Kapitel 12

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Ich lief ohne zu wissen wohin, im Wald herum und hielt nach einem Bach ausschau. In diesem Wald gab es extrem viele Bäche und an keinem konnte ich ein Zeichen von Sasuke wahrnehmen. Es kam mir vor wie Stunden, die ich im Wald verbrachte, bis ich endlich zu einem Bach kam den ich schon kannte. Es war der Bach an dem ich Bekanntschaft mit den drei Ninjas aus Suna gemacht hatte.

Dort angekommen lehnte ich mich an einen Baum und lies mich zu Boden gleiten. Meine rechte Hand ruhte auf meinem Schoß und ich konzentrierte mich auf meine Umgebung.

~Warum dauert es solange, bis mein Handgelenk geheilt ist? Warum musste mich Gaara auch so fest halten und warum musste ich dann auch noch über Akamaru stolpern!~

„Ach, mein Leben ist komisch!", seufzte ich leise. „So komisch ist es nun auch wieder nicht!", antwortete jemand über mir. Langsam und vorsichtig sah ich über mich und war erleichtert, wen ich dort erblickte. „Sasuke, entweder hast du mich gefunden oder ich hab dich endlich gefunden!", grinste ich und stand auf. Sasuke sprang mit einem grinsen vom Baum und stand somit neben mir. Er nahm mich an meinem gesunden Handgelenk, zog mich mit sich runter und dabei auf seinen Schoß. Etwas geschockt sah ich zu ihm und wollte wissen: „Was wird das jetzt?" Mit einem grinsen gab er mir einen Kuss auf die Stirn. „Du kannst dich wirklich an nichts mehr erinnern?", flüsterte er an meine Stirn. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Ich weiß nur meinen Namen, mein Alter und etwas über meine Vergangenheit, aber leider nicht viel.", murmelte ich und sah auf den Boden. „Ach und an dich kann ich mich auch etwas erinnern!", fügte ich noch mit einem leichten Lächeln an ihn gewandt hinzu.

Sasuke seufzte kurz, sah zum Bach und irgendwie sah er so aus, als würde er nachdenken. Ich tat es ihm gleich, indem ich zum Bach sah, über mich nachdachte und irgendwie seine Nähe genoss.

Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, als Sasuke das Schweigen brach. „Was ist mit deinem Arm passiert?" Kurz zuckte ich zusammen, als er über meinen in Gips eingepackten Arm strich. „Ach das!", ich zuckte mit den Schultern, „Ist nicht so schlimm. Ich wurde am Handgelenk etwas zu grob festgehalten und als ich dann gestolpert bin, habe ich mich mit den Händen abgefangen, aber bin mit der rechten Hand umgeknickt und jetzt ist mein Handgelenk gebrochen!" Ich wurde von ihm ungläubig angeschaut und als ich meinem Kopf zu ihm drehte fragte ich: „Warum siehst du mich so an?" „Du wurdest zu grob festgehalten und hast dich nicht gewehrt? Dann bist du noch gestolpert und umgeknickt als du dich abfangen wolltest?", erwiderte er ungläubig. Ich nickte langsam und antwortete: „Das kann doch jeden mal passieren, oder etwa nicht!?" Kaum hörbar atmete er leicht genervt aus und schüttelte den Kopf. „Nein, einer Mika sollte das nicht passieren!" Ruckartig stand ich auf und sah ihn fragend und irritiert an. „W-wie meinst du das?" „So wie ich es sage, Mika!", mit diesen Worten stand Sasuke auf und stand mir nun gegenüber. „Dir ist bisher nie so etwas ungeschicktes passiert. Du hast immer auf deine Umgebung geachtet und eigentlich müsstest du wissen, was du gegen Amnesie machen kannst!", erklärte er mir und drehte sich zum gehen um. „Es ist besser, wenn ich jetzt gehe." Er machte Anstalten zu verschwinden, aber nicht mit mir. Ich hielt ihn am Handgelenk fest und fragte: „Würdest du mir helfen mich wieder an alles zu erinnern, Sasuke Uchiha?" Mit einem leichten Lächeln sah er mich über seine Schulter hinweg an. „Nichts lieber als das, Mika. Aber nicht mehr heute Nacht!" Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und murmelte ein: „Wir werden uns wieder sehen!" und war verschwunden.

Als ich wieder im Dorf ankam, ging schon langsam die Sonne auf. Ich gähnte herzhaft. Da ich die ganze Nacht nicht geschlafen hatte, sondern auf der Suche nach Sasuke war und mich mit ihm unterhalten hatte, war ich nun total müde und erschöpft. Schweren Schrittes machte ich mich auf den Weg zu Naruto's Wohnung um mich dort etwas auszuruhen, als ich gegen jemand stieß und auf den Hintern fiel. Genervt sah ich zu der Person hoch, stand auf und fing an zu meckern: „Musst du so im Weg rumstehen? Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst oder bist du blind?" Ich hatte mit wirklich allem gerechnet, aber nicht damit: Ich wurde von dieser Person geküsst!

Bevor die Person weiteres unternehmen konnte, bekam sie von mir eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Denn er flog mit einem gewaltigen Krachen gegen die nächste Wand und blieb darin stecken. Mit dem linken Handrücken strich ich mir über den Mund und zu seinem Glück oder Pech war ich wieder hellwach. Also beschloss ich herauszufinden wer diese Person war, die mich ungefragt geküsst hatte. Gemütlich und wütend machte ich mich auf den Weg zu der Wand in der mein Opfer steckte, stellte mich davor, verschränkte die Arme vor der Brust und fragte: „Warum küsst du mich und noch wichtiger, wer hat dir erlaubt mich zu küssen?" „Ich wusste ja gar nicht, dass du so verdammt wütend werden kannst, Mikaleinchen!"

Eigentlich wollte ich keine Blöße zeigen, aber leider geschah das genau in diesem Moment.

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868 Wörter

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 21, 2023 ⏰

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Mika - Pain's Daughter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt