Severin
Müde betrat ich das Haus und gab die Zahlenkombination ein, um den Alarm nicht auszulösen. Schon im Begriff die Treppe zu erklimmen, fiel mir auf, dass ein warmes Licht noch in der Küche brannte. Seufzend zog ich mir die Jacke aus und hing sie an der Garderobe auf. Da wahrscheinlich jemand vergessen hatte das Licht auszumachen, schlenderte ich in die Richtung. Überrascht schaute ich Milo an, der im Schneidersitz und nur in Boxershorts bekleidet auf dem Küchentisch saß. Lächelnd stellte ich mich vor ihm hin und legte meine Hände auf seine Knie.
„Warum bist du hier unten und nicht in deinem Bett?", fragte ich nach einem kurzen Kuss nach. „Ich habe auf dich gewartet, Herzblatt", mit seinem Zeigefinger fuhr er lasziv über meine Brust.
Sanft, aber bestimmend zog er mich am Hosenbund noch näher an sich, was mich zum schmunzeln brachte. Aus seiner Position hatte er Probleme mir das Oberteil auszuziehen, wodurch ich ihm gerne dabei hilfreich war. Wie so häufig hatte er ein freches Grinsen in seinem Gesicht. Ich merkte, dass er unsicher war, als er an meinem Gürtel herum nestelte.
„Mach langsam", raunte ich ihm zu, als ich mich zu ihm herabbeugte.
Grinsend verschränkte Milo die Beine hinter meinem Hintern. Am Morgen hatte ich nicht gedacht, dass er sich etwas aus meinen Aussagen machen würde. Ich hatte vermutet, dass er schlafend im Bett liegen würde, sobald ich das Zimmer betrat. Nun stand ich hier und war mir sehr sicher, dass das auf Sex hinauslaufen würde. Alleine schon dieser Gedanke erregte mich. Innerlich mahnte ich mich, dass ich vorsichtig sein musste, wenn meine Vermutung wahr werden würde. Er hatte es absolut nicht verdient zu benutzt zu werden wie die Menschen vor ihm. Ich achtete immer darauf, dass ich keinen verletzte oder weh tat, aber ich war trotzdem nicht zaghaft.
Vorsichtig zog ich Milo vom Tisch herunter, um ihn im nächsten Moment küssend gegen die Ablage zu drücken. Wenn er die Führung haben wollte, konnte er die haben, aber seine Unsicherheit hatte mir genau das Gegenteil signalisiert. Meine Finger tanzten über die nackte Haut seines oberen Rücken. Ich musste in den Kuss herein grinsen, als ich seine Erektion an meinem Oberschenkel spürte. Als ich sie durch seine Boxershorts massierte, zuckte er kurz vor Überraschung zusammen.
„Wollen wir nicht lieber in dein Zimmer?", wisperte ich gegen seine Lippen. „Nein, viel zu weit weg", murmelte Milo. „Was ist mit Sierra?", wollte ich wissen, wobei ich die Sorge hatte, dass ich die Stimmung ruiniert hatte. „Kommt erst morgen Abend wieder", antwortete er.
Zufrieden lächelnd legte ich eine Hand an seine Hüfte, wobei ich mit meinem Daumen sanft über seinen Bauch streichelte. In seinen Augen blitzte das reine Verlangen auf. Mein einziges Problem war, dass wir hier unten weder Kondome noch Gleitgel hatten. Wenn er über Blowjobs hinausgehen wollte, mussten wir nach oben. Federleicht legte Milo seine Lippen auf meinen Hals, was mir ein leises Keuchen entlockte. Er schaffte es uns zu drehen, wodurch ich mit dem Rücken gegen die Ablage gedrückt wurde. In kürzester Zeit öffnete Milo den Gürtel meiner Hose. Mit einem frischen Grinsen sank er hinab auf den Boden, wobei er gleichzeitig meine Unterhose sowie die Hose runterzog.
„Gott", stieß ich keuchend aus, als Milo die Spitze in den Mund nahm.
Feste krallte ich mich mit beiden Händen in die Ablage herein. Bisher hatte er mir nicht viele Blowjobs gegeben, aber jedes Mal hatte ich das Gefühl, dass sie noch besser waren als der Letzte. An seinem langsamen genüsslichen Tempo merkte ich, dass er mich reizen wollte. Als meine Hüfte nach vorne schnellte, drückte er mich an den Oberschenkeln sanft zurück. Anscheinend merkte er, dass ich kurz davor war über die Klippe zu gehen, denn er ließ von mir ab.
„Du kleines Biest", meine Stimme glich einem Knurren. „Ist da etwa jemand ungeduldig?", säuselte Milo, während er sich grinsend von mir abwendete.
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Nur ein Wunsch
JugendliteraturWünsche, jeder hat sie. Jeder auf eine unterschiedlichen Art und Weise. Manchmal führen sie uns zusammen, aber sie trennen uns auch. Auch Severin und Milo haben welche, obwohl sie meist einen Sorgenfreien Eindruck machen. Severin ist dafür bekannt...