Kapitel 13

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(Ich entschuldige mich im Vorraus schonmal für die massige Verspätung:( )

Der Dienstag versprach schon früh schlecht zu werden. Die Wolken waren dunkel und es war nebelig. Und kalt noch dazu, doch das war nicht das schlimmste. Heute war das Spiel gegen die Nekoma und Shinzuke und Suna schienen nicht sonderlich ausgeschlafen. Ich hingegen wurde von dem Klirren von Glas geweckt. Ich schreckte hoch und knallte, weil ich auf der Seite lag, gegen den Bettpfosten. Den Kopf reibend kam ich die Treppe runter. Aoi war schon aufgestanden und fegte unten die Glassplitter auf. Sie sah auf, als sie mich hörte und lächelte verlegen.
„Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“ Ich lächelte müde zurück. Dann sah ich auf die Uhr am Backofen.
„Alles gut, in drei Stunden hätte ich sowieso aufstehen müssen.“ sagte ich und holte mir eine Tasse aus einem der oberen Regale. Ich brauchte Koffein und das sofort. Einschlafen würde ich nähmlich nicht mehr können. Ich stellte die Tasse in die Kaffeemaschine und drückte auf die Start-Taste. Zum Glück war die Maschine leise genug, um niemanden aufzuwecken.
„Warum bist du eigentlich schon wach?“ fragte ich Aoi und sie wurde etwas rot. Auf meinen Lippen bildete sich ein schelmisches Grinsen.
„Hast du Liebesgedichte an Atsumu geschrieben?“ fragte ich und sie schüttelte Lächelnd den Kopf.
„Nein ich hatte einen Albtraum. Und danach war es unmöglich wieder einzuschlafen.“ sagte sie und erhob sich mit dem Kerblech vom Boden.
„Kenn‘ ich.“ sagte ich nur, ehe ich meine Kaffeetasse nahm und einen ordentlichen Schluck trank. Sie lächelte nur wieder entschuldigend und brachte dann die Glassscherben weg.

„Es ist schade, dass du in zwei Tagen schon wieder gehst.“ sagt Naya, die überraschender Weise vor der Haustür aufgetaucht und uns abgeholt hatte.
„Ja, erstaunlich, wie schnell die Zeit vergangen ist.“ erwiederte Aoi und nickte hektisch.
„Noch erstaunlicher ist es, dass du freiwillig mit zur Schule kommst.“ sagte ich und erntete einen Ellenbogen-Check von Aoi.
„Und eben weil die Zeit so schnell vergangen ist musst du unbedingt einmal mit Atsumu ausgehen.“ sagte Naya. Meinen Kommentar ließ sie einfach links liegen.
„Hey!“, ertönte es hinter uns, „Was tuschelt ihr denn da so?“
Als wir uns umdrehten sahen wir die Jungs uns skeptisch anblicken.

Hastig lief ich in der Halle hin und her. Einer meiner Lehrer hatte die Stunde nur für ein paar Minuten überzogen, doch genug, dass ich jetzt gehetzt von mir selber die Trinkflaschen auffüllte. Yuri kümmerte sich unterdessen um die Handtücher und Trikots, da sie frisch gewaschen wurden. Nach und nach kamen dann auch die Spieler herrein, um sich zu dehnen und Aufschläge zu üben. Heute war das Trainingsspiel gegen die Nekoma und jeder war nervös. Zwar haben wir uns was aufgeschrieben, doch genauso gut hätten sie auch etwas über uns herrausfinden können. Ich sah Kita und Suna durch die Hallentür kommen. Suna hatte zum Glück gut geschlafen in dieser Nacht. Seine Verletzung an der Hand ist schnell verheilt, doch an seiner Wange war ein kleines Pflaster. Der Coach konnte nur mit Mühen dazu überredet werden, dass Suna am Trainingsspiel mitmachen darf.

„Also vergiss dein Ego und konzentriere dich auf den Ball.“ sagte Kita zu ihm, als sie an mir vorbei in die Umkleide wollten. „Jaja.“ kam nur von Suna, der die Augen verdrehte. Er hatte mir gestern Abend nicht mehr erzählt, was bei ihm Zuhause vorgefallen war. Ich wollte ihn auch nicht damit drängen. Es schien ihm in jedem Fall an die Kehle zu gehen, also ließ ich es fürs erste.

Das Spiel endete mit einem Unentschieden. Man konnte den beiden Teams ansehen, dass sie nicht alles gegeben haben, doch das war auch gut so. Im Falle eines ungeplanten Wiedersehens, könnten wir sie überraschen. Ein Junge mit halblangen blonden Haaren und braunen Ansatzt trat neben den Kapitän der Nekoma, der ganz in meiner Nähe stand. Der Kapitän war derjenige, der am Bahnhof stand und dem ich mit dem Zug geholfen hatte. Seine Aura war dominant, doch manchmal kam er mir wie ein Kleinkind vor. Wahrscheinlich war er ein Alpha oder mindestens ein Beta. Der Kleine neben ihm war auf jeden Fall ein Beta. Die beiden führten eine entspannte Unterhaltung, bis sie plötzlich zu mir guckten. Oh Oh… Die beiden kamen auf mich zu.
„Du bist doch die vom Bahnhof oder?“ fragte er lässig und grinste mich an. Meine Ohren legten sich langsam an…
„Du bist ein Omega oder?“ fragte der Kapitän weiter und ich suchte flüchtig nach einem Ausweg aus dieser Situation.
„Danke nochmal.“ ich stutze. Was?
„…dass du uns am Bahnhof den Zug angesagt hast.“ er schien meinen verwirrten Blick bemerkt zu haben. Der Kapitän streckte seine Hand aus.
„Ich bin Kuroo und das hier ist Kenma.“ Ich schüttelte zögernd seine Hand, ehe der andere mir auch die Hand hinhielt. Ich schüttelte auch diese, stellte mich kleinlaut vor und Verbeugte mich dann, als ich Suna aus der Umkleide kommen sah. Meine Chance aus diesem Gespräch zu entfliehen. Ich rannte auf ihn zu und er sah mich verdutzt an, als ich ihn umarmte. Ich hatte nicht wirklich über meine Handlung oder meine Geschwindigkeit nachgedacht, denn er verlor das Gleichgewicht und taumelte etwas zurück.
Dann lächelte er und strich mir über den Kopf.
„Na, vor wem flüchtest du?“ fragte er und ich blickte ertappt zur Seite. Er nahm meine Hand und ging mit mir zur Hallentür. Ich sah mich kurz um und sah zu Kuroo und Kenma, die sich unterhielten. Naja, Kuroo sprach und Kenma machte etwas an seinem Handy und schien nicht wirklich zuzuhören.

