Geburtstag- Blaine POV

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Ich kann es noch nicht ganz realisieren, dass Stacy doch tatsächlich eine Überraschungsparty geplant hat, obwohl wir so weit weg von zu Hause sind. Sie ist die Beste in dieser Sache und sie ist die Beste im geheimhalten. So eine Party, nach drei Tagen nur Skiunterricht, war wirklich abwechslungsreich. Wir haben die letzten Tage fast ausschließlich auf der Piste verbracht.

Man muss allerdings auch dazu sagen, dass es extrem viel Spaß macht. Die Skilehrer sind total gut und locker drauf. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie die letzten Tage mit meinen Freunden. Der Tag gestern war sogar so schön, dass wir so lange Ski gefahren sind, bis es schon viel zu dunkel war. Außerdem hatte ich gestern etwas Zeit um Elijah zu beobachten.

Er macht eine gute Figur beim Skifahren und ich hätte ihn stundenlang dabei beobachten können. Am liebsten hätte ich ihm auch ein paar Tipps gegeben, doch er war immer mit seinen besten Freunden zusammen und die hätten das vermutlich niemals zugelassen.

Genauso wenig hätten sie zugelassen, dass er auf meine Überraschungsparty kommt. Wobei... Ich bin mir sicher, er wäre so oder so nicht gekommen. Und das nehme ich ihm auch nicht übel.

Die Party war schön und ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sie an diesem Tag stattfindet. Zwei Stunden vor null Uhr hat mich Stacy im Zimmer abgeholt und mir die Augen verbunden. Von da an war mir klar, dass wir in meinen Geburtstag reinfeiern werden. Ich weiß nicht, wie meine Freunde das hinbekommen haben, aber es gab sogar echt starken Alkohol.

Eigentlich gab es alles. Auch das Essen war richtig gut, irgendjemand hat asiatisch bestellt und es gab richtig viel Sushi. Ich glaube, Stacy muss jetzt immer Partys für mich planen.


So leise, wie es mir gerade möglich ist, öffne ich die Tür und trete auf den Gang heraus. Hier ist es dunkel und nur eine kleine Lampe an der Wand spendet etwas Licht. Niemand ist da und alle scheinen zu schlafen. Auch meine Bodyguards sind nicht hier, also habe ich jetzt immerhin ein klein wenig Zeit für mich.

Vorsichtig schließe ich die Tür hinter mir und gehe auf Zehenspitzen den Gang entlang. In meinem Kopf dreht es sich ein wenig, und ich muss darauf achten nicht irgendwo anzustoßen oder gar zu stolpern.

Ich setze mich in die Sitzecke am Ende des Ganges. Hier ist ein riesengroßes Fenster, aus dem man perfekt nach draußen sehen kann. Der Himmel ist klar und man kann die einzelnen Sterne erkennen. Ich weiß nicht, ob es wirklich so viele sind oder ob ich einfach nur doppelt sehe.

Die Umgebung draußen strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Und selbst jetzt, in meinem angetrunkenen Zustand, kann ich das total gut genießen. Vielleicht ziehe ich irgendwann mal in die Berge. Allein, von jedem abgeschottet, ohne irgendwelche Verpflichtungen. Das wäre ein Traum. Ich lehne mich entspannt zurück und lasse meinen Gedanken freien Lauf.

Ich bin froh, Menschen zu haben, die mich mögen und die mich so nehmen, wie ich bin. Trotzdem bin ich viel lieber allein. Menschenmengen lösen ein Unbehagen in mir aus. Vor allem Menschen, die ich nicht kenne, Menschen, die etwas von mir wollen und von mir verlangen, dass ich sie in eine richtige Richtung leite. Ich weiß doch selbst nicht einmal was richtig ist. Wie soll ich es dann anderen sagen? Mal davon abgesehen will ich das gar nicht. Aber welche Wahl habe ich schon?

Plötzlich höre ich Schritte hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um und stelle fest, dass sogar schon jemand hinter mir steht. Mein Reaktionsvermögen ist gerade nicht mehr so gut. Zuerst dachte ich, es ist vielleicht Stacy, allerdings ist sie es nicht.
„Elijah?", frag ich verwirrt. „Was machst du hier?"

„Okay, gut, du bist es", flüstert er leise. Ich war mir erst nicht sicher, ob du es bist."
Er läuft herum und setzt sich mit etwas Abstand zu mir neben mich. Sein Blick ist nach draußen gerichtet.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 03 ⏰

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