Saruman ist besiegt

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Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte ein paar mal. Jemand hielt meine Hand und als ich hoch sah konnte ich in Legolas' wunderschönen Augen gucken. „Du bist wach", sagte er überglücklich. Als ich mich langsam aufrappelte, sah ich mich um und konnte mich wieder daran erinnern wo ich war und was passiert ist. Ich erinnerte mich auch aus welchem Grund ich verwundet wurde und versuchte sofort diesen Gedanken wieder aus meinem Kopf zu schlagen. Ich war in einer großen Halle auf einer Liege was vielen anderen hier gleich ging. Ich schaute langsam mein Bein herunter und mir wurde schon fast schlecht als ich die riesige blutende Schnittwunde sah die mühevoll versucht wurde zu verbinden. „Wir werden gleich nach Isendgard aufbrechen", meinte er zu mir. Ich nickte und wollte gerade aufstehen als er mich vorsichtig wieder zurückdrückte Was mich empört zu ihm aufsehen ließ. „Ihr werdet mich hier nicht zurück lassen aufgrund einer kleinen Verwundung". „Aber Míriel-"
„Legolas ich werde gehen", unterbrach ich ihn. Er seufzte und half mir auf. Sobald ich auf den Beinen stand schmerzte alles. Er hielt mich und langsam humpelte ich aus der Burg heraus, dort wartete der Rest die alle mehr als glücklich waren mich zu sehen. Legolas setzte mich auf sein weißes Pferd und schwang sich dahinter. So ritten wir los.

Eine ganze Weile ritten wir durch den Fangorn Wald der immer mehr knatschte und quietschte. Aber mich störte dieser lange Ritt nicht denn Legolas hatte die ganze Zeit seiner Arme um meine Hüfte geschlungen. Irgendwann hatten wir den riesigen Turm im Blick der rundherum ganz schön überschwemmt war. Überall waren Ents die etwas aufräumten, sie hatten dieses Werk wahrscheinlich verursacht. Als wir das Gelände betraten nahmen uns Merry und Pippin in Empfang die Pfeife rauchend da saßen. „Willkommen meine Herren und hochgeehrte Dame", fing Merry an. „In Isendgard", beendete Pippin den Satz. „Ihr jungen Nichtsnutze! Da jagd man euretwegen durch die Gegend und dann findet man euch schmausend und... pfeiferauchend!", regte Gimli sich tierisch auf was mich zum lachen brachte. „Nun, wir sitzen hier auf dem Feld des Sieges und erfreuen uns einiger wohlverdienter Annehmlichkeiten". Meinte Pippin als Rechtfertigung . „Das Pökelfleisch ist nahezu delikat", sagte Merry. „Pökelfleisch?", fragte Gimli ganz versessen darauf. „Wir unterstehen nur dem Befehl von Baumbart. Er ist sozusagen der neue Verwalter von Isengard", meinte Merry und deutete auf einen der Ents.

Aragorn nahm Pippin mit auf sein Pferd und Gandalf Merry. Wir ritten vor zum Turm wo Saruman wohl gerade festsitzt. Das Wasser was ganz Isengard einnahm. Einer der Ents lief auf schwerem Schritt zu uns. "Ohh, junger Meister Gandalf! Ich bin froh über euer Kommen. Holz und Wasser, Stock und Stein kann ich beherrschen, doch hier gilt es mit einem Zauberer fertig zu werden, eingesperrt in seinem Turm", sagte er mit seiner tiefen, knatschenden Stimme. Gandalf nickte ihm nur zu und ritt weiter worauf wir alle folgten. "Zeig dich gefälligst!", schrie Aragorn nach oben gerichtet. Alle schauten gespannt nach oben doch nichts regte sich. "Sei vorsichtig! Sogar in der Niederlage ist Saruman gefährlich", warnte Gandalf ihn. "Holen wir uns seinen Kopf, dann haben wir endlich Ruhe!", schlug Gimli vor. Es wurde still denn etwas regte sich auf der Spitze des Turms. Ein Mann in weißer Gestalt trat hervor. "Ihr habt viele Männer getötet, Theoden König und habt hinterher Frieden geschlossen. Könnten wir nicht gemeinsam beratschlagen, wie wir es einst taten, mein Freund? Können wir nicht Frieden haben, ihr und ich?", fragte Saruman. Ich blickte zu Theoden der ihn abwertend ansah. "Das werden wir. Wir werden Frieden haben, wenn man euch gerichtet hat für die Feuerbrünste in der Westfold und für die Kinder, die dort ihr Leben ließen. Wir werden Frieden haben, wenn das Leben der Soldaten, die vor den Toren der Hornburg zerhackt wurden, nachdem sie schon tot waren gerächt ist! Wenn ihr an einem Galgen baumelt, zum Vergnügen eurer eigenen Krähen, ja dann werden wir Frieden haben.", ließ er von sich. Alle sahen ihn beeindruckt an. "Galgen und Krähen! Du Greis! Was willst du, Gandalf Graurock? Lass mich raten: Den Schlüssel von Orthanc? Oder womöglich die Schlüssel von Barad-dûr selbst? Zusammen mit den Kronen der sieben Könige und den Stäben der 5 Zauberer?", sagte Saruman herablassend geblickt auf Gandalf. "Dein hinterhältiger Verrat kostete schon vielen das Leben. Tausenden mehr droht jetzt Unheil. Doch du könntest sie retten, Saruman. Du warst tief im inneren Rat des Feindes.", ließ Gandalf ihn für einen Augenblick erstummen. "Dann seit ihr gekommen weil ihr Auskunft wollt? Ich habe welche für euch", sagte er mit einem garstigem Ton und zog ein Palantir aus seinem Mantel hervor. "Etwas wuchert im Herzen von Mittelerde. Ein Geschwür und ihr vermögt es nicht zu sehen. Aber das große Auge hat es gesehen. Selbst jetzt baut er seinen Vorteil aus. Sein Angriff wird bald erfolgen. Ihr werdet alle den Tod erleiden, nicht wahr, Gandalf? Glaubt ihr wirklich, dass dieser Waldläufer jemals auf dem Thron Gondors sitzen wird? Dieser Heimatlose, aus dem Schatten gekrochene wird niemals zum König gekrönt! Gandalf zögert nicht, jene zu opfern, die ihm am nächsten stehen, jene die er vorgibt zu lieben. Sag mir, welche Worte des Trostes hast du dem Halbling gespendet, bevor du ihn in sein Verderben schicktest? Der Weg, den du ihn nehmen ließt, endet einzig und allein im Tod", versuchte Saruman Gandalf runter zu kriegen. "Ich hab jetzt genug davon! Macht Schluss mit ihm! Ein Pfeil direkt ins Maul", wies Gimli knurrend an worauf hin Legolas sein Bogen hinter mir spannte. "Nein!", schrie Gandalf woraufhin Legolas sein Bogen entschuldigend wieder senkte. "Komm runter Saruman und dein Leben wird verschont", versuchte es Gandalf ein letztes mal. "Spar die deine Gnade und dein Mitleid, ich habe keine Verwendung dafür", sagte er bevor er einen Zauber auf Gandalf ließ der diesen jedoch gut auszuweichen wusste. "Saruman! Dein Stab ist zerbrochen", sagte Gandalf worauf er wirklich zerbrach. Grima, diese ekelhafte Schlange tauchte hinter ihm auf. "Grima! Du musst ihm nicht gehorchen! Du warst nicht immer so wie jetzt, einst warst du ein Manne Rohans. Komm herunter!", versuchte es Theoden. Mich wunderte es das er ihm verzeihen konnte. Plötzlich fing Saruman an zu grinsen. "Ein Manne Rohans? Was ist Rohans Haus mehr als eine strohgedeckte Scheune, wo Straßenräuber im stinkigen Rauch trinken und ihre Sprösslinge zwischen den Hunden auf dem Boden spielen? Der Sieg in Helms Klamm gebührt nicht euch, Theoden, Pferdemensch. Ihr seit der minderwärtige größerer Herren!", Theoden sah verlegen hin und her. Er wendete sein Blick wieder auf Grima. "Grima, komm herunter, befreie dich von ihm!", sagte er woraufhin Saruman wieder grinste. "Befreien? Er wird niemals frei sein?", meinte Saruman und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. Grimas Blick wurde von angeekelt zu hasserfüllt. Er zückte seinen Dolch und stach ein paar mal in Sarumans Rücken bevor Gandalf "Grima! Nicht!" rufen konnte. Legolas ließ ein Pfeil auf Grima fliegen der direkt umfiel. Saruman jedoch schwankte noch ein paar mal bis er vom Turm viel, direkt auf ein Mühlrad von dem er aufgespießt wurde. Mir kam es hoch. "Und dort muss Saruman bleiben", sagte Gandalf und drehte das Mühlrad bis der Körper nicht mehr zusehen war. "Sarumans Macht ist versiegt."

Pippin stieg langsam von Aragorn Pferd ab und hob Sarumans Palantir aus dem Wasser. "Perigrin Tuk!", ermahnte Gandalf ihn. "Das nehme ich mein Junge", sagte er und wickelte das Glasstück in ein weißes Stück Stoff. "Und nun lasst uns zurück nach Edoras reiten! Es gibt einen Sieg zu feiern", meinte Gandalf nun etwas freudiger. Darauf hin wendeten wir und ritten los.

Míriel | Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt