Kapitel 15

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Janes Sicht

Ich stolperte über ein Kleidungsstück, welches auf dem Boden lag, und knallte mit dem Kopf gegen den Schrank. Heute, ein Tag nachdem Sam entführt wurde, hatten wir beschlossen, wieder in die Schule zu gehen, damit unser 'fehlen' nicht auffiel. Mein Kopf brummte, aber ich igmorierte es und zog mich schnell an. Ohne Samantha füllte es sich irgendwie .... naja, so leer an.

In der Schule angekommen traf ich auf Hayden, Leo und die Jungs. Schweigend liefen wir in unsere Klassen, bevor wir uns auch auf den Unterricht konzentrieren konnten. Es würde lange Dauern, da war ich mir sicher, aber egal. Wir hatten eine Freundin von uns in gewisser Art und Weise verloren, aber sie hatte uns befohlen, ihr nicht zu helfen.
„Jane, würden sie uns bitte die Ausgabe erklären?" Erschrocken schreckte ich aus meinen Gedanken. Mr. Harlow stand vor mir, blickte auf mich herab und kniff seine Augen zusammen.
„Äh-also...naja...i-ich...", ich kam mir ziemlich dumm vor, die ganze Zeit zu stottern. „Nein, kann ich nicht."
Mr. Harlow schien überrascht, dass ich ihm so eine Antwort mit solch einer Betonung ins Gesicht schlug. Ich war sonst eher die leise, unschuldige Maus, aber die Tatsache, dass Samantha jetzt zu 99,9% bei Chris war, ließ mich wütend werden. Ich war daran schuld. Ich hatte ihr davon erzählt. Hätte ich es nicht gemacht, dann wäre das nicht passiert. Das alles nicht.
Ich sah aus dem Fenster und beobachtete einige Vögel, die sich lautstark stritten. Doch dann fiel mein Blick auf jemanden im Schatten. Er war schwarz angezogen und ähnelte Chris zum verwechseln. Neugerig geworden beschloss ich, nach draußen zu gehen.
„Äh Mr. Harlow? Dürfte ich kurz die Toikette benutzen?" Fragte ich und bekam ein knappes Nicken als antwort, schnappte meine Tasche und verließ den Raum.

Ich schickte Jack eine Nachricht, was Sache war und schmiss meine Sachen - bis auf mein Pfefferspray - in meinen Locker. Dann rannte ich nach draußen und versuchte - so unauffällig wie möglich - zu dem vermeintlichen Chris zu gelangen. Als ich einige Schritte näher kam, erkannte ich eine weitere Person: Leonard, einer, der für ihn arbeitet.
„Jane." Ertönte die Stimme von der Person, die ich so sehr hasste. Chris.
„Was?!", fuhr ich ihn an. Ich war überrascht, was für eine Mut ich plötzlich hatte. „Was willst du hier?"
„Infromationen.", ich sah ihn leicht irritiert an, bickte aber unsicher. „Was weißt du über alles über Samantha?"
„Ich weiß vieles, werde dir aber nichts erzählen. Bis du sie uns wieder gibst!" Schrie ich ihn wütend an und gab ihm einen Backpfeife, als er eine wegwerfende Bewegung mit seiner Hand. Chris verharrte in seiner Position, bevor er mich langsam ansah. In dem Moment wusste ich, dass ich Mist gebaut habe. Großen Mist.
„Nun ja, Jane. Es ist nun mal so, dass ich sie kenne.", sagte er gefährlich und trat einen Schritt näher. „Sie kennt mich nicht mehr, aber ich sie."
„W-woh-her?" Fragte ich zitternd und lief rückwärts gegen eine Wand.
„Nun ja, Jane.", er sprach meinen Namen so unheimlich aus und stand nun vor mir, flankiert von Leonard. „Du magst viel über deinen Boss wissen, aber du weißt weniger als 5% von mir. Ich war früher in Samanthas Gang, bis ich hier einen Job bekommen habe - als Dealer. Letzten Endes hab' ich mir dann eine Gang eingerichtet und sieh, was darauß geworden ist!"
„Eine Gang, die amdere Ex-Gangmitglieder und ehemalige Freunde entführt!" Knurrte ich wütend und spürte etwas spitzes an meinem Handgelenk. Als ich dort hin sah, war schon die Hälfte der Flüssigkeit durch die Spritze in meineb Körper gelangt.
„W-was soll das?" Fragte ich.
„Ach, wir wollen nur, dass du uns keine Probleme bereitest, wenn wir dich mitnehmen." Sagte Chris. Ich sah nur noch verschwommen, wie er die Spritze rauszog - dann war alles schwarz.

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