15. Kapitel: Die Krönung

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Es war der selbe Tag an dem wir den Kampf gewonnen haben an dem wir uns alle versammelten um Kaspian zu krönen. Es war so ausgemacht das Kaspian und ich beide über Narnia herrschen würden und wir immer mit dem jeweils anderen unsere Pläne bereden mussten. Wenn die Geschwister hier waren dann dann würden wir uns alle einigen müssen, auch wenn es schwer war. 

Ich stand vor dem Spiegel und versuchte meine Haare zu entknoten, was mir recht schlecht gelang. Susan hatte damit keine Probleme, sie hatte ja auch nur ein paar Pfeile abgeschossen und hatte sich im Hintergrund gehalten.

"Was denkst du sieht besser aus weiß oder blau?", wollte Susan von mir wissen. 

"Normalerweise würde ich weiß sagen, aber du bist nicht auf einer Hochzeit und deswegen würde ich blau sagen.", antwortete ich und flocht mir zwei kleine Strähnen, die ich hinten zu einen Knoten zusammen band.

"Was hast du gegen blau?", fragte sie mich und ich rollte nur die Augen.

"Susan du weißt wer ich bin und du weißt das ich das Wasser verabscheue und welche Farbe hat das Wasser? Richtig blau.", antwortete ich und versuchte nun mein Kleid zu richten.

"Jetzt weiß ich wieder warum ich keine Krönungen mag.", murmelte ich und erschuf eine Flamme genau vor mir. Ich schnitt sie mit meinen Augen zu, also wenn ich zum Beispiel dachte Ärmel nur bis zur hälfte vom Weg zwischen Elenbogen und Schulter, dann verformte sich das Feuer so. 

Das ging ungefähr eine halbe Stunde zu und dann war ich fertig. Ich muss sagen ohne anzugeben dieses Mal hatte ich mich selbst über troffen. Es war lang und die Ärmel waren hellrot und durchsichtig, der Ausschnitt war Herzförmig und von der Taille abwärts ging es in leichtem Feuer zart bis zu den Beinen. Der Umhang war dunkelrot und aus purer Flamme, aber man konnte mich noch immer anfassen und nichts würde in brannt geraten. 

"Und du bist natürlich wieder die schönste!", stellte Peter fest kaum das ich mein Kleid an hatte und mir die Haare neu gemacht hatte. Er stand in der Tür und hielt unsere, also Susans und meine, Kronen in der Hand. Meine war so wie Susans Gold aber die Blüten waren in ihren Kern voll mit lauter kleinen, und ich meine wirklich Kleinen, Feuerrubinen. 

"Danke dir Peter, ich wünschte ich könnte das zurück sagen aber das wäre gelogen.", sagte ich und reichte Susan ihre Krone.

"Und ich dachte Susan zieht nach deiner Empfehlung das weiße Kleid an.", meinte Edmund der nun auch dazu kam.

"Ich wollte nicht auf eine Hochzeit gehen.", verteidigte sich Susan und sah ihren Bruder wütend an.

"Ich habe ja gar nichts gesagt.", meinte Edmund und bevor Susan noch etwas sagen konnte schaltete sich Peter wieder ein.

"Kommt ihr? Die Krönung beginnt gleich und wir müssen unsere Einwilligung geben, Samira, immerhin sind wir Hochkönig und Hochkönigin.", wollte Peter wissen.

"Ich komme ja schon.", meinte ich und trat gefolgt von Susan auf den Flur. Dieser war leer was mich eigentlich überraschte, da ich angenommen hatte das noch Vorbereitungen getroffen werden mussten. 

Peter und ich gingen die Treppen herunter in Richtung des Thronsaales. Vielleicht sage ich noch kurz etwas zu den Lords die Kaspian verraten haben. Viele von ihnen sind für eine gewisse Zeit im Kerker, wieder andere waren freiwillig von ihren Thron gestiegen und hatten andere an die Macht gelassen.

Als wir den Thronsaal erreicht hatten sah ich als erstes Kaspian wie er aufgeregt hin und her lief. Ich konnte ihn verstehen, auf ihn kam der Thron zu der eine Bürde und dennoch eine Freude sein konnte.

"Da seid ihr ja.", brachte er nur heraus und lief weiter umher. 

"Beruhige dich Kaspian, alles wird schon gut gehen.", versuchte Peter ihn zu beruhigen doch das klappte nicht so ganz.

"Das kommt ausgerechnet von dir Peter, du bist durch Clair Paravell gerannt als hättest du einen Angriff erwartet, der von der weißen Hexe persönlich ausgeführt werden würde.", meinte ich und erinnerte mich an die Nacht.

"Ich weiß du hast es mir danach die Jahre oft unter die Nase gerieben. Jedes Gewitter und jedes Donnergrollen wäre leiser gewesen als ich.", sagte Peter und ich nickte zustimmend, "aber ihr zwei wurdet dazu geboren um zu herrschen ich nicht. Nur zu meiner Verteidigung!"

Ich konnte nicht anders, ich musste Lachen, denn Peter wusste ganz genau das dass in meinen Fall nicht stimmte. 




"Prinz Kaspian schwörst du gerecht, weise und edelmütig zu herrschen?", fragte Aslan den Prinzen, hinter uns stand halb Narnia und ein paar Telmarer. Peter und ich waren direkt neben Kaspian.

"Ich schwöre es.", antwortete Kaspian und Aslan sah Peter fragend an.

"Erlaubt Hochkönig Peter der Prächtige, das ich Prinz Kaspian zum König Narnias und der Telmarer kröne?", wollte mein Vater wissen und Peter antwortete: "Das Erlaube ich."

"Und erlaubt Hochkönigin Samira die Weise und Starke das ich Prinz Kaspian zum König Narnias und der Telmarer kröne?", fragte Aslan nun mich.

"Ich Erlaube es!", antwortete ich ruhig.

"Dann ernenne ich dich nun offiziell zum neuen König von Narnia, erhebe dich König Kaspian, möge uns auch deine Weisheit und Stärke leiten bis die Sterne vom Himmel fallen.", sagte Aslan und Sternenseher trat vor der Kaspian die Krone auf den Kopf setzte.



Die Krönung war vorbei und am Abend folgte dann das Fest. Es war für jeden der in Frieden kam und so sah ich ein paar Narnianen da und ein paar Telmarer da. Etwas abseits erkannte ich Lady Brunaprestia, sie Frau von Miraz und Kaspians Tante.

"Darf ich mich setzten?", wollte ich höflich wissen, doch sie schreckte trotzdem zusammen.

"Hochkönigin Samira, natürlich.", sagte sie schüchtern. Ich setzte mich und begann zu reden: "Das geschehene ist nicht eure Schuld, ihr wusstet nichts um die Taten eures Mannes und ich sehe euch eure Reue an. Reue die nicht ihr haben solltet."

"Das ist nett das ihr das sagt Hochkönigin Samira. Doch ich wünschte ich könnte das geschehene Verändern.", sagte sie.

"Das wünschen sich die meisten aber es steht nicht in unserer Macht das zu entscheiden. Was zählt ist was wir mit der Zeit anfangen die uns gegeben wurde. Und ich bitte euch nennt mich Samira.", erklärte ich.

"Ich danke euch Samira, und das ich euch damals Töten wollte tut mir sehr leid.", sagte sie.

"Wir haben alle getan was nötig ist.", war meine Antwort.

Die Chroniken von Narnia die Rückkehr der HeldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt