Coming out

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15.Kapitel

COMING OUT

Seattle, Oktober 2040

Es vergingen fast zwei Wochen bis sie erneut Kontakt zur WG und Ben aufnehmen konnten. Seth streifte regelmäßig durch Terminal City und kannte nun alle Ecken des verlassenen Sektors. Hier hatten sich viele der Transgenetischen niedergelassen da es nur ihnen möglich war hier auf dem verseuchten Boden zu überleben und gesund zu bleiben. Sie arbeiteten von hier aus oder gingen einer Arbeit außerhalb nach. Viele der X Serie waren mittlerweile gut in die Welt der Normalen integriert aber wohl fühlten sich alle nur unter ihresgleichen. Hier brauchte sich keiner verstecken. Die etwas ungewöhnlicheren Kreationen, wie Joshua und Mole blieben lieber in Terminal City und machten nur notwendige Ausflüge in den restlichen Teil der Stadt. Viele von ihnen nutzten die Kanalisation als Straßennetz und Verbindung zur Außenwelt ohne all zu lang auf den Straßen unterwegs sein zu müssen. Seth führte viele Gespräche und ließ sich die Geschichte der Stadt, der Transgenos im allgemeinen und viele Einzelgeschichten erzählen. Viele waren auch interessiert ihn kennenzulernen denn Max kannte jeder und schließlich war er ihr Sohn. Der ein oder andere erzählte auch von Logan. Seth hatte auch Luke eingeweiht in seinen Plan „Eyes only" wieder auferstehen zu lassen und sie tüftelten immer wieder an der Technik und Luke bestellte bei seinen Lieferanten Equipment um auch die WG besser ausrüsten zu können und die Verbindung sicher zu machen. Dix hatte viele Freunde in der Stadt und so konnten sie Oliver regelmäßig Lieferungen schicken und Anweisungen wie er alles zusammensetzen sollte. Ben fiel in der WG die Decke auf den Kopf deshalb stürzte er sich umso mehr in die Arbeit und half Oliver wo er nur konnte. Seth fand diese Entwicklung mehr als gut denn Ben beschäftigte sich und gleichzeitig lernte er noch besser mit all den Dingen umzugehen, die ihnen helfen sollten wieder in Kontakt treten zu können. Seth vermisste seinen Bruder, sie waren noch nie so lange getrennt gewesen, das trieb ihn an möglichst schnell, wenigstens den Kontakt online sicher und ohne dass die Familiars ein Signal abfangen konnten, einrichten zu wollen.

Er war gerade dabei, mit dem Kopf unter dem Tisch halb auf seinem Hocker hängend zu versuchen zwei Kabel zu verbinden da tippte ihm jemand auf den Rücken.

„Moment hab es gleich".

„Keine Eile sonst ramponierst du dir noch deinen hübschen Kopf an der Tischplatte".

Seth tat genau das. Vor Schreck, Überraschung oder Glück wusste er noch nicht, aber er stieß sich als er die Stimme hörte gewaltig den Kopf unter der Platte an. Etwas verlegen tauchte er auf und rieb sich den Kopf.

Grey! Er stand einfach da und grinste. Seth stand von seinem Platz auf und nahm in diesem Moment all seinen Mut zusammen um einen Schritt auf Grey zuzugehen und ihn zu umarmen. Er freute sich ihn zu sehen und fiel ihm förmlich um den Hals. Die Wärme der Kraft von Grey und diese unglaubliche innere Ruhe durchströmte ihn und als er seine Umarmung löste waren ihre Gesichter dicht voreinander. Es entstand eine unglaubliche Spannung und Seth ließ sich von Grey küssen, es war als ob ihm tausend Schmetterlinge durch den Körper flogen, er erwiderte den Kuss leidenschaftlich und um sie herum stand die Welt still. Dieses Gefühl hatte Seth noch nie zuvor so gespürt. Sie sahen sich nach dem Kuss in die Augen und standen einfach da bis Grey zuerst seine Stimme wiederfand:

„Wie geht es dir wollte ich eigentlich vorher fragen, aber wie es aussieht können wir den Teil überspringen".

Er grinste und Seth grinste etwas verlegen zurück, rieb sich nochmal den Kopf und wurde ein wenig rot.

Maple FallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt