Sanitätsdienst ins Glück

Chapitre 18

Obis Sicht:

Heute ist das zweite und vorerst letzte Testspiel mit der Nationalmannschaft in Frankfurt. Es geht gegen die Niederlande und auch wenn es nicht mein erstes Spiel für die Nationalmannschaft ist bin ich ein bisschen nervös. Allerdings freue ich mich auch weil ich heute Lynn wiedersehen werde. Lynn Wilms spielt mit mir zusammen in Wolfsburg uns ist mittlerweile eine meiner engsten Freundinnen. 

Ein weiterer eventueller Grund für meine Aufregung könnte sein das ich gestern noch über meinen Schatten gesprungen bin und Emma eingeladen hatte. Sie hatte auch direkt zugesagt und mir versichert das sie da sein würde. 

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen als sie mir gesagt beziehungsweise geschrieben hatte das sie kommen würde. Das heißt also sie würde mich auch nochmal wieder sehen wollen bevor es morgen für mich und die anderen Mädels wieder zurück in ihre vereine gehen würde. 

Mittlerweile sind es nur noch knapp zwei stunden bis es für uns los ins Stadion gehen würde. Laura und ich lagen gerade gemeinsam auf meinem Bett und unterhielten uns über die letzten Tage hier im Camp. 

Natürlich kam auch irgendwann der Punkt das wir uns über Emma unterhielten. Laura erzählte mir davon das sie demnächst vorhatte wieder mit ihr einen Kaffee zu trinken. Ich muss zugeben das ich fast schon ein bisschen neidisch darüber war das Laura sich einfach so wann sie wollte mit Emma treffen konnte. Diese Chance würde ich nicht haben wenn ich erstmal zurück in Wolfsburg war. 

Meine Wehmut schien mir ins Gesicht geschrieben zu sein. Oder Laura kannte mich mittlerweile einfach zu gut.

Laura: "Kann es sein das du dir Gedanken darüber machst ob du eine gewisse Dame nochmal wiedersehen wirst wenn du zurück in Wolfsburg bist?"

Obi: "Kann sein. Ich weis nicht mal wieso ich mir solche Gedanken mache."

Laura: "Vielleicht weil du nicht weist ob und wann du sie wiedersiehst?"

Obi: "Kann schon sein."

Laura: "Jetzt steck den Kopf mal nicht so in den Sand. Ihr könnt euch bestimmt auch so mal wieder sehen."

Obi: "Du hast leicht reden immerhin wohnt ih nicht mal ne halbe stunde auseinander. Von mir bis nach Frankfurt sind es knapp vier stunden."

Laura: "Naja es könnte noch länger sein."

Obi: "Soll es das jetzt besser machen?"

Laura: "Okay ich habs verstanden. Aber jetzt denk mal ein bisschen positiv immerhin seht ihr euch heute nochmal."

Obi: "Du hast ja recht."

Laura: "Hab ich immer haha."

Jetzt war es für uns an der zeit sich auf den Weg ins Stadion zu machen. Im Bus nahm ich neben Jule platz. Sie ist in meinen letzten Jahren in Wolfsburg zu meiner besten Freundin geworden und natürlich habe ich ihr auch von Emma erzählt. Jule weis alles über mich.

Auf der fahrt Richtung Stadion hörte ich Musik und dachte ein bisschen nach. Für die Mädels und mich ging es schon Morgen wieder zurück in unsere Vereine. Also für mich und Jule nach Wolfsburg und für die anderen natürlich zu ihren. 

Auch wenn ich mein Zuhause schon ein bisschen vermisse, so würde ich schon auch noch gerne ein bisschen hier bleiben um Emma auch noch ein bisschen kennenzulernen. Mir war bewusst das es schwierig werden würde auf die Entfernung eine Freundschaft oder gar noch mehr aufzubauen. Aber ich schwor mir in diesem Moment das ich es versuchen wolle. Ich wollte versuchen den Kontakt zu Emma zu halten und mal sehen vielleicht wird ja sogar ein bisschen mehr daraus als ich mir gerade vorstellen kann. 

Autors Note:

Hey, es tut mir unglaublich leid dass so lange nichts kam. Ich wurde letzten Freitag am Knie operiert und war ziemlich ausgenockt. Ab jetzt sollten wieder regelmäßige Kapitel kommen.