Die Assistentin (deutsch)

6.

Ich weiß nicht was ich sagen soll. So ja natürlich habe ich Platz, doch macht es das besser? Meine Gefühle, die Gerüchte, die Pressen und natürlich Tim! Sie alle warten nur so auf solch eine Aktion. Als ob Helena nicht schon genug Stress hat. Jetzt kochen die Medien noch über und die Situation mit Tim wird dadurch auch nicht leichter. Und was ist mit meinen Gefühlen?! Ich meine mein Körper krippelt nur so vom 'Händchen halten' und der Körpernähe heute. Was wenn wir zusammen in einem Bett schlafen?! Werde ich jemals schaffen ihr danach weiterhin neutral gegenüber zu stehen? Ich gebe aus!

„Ja klar." Sie lächelt mich dankbar an. Na wenigstens etwas. Sie hat doch eh nur Angst vor Tim und mich zu fragen ist Kostenlos.

John hält schließlich vor meinem Apartment an. Wir steigen aus und gehen hoch. Ich schließe meine Hälfte auf und lasse Helena eintreten.

„Deine Einrichtung gefällt mir. Zwar Modern und schlicht, es wirkt aber nicht so leer und kalt. Eher warm und gemütlich.", lächelt Sie und stellt ihr Tasche ab.

„Danke Misses."

„Helena. Nenn mich egal wie Darling, aber bitte nicht immer dieses Förmliche."

„Natürlich." Endlich?!

„Hast du vielleicht etwas Lockeres zum Anziehen?"

„Ja klar. Komm mit." Ich führe Sie hoch in mein Schlafzimmer.

„Hier ist das Bad und da das Ankleidezimmer. Bediene dich Einfach." Ich gehe wieder runter und lege schonmal eine Decke und Kissen bereit. Zudem setzte ich zwei Beruhigungstees an. Sowohl Helena als auch ich hatten heute eine Achterbahnfahrt der Gefühle und brauchen ruhe.

„Darf ich das hier Anziehen?", fragt Helena nach einer Weile. Sie hält eine normale weit geschnittene Jogginghose und ein weiß- beiges, normales Oversized T-Shirt in der Hand hoch.

„Natürlich."

„Danke." Sie verschwindet wieder. Es wird denke ich mal ungewohnt sein Sie in 'normalen' Klamotten zu sehen.

Kurz darauf räuspert Sie sich hinter mir.

„Wow", rutsch es mir raus. Ich drehe mich schnell um, da gerade, zum Glück, der Tee fertig ist. Ich schnappe mir dir beiden Tassen und gehe schnell rüber zum Sofa.

„Alles gut?", fragt Sie und kommt auf mich zu. Ich wende meinen Blick von ihr ab und setzte mich stumm aufs Sofa.

„Was ist los Kaydi? Du kannst immer mit mir reden und mir alles sagen." Oh klar natürlich.

„Nein kann ich nicht.", flüster ich seufzend.

„Ist es dir zu viel? Soll ich gehen?"

„Was? Nein! Du bist zwar schuld, ja, irgendwie, aber bitte geh nicht.", Alter bin ich dumm?!

„Was ist mit mir?"

Sie fragt nicht wütend, sondern eher besorgt. Sie setzt sich schräg neben mich und schaut mich fragend an. Ich senke meinen Blick und schaue auf meine Hände.

-POV Helena-

Ich nehme ihre Hand. Warum weiß ich nicht, doch ich vermisse ihre wärme.

Was war los mit ihr? Warum sagt Sie nix? Und warum liegt es an mir?

„Kaydi. Bitte. Rede mit mir.", flehe ich Sie an.

„Man. Ich liebe dich Hellie!" Sie bekommt Tränen in die Augen und schaut mich entschuldigend an.

-POV Kaydi-

Bin ich jetzt komplett bekloppt?! Um alles noch schlimmer zu machen gehe ich rüber zu Mia und lass Helena mit ihrer neuen Kenntnis einfach so stehen. Ich lasse mich auf Mias Sofa fallen und schriebe ihr das ich bei ihr auf dem Sofa liege und dort auf Sie warten werde.

„Hey süße. Was ist los? Warum bist du hier? Und wer ist da drüben?", fragt Mia gleich, da Helena scheinbar telefoniert.

„Helena Bonham Carter ist passiert. Hast du das Interview gesehen?", Mia schüttelt den Kopf. Sie geht rüber zu einem ihrer Schränke und holt eine Tafel weißer Schokolade für mich. Sie kennt mich einfach zu gut.

„Und jetzt?", fragt Mia, die sich gerade das Interview angeschaut hat.

„Naja Sie hat mich, wegen Tim, gefragt, ob ich einen Schlafplatz für Sie hätte. Ich stimmte natürlich zu. Irgendwie machte mich ihre nähe verrückt und so rutschte mir ein 'wow' raus, als Sie in meiner Jogging Hose und meinem Oversized T- Shirt die Treppe runterkam. Ich tat so, als wäre nix passiert und Ignorierte Sie."

„Was ist danach passiert?"

-POV Mia-

„Naja Sie hat immer weiter gefragt was los sei und dann ist mir rausgerutscht, dass ich Sie liebe.", ihr kommen wieder leichte Tränen.

„Meinst du es ernst?", frage ich nach.

„Ja, aber Sie mich ni-„

„Weißt du es denn?"

„N-Nein, aber Tim-„

„Na also. Vergiss ihn und hör auf dein Herz." Ich nehme Sie kurz in den Arm, ehe ich rüber zu Helena gehe.

„Hey...", fange ich an.

„Wie geht es ihr?", fragt Sie gleich in Sorge.

„Naja. Sie fühlt sich schlecht."

„Aber warum? Stimmt es etwa doch nicht?"

„Nein! Also doch es stimmt. Es ist nur... Sie verfolgt dich schon sehr lange. Sie wollte dich kennenlernen, das war ihr größter Traum, doch dann plötzlich musste Sie für ihr Idol arbeiten. Immer neutral und professionell dir gegenübertreten. Und jetzt gerade hat Sie angst ihren Job zu verlieren, den Sie am Anfang echt gehasst hat, da Sie dich dann vielleicht nie wiedersieht und wenn doch ist Sie für dich vielleicht nur eine ehemalige Angestellte.

„Oh..."

„Sie hat Angst dich zu verlieren, nur weil Sie Ihre Gefühle nicht im Griff hatte."

„Ist Sie noch drüben?"

„JA, aber bevor du zu Ihr gehst, insofern du es machen willst, würde ich dir gerne ein zwei Fragen stellen, da ich das Interview gesehen habe." Helena nickt nur und setzt sich auf Sofa.

„Du musst wissen, dass ich Sie immer noch Liebe. Sie hat Schluss gemacht, weil Sie Gefühle für dich entwickelt hat, da Sie mir aber noch sehr wichtig ist möchte ich zu 100% sicher sein, dass Sie bei dir in sicheren Händen ist." Helena nickt wieder und sieht mich erwartungsvoll an.

„Gut. Sorry, aber liebst du Tim noch?"

„Nein."

„Warum?"

„Weil er mich betrogen hat. Zudem habe ich einfach keine Gefühle mehr für ihn."

„Ok. Kannst du dir etwas mit einer Frau vorstellen?"

„Ja, wenn es die eine richtige ist."

„Denkst du Kaydi ist diese eine Richtige?"

„Ja."

„Würdest du euch eine Chance geben?"

„Ja."

„Mit Tim wegen ihr Schluss machen?"

„Ja, wenn Sie mich dann Unterstütz."

„Das wird Sie."

„Und warum jetzt die Fragen?"

„Um zu testen wie weit du für Sie gehen würdest."

-POV Helena-

Ich nicke nur und schaue Sie fragend an. Sie nickt, also gehe ich rüber zu Kaydi.