Bis der Tod uns scheidet ~ Snamione

Kapitel 6: Freundschaft zwischen zwei Feinden?

Hermines PoV.: Ich starre in die Nacht hinein und verzweifele schon ein wenig an meiner jetzigen Situation. ,,Wieso immer ich...", seufze ich vor mir hin. ,,Was habe ich nur falsch gemacht..."

,,Du hast nichts falsch gemacht Parkinson, dein ach so toller Freund Sankt Potter und seine Liebhaber wollen bloß  nichts mit einer Schlange zu tun haben.", raunt mir eine sehr bekannte Stimme in mein rechtes Ohr. ,,Was willst du Malfoy... wenn du mich jetzt auch noch fertig machen willst dann garantiere ich für nichts mehr." Ich drehe mich um und schaue Malfoy in die Augen, doch in seinen Augen war weder Spott noch Hass zuerkennen. Was ich dort im verborgenen sehen kann ist Freundlichkeit und Zuneigung. Warte was?! 

,,Ich will dich nicht fertig machen Parkinson, du bist jetzt eine von uns. Ich habe keinen Grund dazu eine Schlange in meinem Jahrgang fertig zu machen, sonst bekomm ich nur Stress mit meinem- " 

Die Tür geht auf und Snape kommt hereinstolziert. ,,- Patenonkel... wenn man vom Teufel höchst persönlich spricht.", beendet Malfoy seinen Satz etwas spottend und gehässig. ,,Was gibt es, Professor Snape?", frag Malfoy jetzt sinnloserweise zu freundlich. ,,Ich wollte schauen was du jetzt schon wieder im Schilde führst.", gibt Professor hochnäsig, wie ich ihn kenne, zurück.  ,,Wie sie sehen können, Professor unterhalten wir uns nur.", gebe nun auch ich meinen Senf dazu. Snape dreht sich zu mir, schaut mich kühl an und meint rotzfrech zu mir ,,Ich glaube, Sie Miss Parkinson, haben gerade andere Probleme."

Das tat verdammt weh und dies wissen auch alle Beteiligten. Ich drehe mich zur Tür und gehe hinaus in den Garten um ein wenig abzuschalten. Ich gehe hinaus und setze mich unter einen alten Lindenbau. Plötzlich kommen all meine Sorgen wieder hoch, Sorgen die ich seit Jahren mit mir herum trage; aber auch Sorgen, die neu dazu gekommen sind... Ich breche zusammen und weine ununterbrochen. All die Opfer die ihr Leben verlassen, all die Freunde...meine Freunde...

,,Harry...Ron, Ginny!!!" Ich schreie die Frust aus mir heraus und falle weinend wieder auf den Boden.

Dracos PoV.: ,,Warum hast du sie jetzt so nieder gemacht? Du siehst doch dass es ihr schon scheiße geht oder?! Ich dachte sie wäre dir wichtig!",brülle ich meinen Patenonkel an. ,,Zügel dein Mundwerk Draco!", spottet er mich an. ,,Nein, ich gehe sie jetzt suchen!"

Ich renne los und schaue als erstes bei Pansy nach. ,,Hey Pansy, hast du Hermine gesehen?" Sie dreht sich zu mir um und schaut mich ratlos an. ,,Nein, ist sie nicht oben?" Ich verneine die Aussage und renne hinaus in den Garten. Dort höre ich ein leises Schluchzen aus der Nähe des alten Lindenbaumes. ,,Hermine? Hermine!" Ich schreie so laut, dass die Vögel vor Schreck hinweg fliegen. Ich folge dem Schluchzen und  werde zu den alten Lindenbaum geführt. Unter ihn liegt die eigentlich starke Gryffindor, wie ein Häufchen Elend. ,,Pansy!!", rufe ich soch sie kommt nicht. Ich hile tief Luft um erneut zu rufen, doch ein leises ,,nein" entweicht ihrer kaputten Stimme. ,,Bitte nicht...", sie wimmert wie verückt und ich weiß nicht wie ich reagieren soll. Ich gebe ihr einen Beruhigungstrank und setze mich mit zu ihr. ,,Was ist denn los Hermine", fürsorglich lege ich meinen Arm auf ihre Schulter und schaue sie an. Sie dreht den Kopf weg und weint weiter. ,,Wenn du jemanden zum reden brauchst, kannst du immer zu mir kommen.", versuche ich es erneut.

,,Warum machst du das?", kommt es leise und zerbrechlich von ihr. ,,Weil ich gemerkt habe, dass es nicht okay von mir war dich nieder zu machen. Hermine es tut mir Leid, dass ich dich all die Jahre beleidigt und gedemütigt habe. Ich wollte das alles nicht, aber mein Vater hat es mir mit Gewalt eingebläut... Es tut mir so unendlich Leid, ich hoffe wir können noch einmal von Vorn anfangen?"

Hermine schaut mich mit verwirrten Blick an. ,,Ein Malfoy bereut seine Taten? Höchst interessant..."
Ich kann nicht anders als zu schmunzeln. ,,Freunde?", Ich strecke meine Hand entgegen und warte auf ihre Reaktion. Sie steht auf, geht auf mich zu, nimmt meine Hand und umarmt mich.
,,Freunde!"
Ich schaue zum Fenster hoch und sehe, dass Snape uns beobachtet und leicht schmunzeln muss. Das kann ja noch was werden...