Nach Dunkelheit kommt wieder Licht

Die Schwiegereltern kommen!

Heute war der große Tag, die Eröffnungsfeier von Ridges Boutique soll heute Abend stattfinden. Während im Laden alle emsig herumwuseln, entspannen sich Taylor und Susan beim Brunch.
"Ich war ehrlich gesagt ein bisschen überrascht, dass du mich heute zum Frühstück eingeladen hast. Ich dachte, du wärst schon im Laden um zu helfen. Es gibt doch bestimmt noch jede Menge zu tun."
"Bin ich verrückt?! Du hast Ridge noch nie am Tag eines so großen Ereignisses erlebt. Er verwandelt sich von Dr. Jekyll in Mr. Hyde und schreit jeden an, der ihm über den Weg läuft. Das brauche ich wirklich nicht."
"Da hast du recht! Es ist viel angenehmer hier in ruhiger Harmonie zu sitzen!"
Als es an der Tür klingelt, ist Taylor überrascht. Sie erwartet niemanden. Sie eilt zur Tür um nachzusehen.

Susan kommt neugierig von der Terrasse.
"Wer war da?"
"Ein Paket, seltsam, ich habe in den letzten Tagen gar nichts bestellt."
"Na, dann mach es doch auf!"
Taylor packt es aus und bekommt große Augen, auch Susan ist erstaunt. Im Paket liegt ein wunderschönes weißes Kleid mit einem blauen Blumenmuster.
"Wow! Ist das aus Ridges neuster Kollektion?"
Taylor nickt, ihr fällt eine Karte ins Auge.

'Ein Dankeschön-Geschenk für deine unschätzbare Unterstützung! Ridge'

"Wow! Was für ein tolles Geschenk und eine sehr nette Geste, um dir seine Wertschätzung zu zeigen." Taylor wird ganz rot
"So viel habe ich doch gar nicht gemacht."
"Komm schon, alle sagen ohne dich wäre der Laden nie so schnell fertig geworden."
Taylor weiss nicht recht, was sie sagen soll. Sie freut sich riesig. Das Kleid war genau das, in das sie sich sofort verliebt hat, als sie sich neulich die Kollektion angesehen hat. Ihr war gar nicht aufgefallen dass Ridge sie offensichtlich beobachtet hat. Susan greift nach ihr Tasche und verabschiedet sich.
"Ich muss sofort nach Hause und meine Schränke durchforsten, um etwas Umwerfendes zu finden, damit ich heute Abend mit dir konkurrieren kann" und schon war sie weg.

Später, Taylor will sich gerade ein Bad einlassen, klingelt ihr Telefon. Es ist Ridge.
"Hey. Lebst du noch oder hattest du schon deinen ersten Herzinfarkt?"
"Sehr lustig!"
"Ich mache mir nur Sorgen um deine Gesundheit. Übrigens, vielen Dank für das Kleid. Es ist umwerfend und ich weiß die Geste wirklich zu schätzen."
"Freut mich, dass es dir gefällt. Aber deswegen rufe ich nicht an. Ich muss dir etwas sagen, genauer gesagt ich muss dich vorwarnen!"
"Was ist denn?" Taylor wird irgendwie unruhig zumute. Ridges Stimme klang so ernst.
"Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Es war auch für mich ein Schock. Dad und Mutter sind gerade angekommen, sie wollten mich überraschen."
Taylor holt tief Luft.
"Eric und Stephanie sind in der Stadt? Das ist in der Tat eine Überraschung, wobei eigentlich nicht wirklich. Wir hätten damit rechnen können, dass sie kommen um mit dir zu feiern."
"Wie dem auch sei ich wollte dich nur vorwarnen, damit du vorbereitet bist wenn du sie heute Abend siehst."
"Oh ... ja, natürlich ... klar, sehr aufmerksam." Ridge bemerkt Taylors Stottern und ihre Verwirrung.
"Du kommst doch trotzdem zur Eröffnung, oder?" fragt er mit besorgter Stimme.
"Ehrlich gesagt, ich weiß nicht. Ich meine, es ist nicht so einfach nach allem was passiert ist und nach all der Zeit."
"Aber du musst kommen! Außerdem kannst du ihnen nicht ewig aus dem Weg gehen. Sie sind die Großeltern deiner Kinder und vielleicht ist heute Abend genau der richtige Zeitpunkt sie wiederzusehen. Und du bist ja nicht allein, du hast mich, Rosa und die anderen bei dir."
"Ja, das stimmt schon. Aber ich weiß.wirklich nicht."
"Jetzt stell dich nicht so an oder ich komme und hole dich höchstpersönlich ab."
Taylor muss gegen ihren Willen lachen.
"Ich möchte dass du heute Abend hier an meiner Seite bist. Ich werde mit ihnen reden und ihnen alles erklären. Ich werde dafür sorgen, dass sie sich zurückhalten. Alles wird gut, ich verspreche es! Sogar mit Mutter!"
Taylor gibt sich geschlagen.
"In Ordnung, ich werde da sein! Wir sehen uns später."

Taylor sinkt auf die Couch, sie muss diese Nachricht erst einmal verarbeiten. Als sie ihr Bad nimmt, kreisen ihre Gedanken um den Abend. Ihr Herz klopft bei dem Gedanken, ihre ehemaligen Schwiegereltern wieder zu treffen.