Quadrigaon

5.4. Der Geist der Jagd

Der Geist der Jagd wird teilweise als eine Vermischung von Terra und dem Dämon Tarnovec gesehen, andere halten ihn für ein separates Wesen. Er ist eine sehr grausame Kreatur und zieht seine Kraft aus Wesen, die gehetzt und dann getötet werden. Deswegen wird er von den Zentauren, den Fenriswölfen, der Bruderschaft des Lykaon und den Jé-Rouge verehrt, teilweise auch von den Fearwalkern und einigen Kriegerhybriden, die vor allem von der Jagd leben.

Zu den Ehren des Geistes veranstalten die Jäger, wie man seine Anhänger nennt, Hetzjagden durch ihre Gebiete, je nach Art unterschiedlich häufig: die Bruderschaft des Lykaon jagt pro Monat bis zu dreimal Menschen durch die Städte und tötet diese gewissenlos, während die Zentauren vier Jagdfeste im Jahr haben, bei denen sie ausschließlich wilde Tiere töten, meistens verbunden mit starken Alkoholkonsum, der teilweise zum Delirium führt. Vor der Jagd versuchen Schamanen mit Rauschmitteln Kontakt mit dem Geist herzustellen, und oft tragen auch die Jäger starke Verletzungen davon. Die Jé-Rouge und die Fearwalker, die nur selten zu richtiger Beute kommen, da sie sehr abgeschieden leben, hetzen alle Lebewesen, die sich in ihre Gebiete wagen. Die Jé-Rouge zerfleischen ihre Opfer regelrecht, während die Fearwalker, ähnlich wie der Geist, nur von ihrer Angst leben und sie zwar töten, aber dann den Kadaver meist für die anderen Bewohner ihres Areals überlassen. Die Fenriswölfe, die bei Vollmond ihre Gestalt ändern, jagen während dieser Mondphase alles, was ihnen in die Quere kommt, oft mehrere Nächte lang.

Je nach Gruppe wird der Geist der Jagd anders dargestellt, in einem sind sich die Anhänger aber einig: der Geist ist ein Gestaltwandler. Bei den Fenriswölfen und der Bruderschaft des Lykaon sind Darstellungen von Menschen mit Pfeilen in der Brust und Wolfskopf beliebt, die Zentauren zeigen ihn meist als ziegenköpfigen Zentaur, der einen menschlichen Kopf in der Hand hält. Fearwalker und Jé-Rouge, huldigen ihm mit Pyramiden aus Köpfen und blutigen Zeichnungen auf Steinen.

Nach dem Tod, glauben die Anhänger des Geistes der Jagd, tritt man der Ewigen Jagd bei, dessen Anführer der Geist selbst ist.