Prolog

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Gehisste Segel und geteiltes Leid,

Dein Schiff verschwindet am Horizont.

Mein Schmerz sich zu den anderen reiht,

Ach, wieso, hab' ich nicht mit dir gekonnt?


A S T R I D

Es war still, als ich an diesem Morgen erwachte. Es war immer still wenn ich erwachte. Keine Drachen. Keine Kinder. Kein Hiccup. Es war nun zwei Jahre her, dass er verschwand. Einfach so und spurlos. Er war auf einer neuen Erkundungsfahrt, da die Drachen weg waren, mussten wir alles wieder auf traditionelle Wikingerart machen. Er war an diesem Tag gen Süden aufgebrochen. Er nahm eines unserer schnellsten Boote, Proviant für mehrere Tage und seine Aufzeichnungen. Er gab mir einen Kuss und versprach mir, wiederzukommen. Ich wollte ihn begleiten, doch er wies mein Angebot von sich und sagte, dass Berk mich gerade dringender brauchte. Auch, wenn er wünschte es wäre anders. Mit diesen Worten segelte er los. Allein und nahezu schutzlos. 

Es vergingen Tage. Wochen. Monate. Bald waren es zwei Jahre, die er nun schon fort war. Anfangs suchte das ganze Dorf nach ihm, wir waren fast täglich Tag und Nacht weg. Irgendwann wurden es weniger, weniger die ihn suchten. Irgendwann blieb nur noch ich übrig. Ich konnte die Hoffnung nicht aufgeben, ihn doch noch irgendwann zu finden. Ich konnte ihn nicht aufgeben. Im Laufe der Zeit wandten sich die Leute von mir ab, hielten mich für seltsam und verrückt. Nur noch wenige hielten noch zu mir. Valka natürlich, Heather - die ganze Gang. Auch wenn sie genauso wie die anderen, schon angefangen hatten, mir einzureden, dass ich ihn loslassen sollte, Einsehen sollte, dass er nicht wiederkehrte, dass ich ihn nicht finden würde. Wieder lief mir eine Träne über die Wange. Sie waren ebenfalls mit der Zeit weniger geworden. Ich vermisste ihn, ich vermisste ihn so unglaublich, dass ich seit seinem Verschwinden das Gefühl hatte, ein Teil meiner selbst wäre mir herausgerissen worden. Mir fehlten seine Arme, die mich hielten, wenn ich traurig war, seine Worte die mich immer wieder auffingen, wenn ich drohte zu fallen, seine Augen die mir immer wenn ich hineinsah versicherten, dass er da war. Da war, für mich. Dass er immer da sein würde, weil er mich liebte... 

So... Schreibt mir gern eure Meinung in die Kommis, zusammen mit weiteren Ideen oder sonst etwas... Fortsetzung folgt...

Hiccstrid - Liebe & LeidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt