.", sag ich und kann es nicht nicht fassen das er sich jetzt auch noch selbst Vorwürfe macht.

"Ich werde immer für dich da sein", sagt er und streicht mir immer über die Wange. "Das bedeutet mir sehr viel, danke. Aber schau mich doch mal an, so kann ich doch nicht mehr vor die tür gehen, geschweige denn in die Schule. Und wie soll ich das alles meiner Tante erklären?!", werde ich hysterisch.

"Komm mal wieder runter, dass war doch klar das du dich irgendwann verwandelst, es Kamm einfach zu diesem Zeitpunkt etwas unerwartet.", mein Sui genervt in meinem Kopf.

"Wie es war klar das ich mich irgendwann verwandel?! Was zum Teufel weißt du darüber was ich nicht weiß?", schrei ich sie an. Was wußte sie über die Geschehnisse von gestern und noch viel wichtiger warum fand sie es nicht wichtig mit diese Informationen etwas früher mit zu teilen?

"Bevor du mich nicht weiter an kreischt wie so eine Furie solltest du dem armen Kerl vor dir mal antworten", sagt sie als wäre alles ganz normal.

Die würde nächste noch was zu hören bekommen. Ich schaut zu Aris der mich besorgt anschaute. "Ähm was hast du gesagt?", Frage ich peinlich berührt. Er lächelte verschmitzt und wiederholt nocheinmal was er gesagt hatte. "Ich hab gesagt du bist wunderschön so wie du bist, du bist einzigartig und wen irgendjemand dich verurteilen sollte dann kann er etwas erleben. Und wenn deine Tante dich wirklich liebt Dan wird sie dich so wie du bist akzeptieren."

Bevor er noch etwas sagen kann ziehe ich ihn zu mir und lege meine Lippen auf seine.

MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt