4. Die 'Geheimnis Bank'

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Kiara

Emily Elizabeth Dickinson war eine Us-amerikanische Dichterin die am 10 Dezember 1830 geboren wurde und noch am selben Tag unbewusst beschloss, mein Vorbild zu werden.

Nun, genau genommen wäre sie wahrscheinlich nicht einmal in ihrem verrücktesten Träumen ein Vorbild von auch nur irgendjemandem geworden. Schon gar nicht von einem 17 jährigen Mädchen aus dem Jahr 2023. Aber dennoch wurde sie es.

Aber vielleicht sollte ich, dass das auch verständlich ist, bei dem Punkt anfangen, wo ich sie vorstelle.

Also, Emily (Elizabeth) Dickinson war, wie ich eben schon erwähnte, eine Us-amerikanische Dichterin aus dem 19. Jahrhundert. Sie lebte in der Epoche der Romantik, während sie (wahrscheinlich) in ihre Jugendfreundin und Schwägerin, Susan Gilbert Dickinson verliebt war. Das wiederum deutet auf die, von ihrer Schwester gefundenen Briefe und Gedichte hin. Sie lebte bis zu ihrem Tod, 1886, zurückziehend und einsam.

Das hingegen könnte ein Grund dafür sein, weshalb sie Probleme wie der Tod, liebe zu Mann und Frau und die Hoffnung auf Unsterblichkeit beschäftigten.

Weshalb ich das alles weis? Wie schon gesagt, sie ist mein Vorbild. Sie war alleine, ihr Leben lang. Das war auch der Grund wieso sie Angst hatte, nach ihrem tot vergessen zu werden, "Ich habe Horror vor dem Tod. Die Toten sind so schnell vergessen. Aber nach meinem Tod muss man sich einfach an mich erinnern.", dass schrieb sie in einem ihrer vielen Gedichte.

Sie hatte solche Angst vergessen zu werden, dabei hat sie es geschafft dass wir jetzt, Jahrhunderte später, immer noch an sie denken.

Genau das ist es was mich so fasziniert. Wer denkt denn bitte nicht das er nach seinem Tod vergessen wird? Richtig, dass denkt jeder. Natürlich passiert es auch, zumindest irgendwann. Es wird selbstverständlich auch irgendwann bei Dickinson passieren. Aber dennoch schaffen es nur die wenigsten, für eine solch lange Zeit, nach ihrem Tod 'weiter zu leben'.

„Kiaaa, können wir jetzt endlich los in die Stadt? Ich warte hier schon seit Ewigkeiteeenn! So langsam wird es echt langweilig." Oh, ups. Ich hatte ganz vergessen das Mary und ich in die Stadt wollten. "Entschuldige, Mrs. 'Drama Queen'. Ich wäre nun fertig, ja. Wollen sie mich dann jetzt in die Stadt begleiten?" Darauf hin hebe ich ihr eine Hand hin, da sie, warum auch immer, auf meinem Zimmerboden sitzt. Ausserdem verdreht sie, wie so oft nachdem ich etwas gesagt habe, die Augen und grinst anschliessend.

„Es wäre mir, selbstverständlich, eine wahre Freude sie in die Stadt begleiten zu dürfen, Mrs. 'Ich bin immer zu spät'." Tja, ich würde jetzt gerne sagen, das dass nicht stimmt. Aber das tut es nunmal. "Ha ha. Jetzt komm schon Mary, ich will nicht erst heute Abend ankommen. Da haben die Läden doch schon geschlossen." Gut okay, den Todes blick hab ich jetzt vielleicht wohl schon ein bisschen verdient. Aber nur 'vielleicht' und natürlich auch nur 'ein bisschen'.

- Zeitsprung -
In der Stadt

„Guck mal das Top da würde dir mega gut stehen! Es passt einfach perfekt zu deinen Augen!" Eine Sache muss man Mary einfach lassen, mit Mode kennt die sich wirklich gut aus. Das Top hat fast genau die selbe Farbe wie meine Augen, es ist himmelblau, langärmelig, und hat einen mega weichen Stoff.

„Denkst du ich sollte es mal anprobieren?" Frage ich sie also. „Ja! Auf jeden Fall! Glaub mir Kia, das steht dir!" „Gut okay Weasley. Ich geh's anprobieren, aber du musst auch wirklich ehrlich sagen wenn's scheisse aussieht, okay?" Mary's Reaktion ist, mich einfach mit einem Blick anzusehen der sagt: 'Glaub mir, ich wäre die erste die es dir sagt. Aber es wird dir eh stehen!'.

𝙹𝚞𝚜𝚝 𝚊𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt