Ich blinzelte ein paar mal da mir die Sonnenstrahlen direkt ins Gesicht fielen. Langsam stützte ich mich etwas auf um zu sehen das ich in meinem Gemach in Edoras war und in den Armen von Legolas lag der nun durch mich auch munter war. Ich ließ mich wieder ins Kissen sinken und blickte in die schönsten himmelblauen Augen die es gibt. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte eine Hand auf meine Wange um mich zu küssen. "Wir müssen aufstehen enya tinw" sagte er verschlafen zu mir worauf hin ich mich noch mehr in meine Decke einkuschelte. Legolas stand auf und fing sich an seine Sachen anzuziehen. Kurz darauf hin entschied ich mich auch aufzustehen, aus meinem Nachtgewand zu schlüpfen und zog mir meine Hose, meine Stiefel, mein Hemd und mein Mantel an. Legolas band sich gerade sein Bogen und sein Köcher an den Rücken während ich mir die Scheide meines Schwertes umband und es hinein tat. Ein letzten Kuss gaben wir uns noch bevor wir mit verschränkten Händen hinaus liefen. Als wir in der großen Halle niemanden fanden gingen wir hinaus zu den Ställen. "Ihr seid spät dran", begrüßte Aragorn uns. "Gandalf hat sich gerade mit Pippin nach Minas Tirith aufgemacht ihr habt sie um nur wenige Minuten verpasst", erzählte er uns. "Wir haben endlich mal Ruhe, müssen uns nur auf einen Krieg vorbereiten", meinte Gimli erleichtert. "Heißt das wir können uns die nächsten Tage einfach mal ausruhen?", fragte ich. "Wenn du kampfbereit bis dann ja", antwortete Aragorn mir. "Legolas, wir gehen ausreiten!", sagte ich freudig zu ihm. "Wenn du meinst", entgegnete er. Mein Bein war wieder vollständig geheilt, nur eine dicke Narbe blieb zurück aber wenigstens kann ich wieder allein reiten.
Als wir bei den Ställen angekommen waren holte Legolas Hasufel aus seiner Box und ich nahm mir ein schwarzes Pferd auf dem ich reiten durfte. Ach wie ich mein Bruiden vermisste. Wir machten uns auf in einen nahegelegenen Wald und ritten einen Fluss entlang. „Wenn das alles hier vorbei ist, dann nehme ich dich mit in den Grünwald. Dort gibt es die schönsten Walder zum ausreiten und die herrlichsten Seen zum baden. Zumindest in der Nähe unseres Reiches", erzählte er mir. Ich grinste ihn an und antwortete ihm darauf „Ich muss gestehen das ich seit Jahrzehnten nicht mehr dort war, jedoch erzählten mir meine Brüder viel von der anderen Seite des Waldes", machte ich eine Bemerkung dazu. „Diese Seite ist düstern und befindet dich nur in der Gegend von Dol Guldur. Doch werde ich dir mal die wirklich schöne Seite meines Reiches zeigen müssen", sagte er. „Und ich nehm dich mit in die endlosen Gärten von Bruchtal, es ist wie der Himmel auf Erden.", meinte ich. Er lächelte nur. „Uns erwartet eine großartige Zukunft Miríel", sagte er zu mir. Ich lächelte ihm zu und trieb den Rappen kräftig an, sodass er los galoppierte. Es war ein kleines Waldstück was wir da durchquerten aber die Bäume und Gebüsche standen sehr dicht. Legolas war mir dicht auf den Fersen aber konnte mich nicht einholen, ich blickte immer wieder zurück aber er war noch lange nicht nah genug mich zu überholen. Vor mir sah ich das Ende des Waldstücks, "Komm mein Großer", flüsterte ich meinem Pferd zu. Aufgewehter Dreck und Staub flog hinter uns hoch, nur noch wenige Momente bis ich das Ende erreichte. Ich galoppierte den letzten Baum entlang und mein Pferd verfiel in den Trab. Legolas ritt nun neben mir. "Dachtest du wirklich du hättest mich einholen können?", sagte ich. Darauf lächelte er nur und verdrehte den Kopf. In Edoras angekommen brachten wir die Pferde in den Stall.
Zwei Tage sind verstrichen seit Gandalf mit Pippin nach Minas Tirith aufbrach.
An einem sonnigen tag entschieden ich und Legolas uns zu Theoden, Gimli, Merry, Éomer und Éowyn nach unserem kleinen Ausritt in die große Halle zu gesellen. "Wo ist Aragorn?", fragte ich verwundert. "Der sitzt schon seit einer Ewigkeit draußen auf dem Berg, er wartet vermutlich auf ein Zeichen aus Gondor" Nach wenigen Momenten schlugen die Türen auf worauf alle Aufmerksamkeit auf Aragorn gerichtet war, der gerade reingestürmt kommt. "Die Leuchtfeuer von Minas Tirith! Die Leuchtfeuer brennen! Gondor ruft um Hilfe!", schrie er. "Und Rohan wird antworten", meinte Theoden nach ein paar Momenten skeptischen Überlegen entschlossen. "Die Herrschau soll beginnen" Ich und Legolas halfen dabei Die Pferde bereit zu machen. Nach einem Tag waren alle Ritter und kampffähigen Männer aus Edoras bereit aufzubrechen. Wir ritten los in jedem Dorf das wir durchquerten schlossen sich mehr Männer an. Ganze Gruppen versammelten sich und kamen nach und nach in die Herde.
Nach wenigen Tagen waren alle Reiter aus Rohan eingetroffen. Theoden scheint enttäuscht zu sein, es sind bei weitem nicht so viele wie er sich erhoffte. Wir legten Rast auf einem steilen Berg ein, doch seit dem werden die Pferde immer unruhiger und unter den Männern herrscht Unruhe. Die Grenzen Gondors betraten wir bereits vor einem Tag. jedoch müssten wir noch einen Tagesritt weglegen um Minas Tirith zu erreichen. Hoffentlich werden wir es rechtzeitig schaffen. Am Abend hörte ich auf einmal Stimmen, was seltsam war, denn die Männer müssten alle erschöpft sein, die meisten sind bestimmt schon zu Bett gegangen. So verließ ich mein Zelt und war etwas verwirrt als ich ein Pferd aus Bruchtal vor Theodens Zelt sah. Langsam schob ich den Vorhang bei Seite und betrat das Zelt. Vorfinden konnte ich nur Aragorn und.. mein Vater?! "Vater!", ich fiel ihm um den Hals. Aragorn hielt Narsil in der Hand, Die Bruchstücke wurden wohl zu einer neuen Klinge geschmiedet. Mein Vater wandte sich nun an mich "Ich bin froh das du wohl auf bist mein Kind, Arwen liegt im Sterben", sagte er kühl. "Aber Vater, du wirst ihr doch wohl helfen können?", meinte ich ganz erschrocken. "Das bestimmt allein das Schicksal des Ringes. Ich werde nicht zulassen das du eine solche Schlacht wie diese miterlebst, ich werde nicht beide meine Töchter verlieren. Miríel du wirst mit mir kommen"
DU LIEST GERADE
Míriel | Legolas FF
FanfictionMíriel, die jungste Tochter Elronds lebte ihr Leben im Imladris mit Kleidern, Tiaras und Dienern. Elrond bat sie am Ringrat teilzunehmen sie war sehr gespannt darauf obwohl es sie eigentlich nicht interessierte was in der Welt vor sich geht solange...