Kapitel 10

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Sry, dass so lange nichts kam...ich hoffe, dass euch dieses Kapitel trotzdem gefällt:)
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„Wieso bist du nur so tollpatschig und fett?“

„Aua! Pass doch auf!“

„Leute was macht ihr denn da?“

„Er ist mir auf den Fuß getreten!“

„Platter als sonst können die schon nicht werden…“

Aoi und ich atmeten auf. Die Stimmen gehörten den Jungs. Aber wieso hatten sie die Tür offen gelassen. Es kam auch kein Licht durch den Spalt, den die Tür zum Inneren freigab. Aoi tippte mir auf die Schulter. Dann machte sie Bewegungen, die mir irgendetwas sagen sollten. Ich legte den Kopf leicht schräg und runzelte die Stirn. Sie rollte mit den Augen und machte die ganze Bewegungen nochmal.
Erst hielt sie sich den Zeigefinger an die Lippen. Dann schlich sie auf Zehenspitzen auf der Stelle und dann streckte sie die Arme in die Luft und machte ihre Hände wie die Klauen eines Monsters. Dabei machte sie einen angsteinflößenden Gesichtsausdruck. Nun checkte ich erst, was sie von mir wollte. Sie wollte, dass wir uns reinschleichen und die Jungs erschrecken.

Ich machte meine Handykamera an und hielt sie mir dann an meinen Bauch, damit die Jungs das Licht nicht sahen. Dann schob Aoi ganz leise die Tür auf und wir schlüpften hinein. Aus dem Wohnzimmer hörten wir immer noch die Stimmen der Jungs und als wir ihre Sillouetten erkannten, zeigte ich mit meiner Handykamera auf sie und Aoi schreite sie an. Die Jungs wirbelten herum und schreiten ebenfalls. Dann ging plötzlich die Deckenlampen an und wir sahen die vier. Suna hatte die Augen weit aufgerissen. Ebenso mein Bruder, doch sein Mund stand etwas offen. Osamu starrte genervt auf seinen Bruder oder…sagen wir eher…er schielte mit einem Auge zu seinem Bruder, der auf seinen Arm gesprungen war und immer noch schrie wie am Spieß. Er war wirklich ein Kleinkind. Mit beiden Armen und Beinen umklammerte er seinen Zwilling, dessen Gesicht von einem Arm eingedrückt wurde. Es sah irre komisch aus. Aoi brach in Gelächter aus und ich stieg mit ein. So auch mein Bruder und Suna. Später auch Atsumu und dann auch Osamu.

„Wieso war hier alles dunkel und die Tür auf?“ fragte Aoi, nachdem wir uns beruhigt hatten und auf dem Sofa platzgenommen hatten.
„Die Tür war offen?“ fragte mein Bruder und legte den Kopf schief.
„Jaa! Wir dachten schon es sei jemand hier eingebrochen..“ sagte Aoi und Suna ergriff das Wort.
„Der Strom ist ausgefallen, deswegen war alles dunkel. Was die Tür betrifft…Atsumu hat sie wohl nicht richtig zugemacht..“ sagte er und sein Blick fiel wieder auf sein Handy. Jedoch nicht, ohne mit den Augen kurz an meinem Gesicht zu stoppen. Mir wurde etwas wärmer, doch ich schob das beiseite und widdmete mich wieder dem Gespräch.
„WAAAAS?!“ rief nun Atsumu empört.
„Wieso denn ich?!“ fragte er und stemmte die Hände in die Hüften. Hätte nur noch gefehlt, dass er kurz mit dem Fuß aufgestampft hätte.
„Naja…als wir die Chips geholt haben warst du der letzte, der reingekommen ist.“ sagte Shinzuke nun und sah ihn tadelnd an.
„Du musst echt besser aufpassen, nachher wäre wirklich noch einer hier eingedrungen…“ sagte er und seine Aura war erdrückend. Ich hasste diese Seite an ihm. Schon schlimm genug, dass er so beim Training ist…nun ist er es auch im Privatleben. Ich hatte ihn gerade soweit, dass er es ganz im Privatleben gelassen hatte. Ich seufzte und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er sah mich kurz an und ich zog eine Augenbraue hoch.
„Du bist immer so kaltherzig, Kita-san!“ jammerte Atsumu und zog eine Schute. Aoi kicherte leicht.
„So wirst du niemals eine Freundin finden, Bro.“ saagte Suna, ohne den Blick vom Handy abzuwenden.
„Finde du erstmal eine Suna.“ erwiederte er kalt und ich drückte seinen Oberschenkel etwas. Dann stand ich auf, da sich die Situation langsam verdüsterte.
„Ich mach eine Kleinigkeit zu essen…wollt ihr auch was?“ fragte ich in die Runde und Suna stand auf.
„Ja ich, ich helfe dir auch.“ sagte er und ging schon in die Küche. Nachdem die anderen geantwortet haben und Aoi mit den Augenbrauen gewackelt hatte, verschwand auch ich in der Küche. Suna lehnte am Thresen und tippte auf seinem Handy. Typisch. Ich ging leise auf ihn zu und nahm ihm das Ding weg. Er schaute kurz verwirrt auf, während ich das Handy in meiner Gesäßtasche verschwinden ließ.
„Wir kochen. Du hast gesagt, dass du helfen wolltest.“ sagte ich streng und Band meine Haare zusammen. (Sry wenn ihr zu kurzes Haar habt. Wenn dies so ist, dann überseht einfach den Satz, ja? ;))
„Ich wollte auch helfen…“ sagte Suna und ich sah ihn skeptisch an.
„Wirklich? Weil es so aussah, als wolltest du nur von den anderen weg…“
„Okay…du hast mich fast erwischt.“ sagte er und warf die Arme in die Luft. Dann nahm er sich ein Messer und half mit Tomaten zu schneiden.
„Wieso nur fast?“ fragte ich, doch erhielt keine Antwort. Stattdessen murmelte er irgendwas, was ich nicht verstand, doch auch nach einer weiteren Nachfrage erhielt ich Schweigen. Ich seufzte und beließ es dabei. Ich ließ in meinem Kopf einen Song abspielen, der mir in letzter Zeit öffter in den Gedanken spuckte. Ich vergaß, dass Suna neben mir stand und summte munter vor mich hin. Das war typisch für mich, wenn ich kochte. Ich summte dann vor mich hin, weil Mum früher mit mir immer Musik gehört hatte, wenn wir gekocht hatten. Dazu hatte sie gerne Gesungen und das hatte auch ich mit angeeignet.

Ich erschreckte etwas, als auch Suna neben mir anfing zu summen. Genau die gleiche Melodie. Kurze Zeit, nachdem ich gestoppt hatte, stoppte auch er. Er sah mich fragend an, während mir wahrscheinlich mein Unterkiefer das Knie kratzte.
„You can count on me like one, two, three I‘ll be there~“ fing er an zu singen. Ich musste sagen, dass seine müde Stimme ganz gut zu dem Song passte. Doch nun sah er mich erwartend an und zog eine Braue hoch. Er wollte, dass ich weitersang…
Ich räusperte mich.
„And I know when I need it, I can count in you like four, three, two and you‘ll be there~“

„‘Cause that‘s what friend are supposed to do, oh yeah~“ sangen wir beide und kicherten anschließend. Dann merkte ich, wie nah wir beide uns waren und ich rückte etwas von ihm ab. Wieder schoss die Wärme in meine Wangen und ich widdmete mich wieder dem Essen. Während wir weiterkochten summten wir immer und immer wieder. Wenn das eine Lied vorbei war, dann gab es eine kurze Pause, in der jeder von uns beiden überlegte und dann schließlich einer begann zu summen. Der andere stieg dann ein, wenn er konnte und so ging das immer weiter.

„Also…was wollen wir denn heute noch machen?“ fragte Atsumu mit vollem Mund in die Runde und ein paar Reiskörner flogen dabei zurück auf seinen Teller.
„Naja…es ist 21:00 Uhr…viel können wir nicht mehr machen…“ sagte Aoi überlegend.
„Müsst ihr auch nicht irgendwann nach Hause?“ fragte ich und Aoi nickte leicht.
„Stimmt…oder habt ihr kein Zuhause?“ fragte sie spöttisch und erntete einen Ellenbogen-Check von Atsumu. Beide fingen an zu kichern. Suna hingegen murmelte irgendwas. Da ich gegenüber von ihm, aber neben Aoi saß, verstand ich kein Wort. Mal wieder. Shinzuke, der neben ihm saß, flüsterte ihm etwas zu und Suna stocherte verlegen auf seinem Teller herum.

-Sunas Sicht-

„Stimmt…oder habt ihr kein eigenes Zuhause?“ fragte die Cousine und Atsumu gab ihr einen Ellenbogen-Check. Ich vermisse mein Handy, doch y/n hatte es immernoch in ihrer Hosentasche. Wenn ich so lebensmüde wäre, ihr mein Handy aus der Gesäßtasche entwendet hätte, dabei sie an einer sehr intimen Stelle berürht und dann von Kita neben mir ermordet worden wäre, dann hätte ich mein Handy gehabt. Und wäre dann mit meinem Handy in den Armen gestorben.
„Mir wäre lieber ich müsste gar nicht mehr nach Hause…“ murmelte ich und erwartete, dass es keiner hörte, doch dieser Wunsch zerplatzte, als sich Kita zu mir beugte.
„Immer noch so schlimm? Hey, du kannst ruhig hier bleiben. Aber wenn du y/n weh tust, dann finde ich dich und töte dich höchst persönlich verstanden?“ flüsterte er mir zu und ich schob verlegen ein paar Reiskörner auf meinem Teller hin und her.
„Ich weiß nicht was du meinst…“ murmelte ich und würdigte ihn keines Blickes. Seine Aura war schon wieder so gruselig. Dass allein das einen so einschüchterte war so lame, dass ich etwas genervt wurde.
„Hör auf mich für dumm zu verkaufen…ich weiß doch, wie du sie ansiehst und alle ihre Bewegungen genaustens beobachtest. Würdest du so eine faszinierende Beobachtung auf die Spieler auf der anderen Seite des Netztes an den Tag legen, dann würde nie ein Ball auch nur die Arme des Liberos berühren. So sehr hast du noch nie jemanden beobachtet Suna…“
„Und wieso ist dir das aufgefallen? Stehst du etwas auf mich und beobachtest mich oder was?“ gab ich etwas genervter zurück als geplant.
„Erstens: Nein Zweitens: Du beobachtest sie also, weil du auf sie stehst?“ flüsterte er, nun auch deutlich zerknirschter als sonst.
„Hör zu Kita. Deine Schwester ist kein kleines und wehrloses Kind, dass man beschützen mus-“
„Das weiß ich selber, aber sie ist ein Omega und ich hab Mum etwas versprochen…“ zischte er mir mit zusammengebissenen Zähnen dazwischen.
„Das verstehe ich…ich wollte auch auf etwas anderes hinaus…“ erwiederte ich nun etwas ruhiger.
„Ich bin ganz Ohr..“ sagte er und schob sich Reis in den Mund.
„Deine Schwester ist attraktiv. Ich werde es nicht leugnen. Sie ist süß und witzig. Ja, bei den falschen Leuten kann das verheerende Folgen haben, doch wenn wir dabei sind, dann ist sie in Sicherheit. Du hast vielleicht deiner Mum etwas versprochen, doch wir alle haben uns selber etwas versprochen. Nähmlich y/n um jeden Preis zu beschützen, denn wenn wir es nicht tun, dann weiß ich nicht, was wir tuen. Es war nett, dass du sie uns vorgestellt hast…für beide Parteien. Auch sie blüht hier richtig auf und due weißt das Kita.“

Nach einer kurzen Pause nickte er schließlich und sagte etwas, was ich nicht gedacht hätte.
„Ich weiß, dass sie erwachsen wird. Und ich bin froh, dass ihr mir helft sie sicher durch zu bringen…vor allem du. Du bist in Ordnung Suna. Um es mit väterlichen Worten zu sagen: Du hast meinen Segen.“
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So, Shinzuke hat ihn akzeptiert😂 Dann kann jetzt eigentlich nichts mehr schiefgehen oder?

Wir sehen uns beim nächsten Kapitel:)
Ich hoffe es hat euch gefallen und euch noch einen guten Morgen, Mittag, Abend und an alle Nachteulen eine gute Nacht :3

Eure Neko

Suna x fem. Reader (Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt