Silvester Teil 1 - Elijah POV

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Gemeinsam mit meinen Freunden, richte ich mir für unsere erste Silvesterparty überhaupt her. Aleyna ist gerade dabei ihre Haare mit einem Lockenstab zu bearbeiten, während Finn und ich gerade unsere Zähne putzen.

„Wie sehe ich aus?", fragt mich Finn skeptisch und fährt mit seinen Fingern durch seine Haare. „Es gibt dort zwar niemanden den ich beeindrucken will, aber trotzdem."

„Du siehst gut aus", sage ich. „Ich mag den Pullover, der steht dir."

„Meinst du?", fragt er und betrachtet sich im Spiegel. „Du hast wohl recht, aber deiner ist auch gut."

Ich schau an mir herunter und zucke mit den Schultern. Ich trage meinen lilafarbenen Pullover, ich kann ihn gar nicht oft genug anziehen. Ich mag die Farbe, lila sieht einfach gut aus. Und ich finde sie steht mir. Ich verbinde sie mit so vielen positiven Dingen. Und positive Gedanken brauch ich heute Abend.

„Okay Jungs, nur noch Lippenstift und ich bin fertig", ruft meine beste Freundin. Ihre Mutter wird uns nachher zur Party fahren und irgendwann Nachts wieder abholen. Sie hat sich für heute Nacht nichts vorgenommen und hat sich somit angeboten, uns zu fahren.

„Bist du denn nervös?", fragt mich Finn. „Wenn du weißt schon wer etwas dummes sagt, dann schlag ich ihn. Mir egal ob er der verdammte König von England ist. Wir leben wohl noch im Mittelalter."

Das glaube ich Finn sogar, ihm trau ich das zu. „Alles gut", sage ich. „Ich bin nicht nervös, zumindest nicht wirklich."

"Gut, ich bin dann soweit. Wie sieht es bei euch aus Jungs?", fragt Aleyna. Sie steht plötzlich hinter uns im Türrahmen. Für den ersten Moment, verschlägt es mir die Sprache. Sie sieht so wunderschön aus. Ihre Haare fallen lockig über ihre Schultern und ihr Make-up sieht aus, als hätte sie nie etwas anderes gemacht, als sich zu schminken. Über ihren Augen glitzert es und dazu trägt sie passenden Lippenstift, der ebenfalls glitzert. Ich wusste nicht einmal, dass sowas überhaupt existiert.


"Ich wünsche euch viel Spaß und passt gut aufeinander auf", sagt Aleynas Mutter, bevor wir aus dem Auto steigen. "Ruft bitte richtzeitig an, damit ihr heute Nacht nicht so lange warten müsst."

"Danke Mama, machen wir. Bis dann", antwortet Aleyna. Finn und ich verabschieden uns von ihrer Mutter und dann treten wir auch schon unseren Weg durch den Wald an. Wir haben noch ein Stück vor uns, bevor wir am Clubhaus ankommen. Mit den Taschenlampen unserer Handys, ist es aber immerhin nicht ganz so dunkel und wir sehen immerhin, wo wir hin treten. Einen gebrochenen Fuß können wir heute nicht gebrauchen.

Ich weiß gerade nicht, wie ich mich fühlen soll. Ist es wirklich eine gute Idee, dort hin zu gehen? Ich habe Angst, aus Wut etwas unangebrachtes zu tun oder zu sagen. Eigentlich wollte ich nie wieder mit Blaine sprechen, aber ich bin so wütend und enttäuscht, dass ich nicht weiß, ob ich mich zurückhalten kann.

"Wie fühlst du dich?", fragt Aleyna und greift nach meiner Hand.

"Ach keine Ahnung, ich hoffe einfach ich kann mich zusammenreißen."

"Pass mal auf", sagt Finn. "Wir sind hier, weil uns eine gute Freundin von dir, eingeladen hat. Wir waren alle noch nie auf einer Silvesterparty und erst recht nicht von den Coolen. Wir beschäftigen uns hier nicht mit diesem Arsch, der nicht weiß was er will. Verstanden?"

Ich weiß, dass er eigentlich recht hat. Wieso ist es aber nicht so einfach? Wieso kann ich nicht so denken wie er? "Ich gebe mir Mühe."

"Nichts da, wir werden schon dafür sorgen, dass du nicht an ihn denkst. Und wenn wir ihn sehen, hau ich ihn."

Grinsend schau ich in das Gesicht meines besten Freundes, auch das würde ich ihm zutrauen. Aber ich glaube, die Konsequenzen wären nicht so schön. "Danke ihr Zwei."

Royal Revolution [Band 3] || boyxboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt