Ein unerwartetes Date!

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Taylor und Susan sitzen plaudernd auf Taylors Terrasse. Taylor berichtet über den Laden und die Fortschritte, die er macht. Susan ist ein wenig überrascht, wie stark sich Taylor mittlerweile dort engagiert.
"Du scheinst in letzter Zeit sehr oft da zu sein und mitzuhelfen. Fühlt sich das nicht seltsam für dich an?"
"Warum sollte es?"
"Versteh mich nicht falsch. Ich finde es großartig, dass du so großzügig deine Unterstützung anbietest. Aber ist es nicht seltsam für dich, Ridge so oft zu sehen? Ich meine, es ist noch gar nicht so lange her da wolltest du nichts mit ihm zu tun haben, geschweige denn mit ihm reden."
"Achso, das ist schon okay. Ridge und ich haben einen guten Weg gefunden miteinander umzugehen. Wir achten jetzt darauf, eine gewisse Distance zu wahren und sind viel aufmerksamer zueinander. Im Moment ist unser Kontakt eigentlich sehr angenehm. Außerdem sind wir ja meistens nicht allein und Rosa und ich sind inzwischen wirklich gute Freunde geworden. Es macht Spaß mit ihnen zusammen zu sein. Außerdem bist du doch diejenige, die mir immer predigt, ich solle mehr unter Leute gehen."

"Okay, ist ja gut ich war nur irritiert. Aber wenn du sagst, dass alles in Ordnung ist, dann ist ja gut. Apropos Geselligkeit, was machst du am Samstag?"
"Das weiß ich noch nicht. Ich habe noch nichts vor."
"Ausgezeichnet! Dann kannst du mit mir in die neue Cocktailbar gehen. Sie wird dieses Wochenende eröffnet. Ich habe gehört sie soll ganz toll sein." Susan reicht Taylor einen Flyer. Sie zögert.
"Komm schon! Bitte. Das wird sicher lustig."
"Ich weiß nicht! Meinst du nicht, dass wir ein bisschen zu alt dafür sind?"
"Ach, sei doch nicht so! Oder willst du etwa zu Hause bleiben und Socken stricken?"
"Gib's zu, du willst nur dass ich mitkomme, damit du jemanden hast, der dich nach Hause fährt. Aber gut, lass uns gehen."
"Cool. Wir treffen uns also dort, wie wärs um halb neun?
"Ja, gut."

Taylor ist bereits in der Bar angekommen und wartet auf Susan, die bisher nicht aufgetaucht ist. Neugierig schaut sie sich um. Die Bar gefällt ihr. Die Musik ist nicht aufdringlich laut und das Ambiente ist einladend. Außerdem gibt es eine lange Liste von alkoholfreien Cocktails. Sie bestellt einen Virgin Colada und hält ihren Blick auf den Eingang gerichtet. Susan erscheint jedoch nicht. Taylor beginnt sich zu wundern. Sie kramt ihr Handy hervor und entdeckt eine Nachricht. Susan hat ihr eine SMS geschickt, sie hat plötzlich schlimme Zahnschmerzen bekommen und konnte nicht kommen.
"Na toll, was mach ich jetzt?" denkt sie. Sie kommt sich ziemlich dumm vor, so ganz allein. Leicht genervt genervt trinkt sie ihren Cocktail, als sie eine Männerstimme neben sich hört.

"Hey, hat Ihre Verabredung gerade abgesagt?"
"Sieht ganz so aus."
"Wenn Sie wollen, biete ich mich gerne als Ersatz an."
"Ist das Ihre Art ein Date zu finden?"
"Nein! Meine Spezialität sind Frauen, die abserviert wurden."
Taylor kann sich nicht helfen, sie muss lachen. Der Fremde wirkt auf den ersten Blick sympathisch.
"Nun, wenn es Ihnen wirklich nichts ausmacht den Ersatzmann zu spielen, setzen Sie sich doch."
"Ganz und gar nicht! Ich bin übrigens Michael!"
"Taylor, freut mich Sie kennenzulernen!"

Nach einer Weile verflüchtigt sich Taylors erster guter Eindruck. Der Typ war ein totaler Idiot. Eingebildet und selbstverliebt und ein furchtbarer Pickup Artist der schlimmsten Sorte. Während er unentwegt nur über sich redet, überlegt sie fieberhaft, wie sie ihn möglichst galant los wird. Sie versucht mehrmals ihn abzuwimmeln und sich zu verabschieden, aber Michael will sie nicht gehen lassen. Er war offensichtlich die Art von Mann, die das Wort 'Nein' nicht gewohnt sind. Taylor blickt sich hilfesuchend um. Der Typ geht ihr gewaltig auf die Nerven, aber sie will auch keine Szene machen. Auf einmal macht ihr Herz einen großen Sprung. Sie entdeckt Ridge, der gerade die Bar betritt. Das war ihre Chance, von diesem Spinner wegzukommen.

Ridge schlendert durch die Bar und bestellt sich erstmal einen Drink. Als er sich umsieht, entdeckt er Taylor mit einem unbekannten Mann zusammensitzen. Ridge schaut von Zeit zu Zeit neugierig zu den beiden hinüber. Sie scheinen in eine lebhafte Diskussion vertieft zu sein. Mit der Zeit gewinnt Ridge den Eindruck, dass Taylor sich ziemlich unwohl in Anwesenheit des Fremden fühlt. Sie gestikuliert wild mit ihren Händen und macht wiederholt den Versuch vom Tisch aufzustehen. Sie starrt mehrmals in seine Richtung und blinzelt mit den Augen, als ob sie ihm etwas sagen will. Immer mehr beschleicht Ridge das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Er beobachtet, wie Taylor erneut versucht sich  von dem Mann abzuwenden, aber dieser hält sie am Arm fest. Das reicht ihm, er beschließt einzugreifen. Er weiss auch schon genau wie er es anstellen will.
Nonchalant geht er auf ihren Tisch zu.

Nach Dunkelheit kommt wieder LichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt