Kapitel 15: Das Festessen

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PoV. Hermine: Im Schlafsaal angekommen setze ich mich auf die Fensterbank und beobachte die Natur. Das Essen ist mir kläglich vergangen, als ich Snapes Blick gesehen habe. Bevor ich weiter drüber nachdenken kann, kommt Pansy herein gestürmt und schaut mich fassungslos an. ,,Was ist Pansy.", frage ich sie launisch. Diese starrt mich nur an und ich konnte sehr gut beobachten, dass sie kurz vor dem platzen ist. ,,Hermine Jean Parkinson! Ich will auf der Stelle wissen was letzte Nacht passiert ist und vor allem, wo du die ganze Zeit warst!" Als Pansy sieht, dass ich den Tränen nahe bin, wird sie in ihre Predigt immer leiser und ruhiger. Schlussendlich kommt sie zu mir auf die Fensterbank und betätschelt mich leicht an der Schulter. ,,Ich konnte letzte Nacht nicht mehr schlafen, nach dem ich die Tür quietschen gehört habe und bin in die Bibliothek geschlichen..."

,,Und weiter? Du kannst mir doch nicht erzählen, dass das der einzige Grund ist, warum du so stürmisch aus der Halle gerannt bist und bis zum Frühstück nicht anwesend warst.", fügt Pansy hinzu, als sie merkt dass ich ungern weiter reden möchte. Ich atme tief ein und aus, um mich ein wenig zu beruhigen und spreche brüchig weiter. ,,Am Anfang war auch alles gut....ich habe sogar drauf geachtet, an Snapes Räume ruhig vorbei zu schleichen, aber das war zwecklos, er hatte Nachtdienst... Als ich aus der Bibliothek raus kam, stand er bereits schon dort aber ich habe ihn erst mitbekommen als ich mich umdrehte und... in ihn reingelaufen bin..." Pansy starrt mich schockiert an, doch versteht nicht ganz wieso ich so aufgelöst bin, doch als ich ihr den Rest erzähle ist sie fassungslos und schlägt sich ihre Hände vor dem Mund zusammen. ,,Mine, wie kannst du nur ein Buch von der Verbotenen Abteilung mitgehen lassen und dann auch noch das über die Unverzeihlichen Flüche! Weißt du wie das für den jeweils anderen rüber kommt?" Trotz ihrer Ansage bleibt sie ruhig und drückt mich fest an sie. Sie weiß, dass ich zu viel Angst vor Snapes Nachsitzen habe und spricht mir Mut zu. ,,Seh es mal so, von der Schule verweisen darf er dich nicht, das liegt in McGonagalls Hand, aber Snape ist nicht so ein Lehrer, der Schüler verpetzt wenn sie in der Verbotenen Abteilung waren. Glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung. Natürlich was das Nachsitzen angeht, kann ich dir nicht versprechen, dass es bei einer Woche bleibt und die Punkte, die du verloren hast holen wir in Null Komma Nichts wieder." Pansy schenkt mir ein Lächeln bevor sie mich informiert, dass sie mit Draco und Blaise Quidditch spielen geht. ,,Möchtest du mit gehen? Du brauchst auch nicht spielen wenn du nicht möchtest, aber es würde dir mal gut tun, außerhalb der Ausgangssperre das Schloss zu verlassen.", sie zwinkert mir zu und ich willige ein. ,,Aber ich gucke nur zu!", protestiere ich. Pansy lacht nur und zieht mich mit runter in den Gemeinschaftsraum. ,,Hey Drace, wo ist Blaise?", begrüßt sie Draco und umarmt ihn. Dieser erwiedert die Umarmung und schaut mich dann über Pansys Schultern an. ,,Mensch, Hermine! Schön dass du uns mal nach langer Zeit wieder mit deiner Anwesenheit beschenkst." Freudig kommt auch Draco zu mir und umarmt mich freundschaftlich. ,,Wie kommt es dazu, dass du mit zum Quidditch spielen kommst, du magst das doch eigentlich nicht.", hinterfragt er mich, doch bevor ich antworten kann, übernimmt das schon meine Schwester. ,,Sie wollte auch nicht, aber ich habe sie förmlich mitgezogen, sie ist aber unter einer Bedingung mitgekommen: Sie wird nicht mitspielen und möchte auch nicht fliegen."

Draco hebt seine Hand hoch und verspricht ihr, dass ich zu nichts gezwungen werde, was ich nicht möchte. Nach dem auch Blaise mit Astoria den Raum betritt, machen wir uns zusammen auf dem Weg zum Quidditch-Feld. Seit dem Krieg, werden keine Quidditchspiele mehr gemacht, deswegen dürfen jetzt alle Schüler die in ihrer Freizeit spielen wollen spielen. Natürlich ist dafür dann immer ein Lehrer eingeteilt, welcher immer in einer Pause, das Feld beobachtet, damit nichts passiert. ,,Wer hat denn heute eigentlich Aufsicht?", frage ich als ich das Quidditchfeld vor mir sehe. ,,Also auf dem Plan steht Madame Hooch, aber diese ist krank. In den meisten Fällen übernimmt dann McGonagall." Am Feld angekommen, stockt mir der Atem. ,,Ja, die Betonug liegt auf den meisten Fällen. Heute ist es niemand geringeres als die olle Fledermaus.", knurre ich zu Draco, der nur seine Hände nach oben hebt und sich verteidigt. Ich will gerade kehrt machen, als mich Pansy an meinem Handgelenk festhält. ,,Pansy, lass. mich. los."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 27, 2023 ⏰

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Bis der Tod uns scheidet ~ SnamioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt