❀juni
es war meine erste woche in diesem café, ich säuberte gerade die tische, um den laden anschließend zu schließen, als ich die laden klingel hörte.
ein junger gut aussehender mann stand im türrahmen, er lächelte mich zurück haltend an.
„hey, sorry wir wollten eigentlich gerade schließen", informierte ich ihn freundlich.
„tut mir leid, aber kann ich nicht noch kurz bleiben", er stockte kurz, „es geht auch ganz schnell", grinste er.
„ist okay, was möchtest du denn haben?", fragte ich während ich hinter den tresen ging.
„ein kaffee einfach"
„wie ein kaffee einfach?", ich fragte weiter nach:„was für ein kaffee denn?"
„keine ahnung mach einfach irgendein", lächelte carlo.
also machte ich ihn meinen lieblingskaffee, und lief zu ihm, um ihm den kaffee zu geben.
„dankeschön", grinste er.
„bitteschön", erwiderte ich und wollte gerade wieder hinter den tresen gehen, als er mich bat zu bleiben, um mit ihm ein bisschen zu reden.
ich nahm das angebot an, und wir redeten ein wenig, er erzählte mir er hieße carlo und würde einen kleinen plattenladen hier in stuttgart besitzen, die zeit verging schnell während wir uns unterhielten.
„du carlo ich muss jetzt echt schluss machen, mein chef wird sonst böse", erklärte ich ihm.
„kein ding, lass mich dich noch bezahlen", bot er mir an und zog einen zehn euro schein aus der hosentasche der schwarz-weiß gemusterten jogginghose.
„das geht aufs haus alles gut", erwiderte ich.
„nein, nein, ich besteh drauf", zwinkerte er mir zu, ein gentleman also.
„dankeschön carlo", bedankte ich mich lieb, wir liefen zusammen aus der tür raus, ich schloss noch ab und verabschiedete mich dann, und begann in meine richtung zu laufen.
„warte juni!", rief carlo mir hinter her.
„gehst du etwa zu fuß?"
„ja, ich wohn nicht allzu weit weg"
„lass mich dich fahren"
„oh nein, dass muss echt nicht sein", lehnte ich sein angebot ab.
„komm schon es schneit, dass kann ich doch nicht zulassen!"
„meinetwegen"
also stieg ich wieder willig in seinen schwarzen mercedes ein, und er fuhr mich nachhause.
„danke fürs fahren carlo, ich schulde dir echt was!", rief ich ihm zu während ich aus dem auto ausstieg.
„wenn du mir jetzt deine nummer geben würdest, würde das deine schulden begleichen", zwinkerte carlo.
„okay, dann mach ich das mal", schmunzelte ich.
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