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Als ich am nächsten Morgen spät aufstand, hörte ich meine Mom im Wohnzimmer mit ihrem neuem Freund telefonieren.

„Ach Schatz ich leg jetzt auf. Lara ist hier. Ich freu mich schon dich später zu treffen", sagte sie kicherte und legte auf.

„So Lara ich hab dir ja schon bei unserer kleinen Auseinandersetzung erzählt das ich mich mit einem Mann treffen werde und du ihn auch kennenlernen sollst. Heute Abend ist das Treffen sein. Wie fahren gleich in die Stadt und kaufen dir ein neues Kleider.", sagte sie mit aufgeregter Stimme und guckte mich lächelt an.

Ich wollte das nicht. Ich konnte es ihr auch nicht verbieten. Ich dachte, aber schon all die 8 Jahre das meine Eltern sich wieder vertragen und wir wieder eine glückliche Familie werden. Doch dieser Traum komnte ich nun aufgegeben. Nach 8 Jahren hat meine Mutter einen neuen Freund.

„Du kannst jetzt hoch gehen. Zieh dich Ordentlich an. Du bist eine Frau und kein Junge", sagte sie mir und schickte mich hoch.

Ich antwortete ihr nicht sondern ging direkt hoch in mein Zimmer. In meinem Zimmer kamen mir die Tränen und ich heulte. Ich öffnete mein Fenster und rauchte eine Kippe.

Danach zog mir ein schwarzes Kleid mit weißen Blumen und weiße Sandalen an. Ich fühle mich richtig unwohl in dem Outfit und das war auch einfach nicht ich. Doch meine Mutter interessierte es nicht. Hauptsache ich sah aus wie eine Frau oder eher so wie sie es wollte.
Damit brach sie mir immer und immer wieder mein Herz.

Meine Haare lies ich offen und setzte ein Haarreif auf. Bevor ich die Treppe runter ging.

„Wow schön siehst du aus. Du kannst dich ja dich anständig kleiden. Würdest du so immer rum laufen wärst du auch keine Blamage", sagte sie lachend und trank ihren Champagner aus.

„So kommt jetzt wir", sagte sie nur und wir stiegen in ihr Auto.

Der Nachmittag mit meine Mutter war grauenvoll. Sie steckte mich in irgendwelche Kleider die ich niemals in meinem Leben tragen würde. Sie ging in Geschäfte, die ich ich niemals in meinem Leben betreten würde. Das aller schlimmste war, das wir die anderen sahen und sie mich von ihnen wegzog als ich sie begrüßen wollte.
Ich will nicht sagen das ich meine Mom hasste, aber lieben konnte ich sie auch nicht, denn sie war die Person die mich immer zum heulen brach.

Um 17 Uhr musste ich mich fertig machen, damit wir um 17:45 pünktlich los fahren konnten.
Ich ging duschen und zog mein weißes Kleid an. Mom hat mir extra hohe Schuhe gekauft, obwohl sie wusste das ich in diesen Dingern nicht laufen konnte.

Um 17:30 kam sie in mein Zimmer rein und steckte meine Haare hoch.

„Jetzt schmink dich noch, aber nicht so viel. Wir gehen nicht auf den Strich",sagte sie lächelt.

Mom trug ein schwarzes elegantes Kleid und hohe Schuhe. Ihre Haare ließ sie offen und trug eine Hut. Ihre Lippen umspielten ein rotes finish. Sie sah gut aus, da konnte ich nicht lügen. Es war aber einfach nichts für mich.
Ich tuschte schnell meine Wimpern und trug rosa lip gloss drauf.

Pünktlich um 17:45 ging ich langsam die Treppe runter und versuchte dabei nicht runter zu fallen.

„Wow Lara. Du siehst bezaubernd aus. Wie eine junge Frau", sagte sie und betrachte mich im Spiegel.

Ich sah gut aus, aber das war nicht ich. Wir stiegen ins Auto. Die fahr war ruhig. Mom schien nervös und ich wollte gehen. Sie fuhr zu irgendeinem teurem Schnösel Restaurant.

Als sie packte und ich aussteigen wollte, hielt sie mich fest.

„Lara ganz wichtig bestellt dir nur ein Salat. Als Frau sollte man immer auf seine Figur achten", sagte sie zu mir und stieg dann aus.

Im Restaurant sah alles sehr teuer aus und als wir rein kamen, fragte uns ein Keller nach unserem Nachnamen und führte uns dann auf ein Tisch zu. Während ich versuchte nicht runter zu fallen.

Als sie vor einem Tisch stehen blieb, stockte mir der Atem. David war der Typ der Sicherheitsmann. Der uns damals von Schulgelände runter haben wollte.

„Hallo guten Tag junge Lady ich bin David", sagte er freundlich und es schien als würde er mich nicht wieder erkennen.

„Hallo, ich bin Lara", stellte ich mich genauso vor, wie Mom es von mir wollte mit einem Lächeln im Gesicht, obwohl mir nach heulem war.

David rückte den Stuhl von meiner Mom richtig hin und sie saß auf ihrem Stuhl und ich danach auch.

Als wir saßen kam ein Kellner direkt auf uns zu und gab uns die Getränke- und Speisekarte.

Ich bestellte mir ein Wasser und ein Salat mit Händchenbrust Stücken.

David unterhielt sich viel mit meiner Mutter und ich fühlte mich wie das dritte Rat am Wagen.

Als das Essen kam, fing David an von seinem Job uns zu erzählen und wie schlecht das Ghetto ist und die Menschen dort.

„Erst letztes waren solche komischen Kinder in einer Schule eingebrochen und bewarfen mich mit steinen. Warte mal warst du nicht auch dabei ?", fragte mich David.

Mom wurde rot und guckte mich wütend an. Sie wollte das ich es verneinte, aber ich konnte es nicht mehr. Mich als eine Person ausgegeben die ich nicht sein wollte.

„Ja das waren meine Freunde und ich", sagte ich stolz und guckte in das geschockte Gesicht von meiner Mutter.

„Diese Ghetto Menschen tun dir nicht gut. Ich hätte sowas niemals von dir gedacht. Du hast Hausarrest und diese Freunde wirst du nie wieder sehen", sagte meine Mom und guckte mich wütend an.

„Mom du kannst mich mal. Meine Freunde waren mehr für mich da, als du es jemand für mich warst. Du versuchst mich so zu formen wie du es willst, aber das bin ich nicht. Ich bin so wie ich bin. Ich hab mich mit Dad getroffen und weißt du was ich zieh aus", sagte ich und wurde am Ende immer lauter.

Die Leute im Restaurant guckten zu unserem Tisch, doch ich stand auf , zog und mir die hohen schuhe aus und rannte raus. Während ich rannte öffnete ich meine Haare und genoss den Wind. Ich war endlich frei.

Summer Love - Fuckshit ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt