Kapitel 2

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POV Ju 

Die ersten zwei Stunden Kunst gingen relativ schnell vorbei. Wir sollten zuhause ein Bild machen, das für uns „Verbundenheit" repräsentierte. 

Allerdings durften wir das Bild nur in schwarz-weiß zeichnen und das Bild dann etwas auf dem IPad bearbeiten- wir bekamen ständig solche Hausaufgaben, und dann mussten wir unsere Ergebnisse auch noch vor der Klasse zeigen. 

Ich seufzte. Nervig war das, ohne Zweifel, aber ich fand, dass mein Bild diesmal ganz gut geworden war. Rezo hatte sich mal wieder selbst übertroffen. 

Er konnte einfach so gut zeichnen. besonders gefielen mir diese zwei Herzchen in der Ecke des Bildes...

 besonders gefielen mir diese zwei Herzchen in der Ecke des Bildes

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Nach der Pause hatten wir Englisch- eigentlich ganz ok. Rezo saß schräg vor mir, sodass ich ihn gut beobachten konnte. Er sah ziemlich angespannt aus. Führte er gerade einen inneren Konflikt?

Er hatte wieder dieses geheimnisvolle Amulett um den Hals. Es glänzte silbern und blendete mich ein bisschen, weil es ziemlich stark reflektierte, während es sich im Sonnenlicht um die eigene Achse drehte. Zu gerne würde ich wissen, was sich eigentlich im inneren dieses rätselhaften Schmuckstücks befand.

Plötzlich sah ich etwas in seinen Augen schimmern- Tränen? Vielleicht hatte er gemerkt, dass ich ihn beobachtet hatte, jedenfalls nahm er seine Hand hoch und murmelte, dass ihm schlecht sei.

Daraufhin schnappte er sich seine Sachen und verschwand durch die Tür. 

Ich machte mir etwas Sorgen. Wo wollte er hin? Dann faste ich einen schnellen Entschluss. Ich musste ihm einfach folgen. Typisch ich- ich war halt neugierig. 

„Ich ähh- habe noch einen Arzttermin", log ich, nahm mir meine Sachen und eilte ohne eine Antwort von meiner Lehrerin abzuwarten Rezo hinterher.

Eine Weile irrte ich durch die Stadt. Ich überlegte. Wohin würde ich gehen, wenn ich meine Ruhe haben wollte... wo war es ruhig...

Hmm... als vor einem halben Jahr mein Fuß gestreikt hatte, war ich immer zur Beruhigung und zum Ausruhen zu dem See direkt neben unserer Schule gehumpelt und hatte mich auf einen der glatten, warmen Stein am Ufer des Sees gesetzt.

Einen Versuch ist es wert, sagte ich zu mir selbst und machte mich auf den Weg.

Und ich behielt Recht mit meiner Vermutung.

Und ich behielt Recht mit meiner Vermutung

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