Nach Dunkelheit kommt wieder Licht

Konfrontation!

Ridge kommt zur gleichen Zeit wie seine Eltern bei der Belair Villa an. Stephanie eilt zu ihrem Sohn.
"Ridge, weißt du was hier vor sich geht. Steffy hat mich völlig aufgelöst angerufen und von einem totalen Fiasko gesprochen."
"Ich habe keine Ahnung Mutter, was hier passiert ist. Ich habe auch einen Anruf von Steffy bekommen, dass ich jetzt sofort kommen soll"
"Ich denke das Beste ist, wenn wir einfach reingehen und mit Taylor und den Kids reden." schlägt Eric vor.

Die Szene, die sich den drei Forresters bietet, schockiert sie. Sie sehen die Geschwister in einer engen Umarmung auf der Couch. Steffy liegt in den Armen ihres Bruders, immer noch schluchzend und weinend. Nachdem sie die Anrufe getätigt hat, bekam sie einen weiteren Heulkrampf. Trotz seiner eigenen Traurigkeit versucht Thomas sein Bestes, um seine kleine Schwester zu trösten. Als Ältester fühlt er sich für sie verantwortlich, auch fühlt er sich teilweise mitschuldig an der Situation. Steffy ist ihm dankbar für seine Unterstützung. All ihr Ärger über sein Handeln ist in diesem Moment irrelevant. Sie brauchen einander mehr denn je. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für Vorwürfe und Streit.

Ridge ist der erste, der seine Stimme wiederfindet und sich an seine Kinder wendet.
"Steffy, Thomas könnt ihr uns bitte mal erklären, was zum Teufel hier eigentlich los ist?"
Er ist zutiefst besorgt und irritiert. Beide sehen zu ihrem Vater und ihren Großeltern auf. Steffy ist nicht in der Lage zu sprechen, also steht Thomas auf und geht zu seiner Familie. Er weiß nicht so recht, wie er anfangen soll. Die Wahrheit auszusprechen ist sehr schmerzhaft für ihn. Er macht ein paar Versuche, aber es scheint, als würden die Worte nicht den Weg zu seinem Mund finden. Stephanie verliert schließlich die Geduld.
"Komm schon, sag es uns! So schlimm kann es nicht sein, sag es einfach. Was ist das Fiasko?"

"Mom ist weg! Sie hat LA verlassen!"
Die drei schnappen nach Luft, sie können nicht glauben, was sie gerade gehört haben.
"Was meinst du damit, sie ist weg?"
"Sie hat uns verlassen. Letzte Nacht, als Steffy und ich geschlafen haben, hat sie ihre Koffer gepackt und ist weggefahren."
"Nein, nein! Eure Mutter würde euch niemals einfach so hier allein zurücklassen. Ich meine, ich habe gesehen, ihr Auto ist nicht da. Aber ich bin mir sicher, dass sie nur kurz weggefahren ist, um sich etwas abzureagieren und dann wird sie bestimmt wiederkommen."
"Grandma, hör mir zu! Sie hat alle ihre Sachen gepackt, das Schlafzimmer ist fast leer und bevor ihr gekommen seid, habe ich in ihrem Büro nachgesehen. Sie hat alle wichtigen Dokumente und Bescheinigungen mitgenommen, auch alle Kreditkarten, Pässe und andere Sachen. Sie hat alles mitgenommen, um ein neues Leben zu beginnen. Sie hat uns beiden (er zeigt auf Steffy) Briefe geschrieben..."
Thomas kann nicht weiterreden, seine Gefühle übermannen ihn. Er läßt sich neben Steffy auf die Couch zurückfallen.

Die drei wollen es nicht glauben. Niemals hätten sie gedacht, dass Taylor so etwas Irrationales tun würde. Sie müssen sich erstmal hinsetzen und brauchen ein wenig Zeit, um diese schockierende Nachricht zu verdauen. Es ist völlig still im Raum. Plötzlich springt Ridge abrupt auf. Nervös wandert er durch den Raum. Er fühlt sich völlig hilflos und von der Situation überfordert. Ihm ist natürlich bewusst, wie verletzt Taylor über seine Reaktion gewesen sein musste. Aber er hätte nie erwartet, dass sie einen so drastischen Schritt unternimmt. Seine Hilflosigkeit verwandelt sich in Wut auf seine Ex-Frau.

"Ich kann es einfach nicht glauben. Ohne ein Wort zu sagen, beschließt sie einfach zu gehen, packt ihre Sachen und verschwindet und lässt euch einfach hier zurück? Ich meine, was hat sie sich dabei nur gedacht? Es ist doch ganz offensichtlich, sie muss völlig verrückt geworden sein."
Steffy kann sich die Wuttirade ihres Vaters nicht länger anhören. Sie wird wütend.
"Du fragst dich ernsthaft, warum sie gegangen ist? Ausgerechnet du? Du solltest besser als jeder andere wissen, warum sie es hier nicht mehr aushält. Hast du eine Ahnung, wie elend sie sich gestern gefühlt hat? Solange sie mit Thomas und mir zusammen war, hat sie sich zusammengerissen und versucht, ruhig zu bleiben. Aber gestern Abend im Bett habe ich gehört, wie sie sich die Augen ausgeheult hat. Sie war am Boden zerstört. Und das alles nur, weil es so war wie immer. Erst machst du große Versprechungen, dass du immer bei ihr sein willst, dass wir wieder eine Familie werden bla bla bla und am Ende des Liedes ist Mom vergessen und du rennst wieder zu Brooke zurück."