Wiedererwachte Gefühle!

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Ridge erfährt nur wenig darüber was zwischen Stephanie und Taylor abgelaufen ist. Seine Mutter erläutert ihm nur, Taylor habe ihr einige unangenehme Wahrheiten verdeutlicht, was sie zum Nachdenken gebracht hat. Taylor erzählt lediglich es sei gut gewesen sich alles einmal von der Seele zu reden. Allerdings ist es für sie nachwievor offen, wie sie in Zukunft mit Stephanie umgehen soll. Ein paar Tage später meint Ridge zu Taylor, ihre Worte müssen anscheinend einen großen Eindruck auf seine Mutter gemacht haben. Seit ihrem Besuch hat sie ihn bisher nur einmal beiläufig gefragt, ob er sich mit ihr getroffen hat. Beide lachen.

Taylor kauert auf ihre Couch, sie ist in trauriger Stimmung. Heute ist Steffys Geburtstag. Taylor hat sie eingeladen den Tag gemeinsam zu feiern, aber Steffy will den Tag lieber mit Freunden in Las Vegas verbringen. So kann Taylor nur per Videochat mit Steffy telefonieren und ihr zum Geburtstag gratulieren. Susan schaut mit einem Blumenstrauß vorbei. Taylor ist zunächst erstaunt und meint nicht sie habe Geburtstag doch Susan erwidert in ihrer Familie sei es üblich der Mutter an diesem Tag Blumen zu schenken.
"Du warst es schließlich die in den Wehen lag und die Arbeit hatte."
Taylor lächelt.
"Nun es war wirklich nicht einer meiner entspanntesten Tage. Das steht fest!"
Susan bemerkt Taylors Traurigkeit.
"Bist du geknickt weil Steffy nicht kommen wollte und sich stattdessen lieber mit ein paar Leuten in Las Vegas austobt?"
"Oh eigentlich habe ich es fast erwartet. In den letzten Jahren hat Steffy ihren Geburtstag immer irgendwo auf der Welt mit Freunden verbracht. Sie ist einfach nicht mehr in dem Alter in dem man mit der Familie feiern möchte."
"Tja, so ist das Leben!"

Susan beschleicht das Gefühl, Steffys Abwesenheit ist nicht der einzige Grund für Taylors Kummer. Sie stellt fest Taylor hat offensichtlich geweint. Auf dem Couchtisch liegt ein Familienalbum. Mit einem Mal weiss Susan was los ist. Da sind Bilder von einer Geburtstagsfeier mit zwei blonden Mädchen, die Geburtstagskronen tragen. Tröstend umarmt sie ihre Freundin.
"Es ist nicht einfach heute nur einen Geburtstag zu feiern?!"
Taylor nickt stumm und wischt sich ein paar Tränen weg.
"Es ist eigenartig. Es ist nicht so, dass ich nicht jeden Tag an Phoebe denke.....aber im Alltag kommt man irgendwie damit klar. Man lernt mit dieser Lücke zu leben. Man hat schließlich keine andere Wahl aber dann kommt so ein Tag wie der Geburtstag  und alles kommt wieder hoch. Als wäre es gestern gewesen."
Susan nickt verständnisvoll; sie hat vier Kinder und will sich gar nicht vorstellen eines ihrer Babys zu verlieren.

Taylor geht hinaus auf die Terrasse.
"Ich frage mich immer wie es wäre wenn sie noch bei uns wäre. Manchmal glaube ich, der einzige Grund warum Steffy ihren Geburtstag immer woanders verbringt ist der, dass ihr der Verlust mit uns allen zusammen viel deutlicher auffallen würde. Wahrscheinlich muss sie sich an diesem Tag ablenken."
"Es ist sicher schwer für sie. Ich meine sie waren Zwillinge."
"Ja wie sie im Buche stehen. Auch wenn sie nicht immer zusammen waren und jede ihren eigenen Weg ging, waren sie im Grunde unzertrennlich. Als kleine Kinder schliefen sie immer im selben Bett, die Arme fest umeinander geschlungen."
Taylor kämpft gegen einen weiteren Schwall von Tränen an.
"Bitte sei mir nicht böse, aber ich wäre jetzt lieber allein!"
"Bist du sicher?"
"Ja, wirklich! Es hat nichts mit dir zu tun."
"Ich verstehe, aber wenn du mich brauchst...ein Anruf und ich bin da!"

Susan will gerade die Wohnung verlassen, als Ridge ebenfalls mit Blumen und zwei Luftballons ihren Weg kreuzt. An seinem Gesichtsausdruck kann sie erkennen, er empfindet genauso wie Taylor. Sie deutet mit einem Finger auf die Terrasse.
"Sie ist da draußen. Eigentlich hat sie mich gerade weggeschickt, aber vielleicht will sie dich sehen."
Unsicher geht Ridge auf Taylor zu.
"Hey! Susan hat mir gerade gesagt, dass du lieber allein sein willst. Ich hoffe du machst für mich eine Ausnahme!"
"Ridge?!"
Taylor ist verblüfft und doch froh ihn zu sehen. Wortlos umarmen sich die beiden. Es ist nicht nötig etwas zu sagen. Jeder spürt was der andere fühlt. Ridge reicht ihr die Blumen.
"Für die Frau, die mir zwei wunderschöne Mädchen geschenkt hat!"
"Ich danke dir! Aber du hast auch deinen Teil dazu beigetragen."
Eine Weile schauen sie schweigend in den Himmel. Schließlich platzt es aus ihr heraus.
"Ich wünsche mir ich könnte ihr heute sagen wie sehr ich sie liebe und wie stolz ich auf alles bin was sie in ihrem Leben erreicht hat."
"Es gibt eine Möglichkeit ihr all das zu sagen."

Nach Dunkelheit kommt wieder LichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt