Endlich...

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Ich spüre seine Hände,

sehe seiner Lippen Schwung.

Da spricht meine Miene Bände,

wenn ich merk' er ist bloß eine Erinnerung.


A S T R I D

Immer weiter wurde ich in die Arena hineingetrieben. Die Soldaten kreisten mich immer weiter ein und ein Gefühl der Panik stieg in mir auf. Ich konnte nicht alleine gegen alle kämpfen! Die ersten Männer kamen auf mich zu, ich schlug sie nieder. Plötzlich hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Wer... wer war das? Mein Herz schlug schneller. Hiccup? Nein. Das konnte nicht sein... oder? Verdammt. Einen Moment war ich abgelenkt, schon hatten sich so viele Männer um mich gescharrt, dass ich mich nicht mehr wehren konnte. Einer packte meine Arme, ein anderer griff in mein Haar. Ich schrie. Doch es half nichts, die Soldaten machten weiter. Einer von ihnen nahm meine Beine, hob mich, mit dem anderen, der meine Arme stabilisierte, hoch. Jemand riss mir grob mein Oberteil über den Kopf. Nun hing ich in der Luft - entblößt bis auf den Sichtschutz. Schon spürte ich Hände auf mir, die meine Haut entlangfuhren, die versuchten meinen Sichtschutz zu öffnen und abzustreifen. Ich spürte eine Berührung an den Innenseiten meiner Beine, schrie überrascht auf. Inzwischen hatten sie es geschafft mir das letzte Stück Stoff, dass meine Brüste verbarg, hinunterzureißen. Ich wollte das nicht. Ich spürte jede einzelne, verdammte Stelle, welche durch die dreckigen Hände und Lippen der Söldner nunmehr in Flammen stand. Ich wollte nicht. Schon mal abgesehen davon, dass ich wirklich selbst entscheiden sollte mit wem ich schlafe und mit wem nicht, gehörte dieser Anblick, den nun jeder der Männer genoss, eigentlich einzig und allein Hiccup. 

Jemand riss meinen Rock herunter. Gleichzeitig fühlte ich mich noch entblößter und hoffte sehnlichst auf ein Wunder. Und siehe da! Es geschah. Gerade als man mich endgültig von jeglicher Kleidung befreien wollte rief eine gebieterische Stimme: "Genug!". Die Soldaten erstarrten in ihrem Handeln augenblicklich, ließen mich auf den kalten Boden sinken und entfernten sich, als wäre nichts gewesen. Zitternd suchte ich meine Sachen zusammen, bedeckte schleunigst meinen Körper. 

H I C C U P 

Ich wusste nicht wie es ausgegangen war mit Astrid. Man hatte mich vorzeitig wieder in meine Zelle gebracht, nachdem mir eingetrichtert wurde, dass ich in den nächsten Tagen besser sprechen sollte, weil ihr ansonsten noch Schlimmeres widerfahren würde. 

Die zweite Fackel, welche im hinteren Teil der Zelle gehangen hatte, ist entfernt worden, vielleicht auch einfach erloschen und nun saß ich in einer, nunmehr dunklen Ecke des Kellerraums.
Astrid... Verdammt, was sollte ich denn jetzt nur tun? Sie war hier! Wie lange schon? Hatten sie ihr dasselbe angetan wie mir? Wie gelangte ich zu ihr? Wie...?

Plötzlich wurde die Tür zu meiner Zelle aufgerissen und eine verhüllte Gestalt wurde hineingestoßen. Ich konnte nicht erkennen wer es war und - ehrlich gesagt, war es mir auch völlig egal. Meine Gedanken kreisten nur um Astrid... Ich hörte wie die Tür wieder geschlossen wurde und war nun allein mit der Person. Sie schlang sich den Umhang enger um ihren Körper - fror sie? Okay, irgendwo interessierts mich jetzt doch wer sie ist... Ich stand schwerfällig auf, ging ein paar Schritte auf die Gestalt zu. Sie jedoch bemerkte mich, hielt ihre Arme schützend vor sich und rief: "Komm mir ja nicht näher!". Sofort raste mein Puls in die Höhe, mein Blut rauschte durch meine Adern. "Astrid...?", flüsterte ich mit zittriger Stimme. "Hiccup? Bist du es?", fragte sie zurück und streifte langsam den Umhang ab. Nach und nach erschienen ihre blonden Haare im spärlichen Licht der Fackel. Auch ich trat aus dem Schatten hinaus und wir sahen uns einen Moment lang nur in die Augen. Zu groß war der Schock, dass wir beide uns wiedersahen... zu groß, die Verwirrung was der jeweils andere hier tat. Doch schließlich lösten wir uns beinahe zeitgleich aus unserer Starre und umarmten uns. Es fühlte sich an als würde mein Bauch, vor lauter kleiner Feuerwürmer explodieren, so gut tat es, sie endlich wieder bei mir zu haben. Sie zu fühlen. Ich wollte sie nie wieder loslassen. Nie wieder gehen lassen. Vorsichtig entfernte ich mich etwas - aber wirklich nur ein winziges Stück! - von ihr, um in ihre wunderschönen, eisblauen Augen zu blicken. Es war nur ein kurzer Moment, doch für mich dauerte er eine Ewigkeit. Eine wundervolle Ewigkeit. Und schon spürte ich ihre Lippen an den meinen. Ich erwiderte den Kuss sofort, vertiefte ihn. Voller Leidenschaft und Verlangen drückte ich meine Lippen gegen ihre. Schon wieder wollte ich sie eigentlich nur äußerst ungern loslassen. Doch - so hatten uns die Götter geschaffen - brauchten wir etwas Luft zum Atmen und lösten uns daher etwas voneinander. Ich sah, dass sich eine Träne in ihre Augen geschlichen hatte und nun ihre Wange hinunter rann. Vorsichtig trocknete ich sie mit dem Saum meines Ärmels. Auch ich war den Tränen nahe - so sehr freute ich mich sie wiederzusehen. 

"Ich liebe dich...", flüsterte sie mit zittriger Stimme, "versprich mir, dass wir uns nie wieder trennen werden, egal was kommt, okay?" Ich nickte nur, da mein Mund unfähig war, klare Worte zu bilden, und küsste sie erneut. Ich wusste beim besten Willen nicht, ob ich dieses Versprechen halten konnte...

So... Schreibt mir gern eure Meinung in die Kommis, zusammen mit weiteren Ideen oder sonst etwas... Fortsetzung folgt...

Und das meine ich ernst! Ich fände es wirklich schön, wenn ihr mir eure ehrliche Meinung mitteilt, damit ich weiß was ich zum Beispiel verbessern kann - oder was ihr euch für den weiteren Verlauf der Geschichte wünscht! Also: wenn ihr das hier noch lest, geht direkt in die Kommentare und lasst irgendwas da! Meinetwegen auch nur irgendein Smiley oder 'nen Buchstabe oder sonst etwas - aber halt überhaupt etwas, damit ich weiß, wie meine Geschichten ankommen und auch damit mir meine Motivation nicht ganz abhanden kommt! xD

Hiccstrid - Liebe & LeidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt