Reise nach Seattle

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11.Kapitel

REISE NACH SEATTLE

Hazel, September 2040

In Hazel angekommen suchten sie ein Motel und Ramon buchte die Jungs und Joshua dort unter falschen Namen ein, was er mit Hilfe seiner Polizeimarke ohne Probleme bewerkstelligen konnte.

Nun hatten die Drei genug Zeit sich weiter zu organisieren und bis zum nächsten Abend auch etwas zur Ruhe zu kommen.

Es war mittlerweile spät in der Nacht und da der Schlaf sehr kurz gekommen war in den letzten Tagen, waren sie, obwohl sie wenig Schlaf benötigten, froh über die Möglichkeit sich auszuschlafen. Es sollte erst wieder nächste Nacht weitergehen.

Die Drei machten es sich gemütlich und schliefen auch schon wenige Minuten später ein.

Der Tag war schon strahlend hereingebrochen und immer noch lagen Seth, Ben und Josh halb schlafend im Motelzimmer. Es war bereits Nachmittag als es klopfte.

Seth sprang sofort auf und bewaffnete sich. Ben hatte die Aufgabe zu öffnen und sollte Seth ein Zeichen geben falls er schießen sollte.

Ben öffnete die Tür. „Hi", sagte eine freche bekannte Stimme.

„Yara?"

Seth ließ die Waffe sinken, Ben zog sie herein und schloß die Türe schnell wieder.

„Hast du sie nicht alle? Hat dich jemand gesehen? Wo ist dein Vater? Wie kommst du hierher?, sprudelte es aus Seth hervor.

„Hab sie noch alle, glaube nicht, mein Vater ist zu Hause und sucht mich vermutlich und ich hab ein Auto kurzgeschlossen und bin hergefahren", gab sie entschlossen von sich.

Joshua konnte sich nicht verkneifen ein kurzes Jaulen von sich zu geben als würde er ein riesen Donnerwetter erwarten wenn er das nächste Mal auf Ramon traf.

Ben und Seth war der Mund beinahe offen stehen geblieben. Was sollten sie nun tun.

„Hab hier noch mehr Infos. Geklaut. Die hatte Dad noch nicht rausgerückt und ich dachte es ist wichtig für euch".

Sie zog eine Hand voll Akten aus ihrem Rucksack und wedelte damit vor den Nasen der Jungs herum.

Ben schnappte sich die Unterlagen und sah fassungslos auf das Deckblatt des obersten Ordners. Familiars/Manticore stand dort fett gedruckt darauf.

Er setzte sich und fing an in den Unterlagern zu blättern. Es waren Aufzeichnungen der Zusammenarbeit beider Einrichtungen und dann waren da noch Fotos. Max!

„Mum", kam es ihm erschrocken über die Lippen.

Das Bild zeigte sie in typischen Manticoreklamotten. Weißes Shirt und Tarnhosen dazu feste Kampfstiefel. Sie sah toll aus aber irgendetwas in ihrem Blick war seltsam, als ob sie ins Leere blickte.

Das Datum auf dem Bild war ebenfalls komisch. Zu diesem Zeitpunkt musste sie bereits mit ihm schwanger gewesen sein. Nicht lang aber sicher schon lang genug dass sie es wusste.

Warum also sah sie nicht so aus als freute sie sich, sondern als ob sie mit starrem Blick in einen Krieg zog.

Er setzte sich mit den Unterlagen an den kleinen Motelzimmertisch und begann zu lesen um alle Details zu erfahren.

In den Unterlagen war die Rede von Medikamententests die Transgenos zu willenlosen Maschinen machte, die nicht selbst dachten, sich nicht widersetzten und kein eigenes Urteil fällten. Dort war ebenfalls die Rede davon aus dem besten Genmaterial Nachkömmlinge zu generieren. Was sollte das heißen? Max wurde dort als „der perfekte Genmix ohne einen einzigen Fehler" bescbrieben.

Maple FallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt