"Zuhause bist du sicherer", sagte er zu mir. "Aber Vater", versuchte ich weiter. "In wenigen Minuten werden wir uns auf die Rückkehr begeben", entgegnete er und bat mich aus dem Zelt heraus. Tränenunterlaufen kehrte ich in mein Zelt zurück wo Legolas schlief. Langsam näherte ich mich und rüttelte leicht an seinen Schultern. "Hey!", flüsterte ich, langsam drehte er sich zu mir und blinzelte ein paar mal. "Mein Vater ist hier, er besteht darauf das ich ihn zurück nach Bruchtal begleite", meinte ich. Als er realisierte was ich da sagte sprang er auf und stellte sich vor mich. "Du wirst uns doch jetzt wohl nicht allein lassen? Nach unserer ganzen Reise?", sagte er fast schon wütend. "Mir bleibt keine andere Wahl", so ließ ich ihn stehen und packte meine Sachen zusammen. Gerade als ich den Zeltvorhang hinter mir geschlossen hatte griff er nach meinem Arm und zog mich zu sich. "Gib Acht auf dich Míriel. Im mel le", meinte er und küsste mich. "Im le yando", entgegnete ich bevor ich zu meinem Pferd ging wo meine Vater bereits wartete. Wir ritten los, aus dem Augenwinkel sah ich nur wie Legolas regungslos d a stand und mir nach sah.
Der Morgen war angebrochen und wir waren bereits in Rohan. Wir ritten über die endlosen braunen Wiesen, durch kahle Hügel. Morgen würden wir bestimmt das Wold erreichen und an Fangorn entlang reiten. Trotz das Isengard nun keine Bedrohung mehr war, würde dies trotzdem ein unendlich langer Weg sein. Mein Vater hatte vor erst nach Lorien zu reisen bevor wir den kürzesten Pass zurück über das Nebelgebirge nach Bruchtal nehmen würden. Nach zwei Tagen ohne Rast und Ruh erreichten wir die Wälder Loriens. In Caras Galadhon angekommen suchten wir direkt Galadriel und Celeborn auf. Aber sie schienen uns zuerst gefunden zu haben. Meine geliebten Großeltern begrüßten mich liebevoll. Nachdem sie ein paar Worte mit meinem Vater wechselten setzten wir uns zusammen über etlichen Karten. Ein Mann aus der Armee, er musste der Anführer sein brachte Neuigkeiten. Er schien wohl Haldirs Platz übernommen zu haben. Eine ganze Welle voller Emotionen ging durch mich als ich daran dachte. Meine Großmutter schien es zu bemerken, sie sah mir tief in die Augen.
"Einige Herden Orks und Höhlentrolle kommen aus Moria, andere Herden aus Dol Guldur. Die Herden aus Moria werden nach Mordor gehen, um Sauron zu unterstützen. Einige Armeen aus Dol Guldur werden zu uns kommen und uns angreifen", erzählte der Hauptmann. "Wir müssen Dol Guldur vernichten", meinte Celeborn. Galadriel reagierte darauf: "Wir werden unsere Armeen aufstellen lassen"
Ich und mein Vater würden für eine Nacht hier rasten bevor wir weiterziehen. "Vater und ich kann nicht hier bleiben um Lorien zu unterstützen?", fragte ich erneut nach. Er gab auf. Hier war ich zumindest mehr beschützt als in der großen Ringschlacht meinte er. "Ich werde zurück nach Bruchtal reiten, Arwen versorgen. Du wirst morgen früh mit deinen Großeltern und der Armee aufbrechen, danach kommst du auf schnellsten Weg nachhause, in Begleitung von Wachen", sagte er. Ich nickte ihm nur zu und ging zu Bett. Lange drehte ich mich hin und her, dachte nach. Was Legolas wohl gerade machen würde? Ob er überhaupt noch lebt? Ich sah zu meinem Balkon, wo wir vor wenigen Monaten unseren ersten Kuss hatten. Ich wurde müde und schlief mit den ganzen offenen Fragen in meinem Kopf nun doch ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf. Die Vorbereitungen für unseren Aufbruch in vollstem Gange. Schnell stand ich auf um mir meine Kleidung anzuziehen meine Waffen bereit zu machen und meine Haare zu flechten. Unten wurde ich bereits erwartet. "Dein Vater ist bereits losgeritten", meinte Celeborn zu mir worauf ich nur nickte. Mir wurde eine Tasche mit Lembas und Elbenseil und die Zügel eines grauen Pferdes in die Hand gedrückt. Hinter mir stand eine Armee von etwa 400 Elben, angeführt von dem neuen Hauptmann. Ich reihte mich neben ihm und meinen Großeltern ganz vorne ein. Zuerst würden wir im Westen aus Lorien hinausreiten und die Herden aus Moria aufhalten. Danach reiten wir Richtung Düsterwald. Zwischen diesen eng aneinander gereihten Bäumen fühlte man sich so sicher, doch bekam ich ein mulmies Gefühl als ich den Waldausgang sah. Im felsigen Land zwischen den beiden Flüssen Celebrant und Nimrodel würden wir jeden Augenblick diese hässlichen Kreaturen antreffen.