Suna folgte meinem Blick und sah dann wieder auf mich hinab. Er schmunzelt und drückte etwas meine Hand. „Pass auf, sie riechen deine Angst.“ scherzte er. Taten sie ja auch. Deswegen war es anscheinend auch so einfach für ihn gewesen zu spüren, dass ich ein Omega bin. Oder er ist gut im Raten. Ich sah nach draußen. Einzelnde Tropfen fielen auf den Weg vor uns und schnell kamen viele hinterher. ich seufzte und blickte dann über meine Schulter zur Umkleide, wo aber niemand herrauskam. Shinzuke hatte den Regenschirm in seiner Tasche. Was bedeutete, ich musste entweder auf ihn warten oder durch den Regen nach Hause. Suna ließ plötzlich meine Hand los und lenkte mich damit kurz von meinem Dilemma ab. Er kramte in seiner Tasche und zog einen durchsichtigen Regenschirm hervor. Dann nahm er wieder meine Hand und machte den Regenschirm auf.

-Zuhause-

Der Regenschirm hatte leider nicht viel gebracht. Der Regen wurde durch den Wind so gedreht, dass Sunas und ich unsere Beine und Ruten förmlich auswringen konnten, als wir die Türschwelle des Hauses erreichten. Ich stapfte ins Badezimmer, um Handtücher zu holen, wobei ich bei jedem Schritt eine kleine Pfütze hinterließ. Suna blieb im Flur stehen, da er nicht noch mehr nass machen wollte als die Fußmatte und rund 1 Quadratmeter des Flures. Als ich mit den Handtüchern zurück kam, stand er dort und streckte die Hände aus, damit er ein Handuch haben konnte. Ein paar Tropfen fielen von seinen Haarspitzen und ich legte ein kleines Handtuch über seinen Kopf und Schultern.

Der Regenschirm war mitten auf dem Weg auf seiner Seite hochgeklappt und hatte eine Flut von Regentropfen auf ihn niederprasseln lassen. Ich trocknete meine Haare, Beine und meine Rute ab, während er das gleiche tat. Danach war der Boden dran. Stück für Stück beseitigte ich dei kleinen Pfützen und packte die nassen Handtücher in die Wäsche. Als ich aus dem Waschraum zurückkam, sah ich Suna am Fenster im Wohnzimmer. Sein Blick glitt über die nassgeregnete Landschaft und er schmunzelte leicht. Ich gesellte mich zu ihm.
„Guck dir mal die Kinder dort drüben an.“ sagte er und zeigte auf eine Gruppe, die munter mit Gummistiefeln von Pfütze zu Pfütze sprang. Ohne das ich es bemerkte, begann meine Rute hin und her zu wedeln. Entzückt blickte ich zu den Kindern, die quietschend und lachend im Regen spielten. Suna sah dann mit einem Schmunzeln zu mir.
„Willst du auch?“ Ich blickte ihn an. Ich nickte heftig und sprintete wieder in den Flur. Ich zog mir einen Regenmantel an, gab Suna einen und schlüpfte in meine Gummistiefel. Suna zog die von Shinzuke an. Dann stürmten wir nach draußen.

Nach 30 Minuten kamm Shinzuke um die Ecke und mussterte uns mit einem leichten Schmunzeln. Dann schüttelte er den Kopf und ging rein. Nur, um sich 10 Minuten später mit einem Tee und einer Decke auf die Türschwelle zu setzen und uns zu beobachten. Ich hüpfte mit Suna von Pfütze zu Pfütze und fühlte mich einfach wie ein kleines Kind. Solche Momente sind schön. Man fühlt sich schwerelos und frei von Problemen und Verpflichtungen. Nach einer Weile rief Shinzuke uns wieder rein und nun saß ich mit einer dicken Wolldecke und einem Tee neben Suna, der auch eine Wolldecke und einen Tee hatte, auf dem Sofa und wir sahen uns einen Film an, ehe Shinzuke aufstand und sich entschuldigte, da er noch Hausaufgaben machen musste. Also waren es nur noch Suna und ich.

„Ich sollte dir vielleicht ein paar Sachen erklären…“ setzte Suna an und ich schaute zu ihm.
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Es tut mir nochmal leid wegen der Verspätung...(1 Jahr....wow o-o). Ich wurde daran erinnert, dass ich hier eine gewisse Pflicht habe, die ich erfüllen muss. Danke an diese Person (ich weiß jz nicht ob sie namentlich erwähnt werden möchte, also hoffe ich die Person weiß, dass sie gemeint ist), ich hätte vllt bis Weihnachten gewartet bis ich was neues veröffentlicht hätte...😐

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen☺️
Also Guten Morgen, Mittag oder Abend und für alle Nachteilen eine Gute Nacht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 11, 2023 ⏰

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Suna x fem. Reader (Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt