Dadurch, dass lange Zeit niemand die Ozeane überqueren konnte, waren die einzigen Götter vor dem Zeitalter der Elemente wilde Götter, Götzenbilder und vereinzelte Religionen, die genauso schnell untergingen, wie sie entstanden. Als die Long des Ostens die Racheinseln eroberten und die Zivilisation dort einkehrte, endete die Zeit der Wilden Götter dort größtenteils. Die Long machten sich auf in den Westen und brachten ihre Religion zu den Menschen und Kriegern von Artequir und Darquir. Als die Long jedoch wieder verschwanden, ging ihre Religion beinahe mit ihnen, und unter den Kriegern enstanden aus den Großen Vier die Achtzehn Höllen, die heute beliebteste Religion der Krieger. Im Norden, bei den Menschen, hält sich die Herrschaft der Großen Vier bis heute.
Santaca wurde von den Long nicht beeinflusst, ebensowenig wie der Eisige Norden. Die Long hielten beide Kontinente für verflucht. Stattdessen entstanden in Santaca diverse Religionen, von denen der Geist der Jagd, Scorpia, die Tausendäugige Schlange und Sobakyr die beliebtesten und bekanntesten waren, bis sie schließlich alle anderen verdrängten. Im Eisigen Norden ist das Brasnaij Legendarium, aus dem die heute bekanntesten Schutzgötter Unzar und Madras hervorkamen, die einzige Religion.
Die wenigsten Menschen und Krieger sind sehr gläubig. Viele nehmen Religion nicht sehr ernst und halten sie für Lügen, um das Volk zu beschwichtigen und den Armen etwas zu geben, an das man glauben kann. Gerade deswegen sind die achtzehn Höllen sehr beliebt, denn sie bietet viele Möglichkeiten, die Lehren auszulegen, sodass man je nach Interpretation den für sich am besten passenden Sinn erfinden kann. Die Anubin und Horun jedoch halten ihre Religionen und Traditionen immer noch für äußerst wichtig. Beleidigungen auf Licht und Dunkel auszusprechen ist in Meracon eine schwere Straftat. Dagegen ist der Geist der Jagd bei den Zentauren und Lykanern beliebt, da er ihnen einen gerechtfertigten Grund gibt, ausschweifende Feste zu feiern und nach Lust und Laune zu töten. Auch die Völker des Südens berücksichtigen ihren Glauben voller Ehrfurcht, da sie oft ein Leben voller Krieg, Gewalt und Entbehrungen leben, und deswegen oft bei den Göttern um Gnade bitten. Die Selketien jedoch sind fanatische Eiferer, die ihren Glauben häufig ernster nehmen als das Leben.
Auf den Racheinseln kümmert sich niemand um Religion und Glaubensrichtungen, dort ist erlaubt, was gefällt.
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Quadrigaon
Non-Fiction~ ~ IN ÜBERARBEITUNG - Diskrepanzen zwischen den einzelnen Kapiteln können auftreten. Nächstes Kapitel: 2.2.. Subat ~ ~ ~ Begleitbuch zu Brotherhood & Solofar Darke ~ Keine Geschichte, sondern eine Art "Sachbuch" über Quadrigaon, meine Welt der Vier...