Von weitem hörte man sich und bald auch konnte man sie sehen. Sie würden nicht mit uns rechnen, also würden wir uns hinter größeren Stein aufreihen und die ersten Pfeile abschießen, was auch genauso passierte. Es gingen einige der Orks zu Fall, nur merkten sie nicht von wo dieser plötzliche Angriff kam. Auf Zeichen meines Großvaters ritten wir los, direkt auf sie zu. Wenige unserer Leute wurden von den Pfeilen der Orks erfasst und der Rest rannte direkt in sie hinein und schlug ihnen den Kopf ab. Einige, unter anderem ich erlegten die Höhlentrolle. Einige Orks flohen, die meisten aber starben. Es war kein harter Kampf und auch kein besonders langer. Auch nicht gerade viel Männer haben wir verloren. Nun würden wir nach Dol Guldur aufbrechen und mithilfe der besonderen Gabe meiner Großmutter alles Böse aus der Festung vertreiben.
Wir erblickten den Waldrand und in der Ferne die Spitze der Festung. Zu unserer Überraschung trafen wir auf eine Armee Waldelben, die mit uns kämpfen würden. Ich hörte einige der Soldaten flüstern, das dies ein harter Kampf werden würde, denn in diesem Wald lebt so viel mehr als nur Orks. Wir betraten den Wal und schon nach einer Weile konnte man das Böse was hier ruhte spüren. Orks und Spinnen, diese grausamen Spinnen traten vor uns, das würde nicht der schwere Teil werden doch die Festung zu zerstören würde uns, besonders meine Großmutter viel Kraft kosten. Nach einiger Zeit hatten wir sie alle, sie waren alle tot nun würden wir uns unseren Weg zur Festung machen. Diese ganzen grausamen Kreaturen die hier hausten wurden von den Soldaten erlegt. Ich konnte gar nicht so viel zählen wie ich Orks Pfeile in den Kopf jagte oder ihnen gleich mein Schwert in die Brust rammte. Während ich gerade meinen Bogen spannte um einen weiteren zu Fall zu bringen gab es einen riesigen Schlag und alles leuchtete auf und die komplette Festung stürzte zusammen. Dol Guldur war von Galadriel bist auf den kleinsten Stein zerstört worden und die restlichen Orks die sich darin noch befanden gleich mit.
Eine Weile stand ich noch da und sah mir das an, wie die Bäume grün wurden und der Himmel sich erhellte. Legolas musste so glücklich sein wenn er heim kommt und der Wald wieder Farbe angenommen hatte. Ich hoffte so sehr das er überhaupt zurück kommen würde. Ich stieg auf mein Pferd auf uns ritt den anderen hinterher. Zurück in Loth Lorien angekommen ritt ich direkt mit zwei der Soldaten an meiner Seite weiter, zurück nach Bruchtal.
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Míriel | Legolas FF
FanfictionMíriel, die jungste Tochter Elronds lebte ihr Leben im Imladris mit Kleidern, Tiaras und Dienern. Elrond bat sie am Ringrat teilzunehmen sie war sehr gespannt darauf obwohl es sie eigentlich nicht interessierte was in der Welt vor sich geht solange...