Auf dem Weg übers Gebirge

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Nach ein paar Schreien und mehreren Auseinandersetzungen mit meinem Vater das ich mit konnte war alles besprochen. Sam, Merry, Pippin, Boromir, Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli und ich würden Frodo auf der Reise nach Mordor begleiten. Es gab eine Abschiedsfeier und so begann unsere Reise am 25. Dezember. Wir verließen gerade die Tore Bruchtals also Frodo stehen blieb. "Mordor Gandalf, liegt das links oder rechts?", fragte Frodo. "Links", antwortete er. Und Frodo lenkte den linken Weg ein.

So liefen wir nun alle aus Bruchtal heraus. 12 Tage lang liefen wir bis wir auf einer etwas höheren Hügellandschaft neben dem Nebelgebirge ankamen, wo wir auf einer Klippe Rast einlegten. Die bisherige Reise langweilte mich schon zu Tode, ich rede ziemlich viel weshalb ich schon mit jedem hier etliche Gespräche angefangen hatte und jeden schon in und auswendig kannte. Am meisten jedoch unterhielt ich mich mit Legolas, der im Gegensatz zu früher mittlerweile etwas aber auch nur etwas sympathisch war. 40 Tage lang müssen wir dem Pfad westlich des Nebelgebirges folgen, sagte Gandalf vor ein paar Tagen. Zwischen kahlen Felsen und ein paar toten Büschen bauten wir ein Lager auf. Wir alle beschäftigten uns alle mit irgendwas bis Einbruch der Nacht. Boromir lehrte Merry und Pippin den Nahkampf. Aragorn, Frodo und Sam sahen den drein belustigt zu. Und Gimli diskutierte mit Gandalf über unseren Weg. Ich saß auf einen der Steinen und Legolas stand vor mir. Er erzählte mir gerade etwas über den Grünwald anscheinend jetzt Düsterwald genannt da ich schon ziemlich lange nicht mehr dort war. 

Gespannt hörte ich ihm zu denn er erzählte gerade von riesigen Spinnen was ich gar nicht glauben konnte, als ich hoch in den Himmel sah. Es waren ganz viele kleine schwarze Punkte. "Was ist das denn?", fragte ich. "Gar nichts, das sind bestimmt nur ein paar Wolkenfetzen", antwortete Gimli. "Die sich aber sehr schnell bewegten.", fügte Boromir hinzu. Sie kamen näher. "CREBAIN AUS DUHNLAND!" schrie Legolas. Wir alle rannten hinter einen Stein oder ein Gebüsch. Gerade als ich in Richtung eines Felsen rannte rutschte ich so tollpatschig wie ich war auf einer spitzen Kante aus. Gerade als ich nach hinten fiel zog mich jemand nach vorn, zu sich, hinter einen Stein.

Ich schaute langsam nach oben wer mich da gerade im Arm hielt, und schaute in Legolas himmelblaue Augen. Ich merkte wie meine Wangen glühten. Das war so unheimlich unangenehm. Dann lies er meine Hand los. Ich probierte mich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren und guckte einfach raus bis die Crebain vorbei waren.

Wir standen beide auf und taten so als wenn nie etwas passiert wäre. "Das sind Späher Sarumans. Sie kundschaften den Weg im Süden aus", sagte Gandalf während er sich wieder aufrappelte. "Wir müssen über den Pass des Cahadras gehen!". So liefen wir in das eisige Nebelgebirge.

Der Schnee war eisig und die kalten Windstürme wurden immer heftiger. Frodo stolperte und rollte den Hügel hinunter. "Frodo!", rief ich ihn und rannte zu ihm hin. Ich streckte ihm die Hand entgegen und half ihm hoch. Er tastete seinen Hals ab und merkte das der Ring fehlte. Wenige Meter vor uns stand Boromir mit Frodos Kette in der Hand. "Boromir..?", fragte ich. "Ein seltsames Geschick das soviel Angst und Zweifel erdrückt, wegen eines so kleinen Dinges.. So ein kleines Ding..", sagte Boromir. Meine Hand lag schon an dem Griff meines Dolches. Nicht dieses Problem schon wieder.."Boromir!", ertönte meine wütende Stimme, "Gib Frodo den Ring zurück." Er kam auf uns zu und hielt Frodo die ausgestreckte Hand mit der Kette hin: "Wie du willst, mir ist es gleich.", sagte er lächelnd und ging wieder voraus. Meine Fingerspitzen lösten sich wieder von dem Griff meines Dolches.

Der Schnee war hoch, die Hobbits waren bis zur Hälfte im Schnee versunken und die Menschen hatten mittlerweile auch zu kämpfen. Ich nahm Frodo auf dem Arm und versuchte Sam, Merry und Pippin auch in meiner Nähe zu behalten. Da Elben auf Schnee laufen konnten und nicht einsinken war das sehr praktisch. Ich mochte die Hobbits sehr, deswegen machte es mir auch nicht aus ihnen zu helfen. Natürlich machte es auch mir zu schaffen durch diesen hohen Schnee zugehen, doch Legolas hatte da mit seinen 1.90 keine Probleme. Ich hörte etwas, was ganz leises in den Lüften und auf einmal fühlte ich mich auf einmal so unglaublich schwach. "Stimmen sind in der Luft.", stellte ich fest und die anderen schienen es auch zu merken. "DAS IST SARUMAN!", schrie Gandalf und wie aufs Wort stürzten Steine ein. "Er versucht den Berg zum Einsturz zu bringen!", schrie Aragorn zurück "Gandalf wir müssen umkehren!". "NEIN", warf dieser jedoch ein. Eine mächtige Lawine stürzte ein, doch diesmal direkt auf uns zu. Ich umschlang jeweils zwei Hobbits mit meinen Armen, kniete mich auf den Boden und drückte mich nach hinten in eine Spalte. Die Lawine stürzte auf uns nieder doch wir waren in der kleinen Höhle sicher. "Danke", flüsterte Sam.

Ich nahm die Halblinge aus der Einmündung raus und grub mich nach oben, setzte sie auf dem Schneehaufen ab und schlang mich wieder um sie damit sie nicht erfrieren würden. Aragorn der sich gerade auch den Weg nach oben frei machte und mich sah lächelte mir zu, nun wusste er wohl das die Hobbits sicher bei mir waren. "Wir müssen den Berg verlassen, schlagen wir uns zur Pforte von Rohan durch und dann über die Westfuhr zu meiner Heimatstadt", schrie Boromir. Jeder wusste, dass er den Ring zu seinem Vater bringen würde. "Überschreiten können wir den Berg niemals, lasst uns unten drunter durch gehen. Lasst uns durch die Minen von Moria gehen!", schlug Gimli vor. "Lasst den Ringträger entscheiden.", befahl Gandalf. "Ewig können wir es hier nicht aushalten das wird der Tod der Hobbits sein!", sagte Boromir. "Wir werden durch die Minen gehen.", murmelte Frodo leise aber entschlossen. "Dann ist es beschlossen."

Nach einiger Zeit hatten wir es geschafft vom Pass runter zu kommen, nun liefen wir schon eine ganze Weile durch ein dunkle, verkrüppelte Gegend die ausschließlich aus Stein bestand. Hier war nichts und ich sah auch absolut nichts und fühlte mich hier unten mehr als unwohl. Alles war dunkel und sah so leer aus. "Die Mauern von Moria!", ertönte Gimlis glückliche Stimme. Man könnte das Gegenteil von mir behaupten. Wir liefen an einer mächtigen Steinwand vorbei, Gimli klopfte mit seiner Axt an jeden Meter der riesigen Wand doch weit und breit keine Tür. Ungewöhnlich- 2 Bäume standen hier in dieser hässlichen Gegend, mich wundert es das die hier überhaupt wachsen können. Gandalf trat an die Wand heran und fuhr mit seinen Fingern Schriftzüge an der Wand nach. Wie auf Befehl -was mich bei Gandalf nicht wunderte- sprang der graue Nebel aus dem Weg und eine blau schimmernde Tür war sichtbar.

Míriel | Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt