Kapitel 1: Mehr Schein als Sein

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Der Krieg ist vorbei und Lord Voldemort ist besiegt. Doch Hermine wird jede Nacht von Alpträumen geplagt. So auch diese Nacht.

~Traumfrequenz~

Sie ist mit Harry und Ron auf der Flucht vor Voldemorts Greifern, als sie einen Brandzauber auf Harry schießt. Im nächsten Moment zieht ein junger Greifer Hermine an sich heran. Der Szenenplatz ändert sich und sie stehen vor den Toren des Malfoy Manors. ,,Holt Draco!", flüstert Bellatrix bedrohlich. Das Tor geht auf und Hermine, Ron und Harry werden in einen großen Raum gebracht. Auf einmal fängt Bellatrix an zu schreien:,, Wo habt ihr das Schwert her?" Der Greifer, der Hermine festhält, spricht nun mit Stolz in der Stimme:,, Das Schwert hab ich in ihrer Tasche gefunden." Bellatrix zückt ihren Zauberstab stab und schreit die Greifer an: ,,Raus, Raus!!" Nun kommt sie auf Hermine zu und spricht wieder gefährlich ruhig:,, Schafft die Jungs in den Kerker! Ich muss ein Gespräch führen, von Frau zu Frau!!" Sie wirft Hermine zu Boden und fragt sie immer wieder, wo sie das Schwert her hat und ob sie noch mehr aus ihren Verlies gestohlen haben. Immer wieder fleht Hermine Bellatrix an ihr zu glauben. Doch es bringt nichts...Bellatrix fängt an Hermine mit dem Cruciatusfluch zu foltern um danach das Wort ,,Schlammblut,, in ihren Unterarm zu ritzen.

~ Traumfrequenz Ende ~

Schweißgebadet wacht sie auf ,,Jetzt kann ich eh nicht mehr schlafen..." Sie steigt aus ihrem Bett, geht runter in die Küche und macht sich ein Kaffee. Nach 5 Minuten setzt sie sich mit ihren Kaffee in das Wohnzimmer und holt sich ein Buch mit den Titel ,,Alice im Wunderland" heraus. Sie ist so vertieft, dass sie gar nicht merkt, wie es draußen heller wird. Erst als ihre Mutter sie begrüßt, schaut Hermine von ihrem Buch auf. ,,Guten Morgen, Mom.", sagt sie erstaunlich wach. Auch ihr Vater kommt nach ein paar Minuten in die Küche. Gemeinsam frühstücken sie, ohne dass Hermine eine Vorahnung hat, was der Tag noch mit sich bringt. Nach dem Frühstück kommt, wie jeden Tag, die Eulenpost. Als Hermine Professor McGonagalls Eule sieht, wird es ihr ein wenig flau in der Magengegend. Wie sich herausstellt wird sie auch einen Grund dazu haben, da es nichts gutes sein kann wenn die ehemalige Hauslehrerin ihr am Anfang der Sommerferien ein Brief schickt. Als sie den Brief aufmacht und liest verschwindet ihr Lächeln vom Gesicht.

Sehr geehrte Miss Granger,

ich muss Ihnen leider mitteilen, dass es Unstimmigkeiten in Ihren Familienstammbaum gibt. Bitte begeben Sie sich morgen um 9.00 Uhr nach Hogwarts, um weiteres zu besprechen.
Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall

,,Mom, Dad?", sind die ersten Worte die sie herausbringt. Diese schauen sie nur ratlos und irritiert an. ,,Ja, Schatz?", kommt es schließlich synchron von ihren Eltern. ,,In diesem Brief steht, dass es Unstimmigkeiten in meinem Stammbaum gibt. Wisst ihr etwas, was ich ich vielleicht auch wissen sollte?" ,fragt sie so vorsichtig wie es die Situation zulässt. Dabei schaut sie ihren Eltern fest in die Augen und bemerkt, dass sie ihren Blick nicht standhalten können. ,,Mom, Dad! Was verheimlicht ihr mir?" Hermine wird nun lauter und schaut ihre Eltern mit strengen Blicken an. ,,Hermine Schatz, bitte werde nicht sauer aber....du bist adoptiert." Langsam steht ihre Mutter auf und geht auf sie zu. ,,Hermine, wir wollten dir das erzählen, aber wir wussten nicht wie..", spricht sie mit zerbrechlicher Stimme weiter. Sie geht weiter auf Hermine zu und legt die Hand auf ihre Schulter. Hermine steht ruckartig auf und meint zu ihren "Eltern":,, Fasst mich nicht an..., wann hattet ihr vor mir das zu sagen?" Hermine schaut ihre Eltern kühl an, so kühl wie sie bis jetzt nur Malfoy angeschaut hat. Nun meldet sich ihr "Vater":,, Hermine, wir meinen es doch nur gut mit dir!" Sie zuckt zusammen, als ihr Vater vor Verzweiflung immer lauter wird. ,,Wenn ihr es wirklich gut meint, warum habt ihr es mir nicht eher gesagt? Verdammt! Ich habe euch vertraut und dann bekomme ich von meiner ehemaligen Hauslehrerin einen Brief, indem indirekt steht das ich adoptiert wurde?" Hermine schreit durch die gesamte Küche und sieht ihre geschockten Gesichter. ,,Könnt ihr mir wenigstens sagen, wer meine leiblichen Eltern sind?" Nach einem Kopfschütteln ihrer Adoptiveltern rennt sie wutentbrannt in ihr Zimmer und fängt an ihr neues Hobby nachzugehen: Zeichnen.
Nach einiger Zeit merkt sie, dass die Müdigkeit dabei ist sie zu überrollen. Sie legt ihre Sachen ordentlich gestapelt zusammen, legt sich in ihr Bett und schläft augenblicklich ein.

Bis der Tod uns scheidet ~ SnamioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt