Meine Hände lagen auf der Mauer und meine Augen blickten über das ganze Feld hinunter. Haldir stand da unten mit einem Lächeln als er mich hier oben erblickte. So schnell ich konnte rannte ich die unzähligen Treppenstufen hinunter und öffnete das kleine Seitentor. Es nieselte leicht und kleine Regentropfen lagen mir auf der Nase. Haldir öffnete die Arme und ich drückte mich fest gegen ihn. "Ihr seit gekommen", strahlte ich überglücklich als ich mich von ihm löste. Schritte kamen von hinten und bevor ich mich versah standen Theoden und Legolas hinter mir. Haldir wandte sich nun an Theoden um mit ihm eine paar Worte zu wechseln während die Armee mir in die Burg folgte. Ich stellte mich an den Rand und sah jeden einzelnen der Soldaten an, einigen lächelte ich zu da sie mir bekannt vorkamen. Als die Armee an uns vorbei gegangen war schlossen wir uns ihnen an um einen guten Platz auf der Mauer zu bekommen. Legolas nahm meine Hand und zog leicht daran: "Begleitet mich kurz" sagte er. Er führte mich die unzähligen Reihen der Schützen lang bis wir hinter ihnen angekommen waren. Ganz vorsichtig nahm er meine Hände in seine wie als wenn sie jeden Moment zerbrechen würden und sah mir tief in die Augen. "Du bist mir sehr wichtig geworden", fing er an. "Ich spüre eine Bindung zu dir wie noch nie zuvor zu jemanden. Bitte pass heute Nacht auf dich auf und bleib bei mir. Ich will dich nicht verlieren", gerührt sah ich ihn an. Ich stellte mich auf Zehenspitzen schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. So verweilten wir noch eine Weile. "Lasst uns einen Platz in den Reihen der Soldaten auffinden, der Kampf könnte jeden Moment beginnen.", sagte ich. Er ergriff wieder meine Hand und wir gingen vor zu Gimli.
Der Regen prasselte auf uns herunter und der Himmel wurde immer dunkler. Haldir gab seiner Armee Anweisungen und schrie die ganze Zeit so laut er konnte. In der Ferne sah man die Uruk-Hai-Armee wie sie langsam an die Burg heran maschierten. Noch nie in meinem langen Leben hatte ich soviel Angst wie gerade eben. Ich hörte mein Herz in schnellen Schlägen klopfen und wie mein Atem ruckartig anhält. Ich spürte diese Anspannung zwischen den Menschen und in mir zog sich alles zusammen umso näher die Schritte kamen. Ich sah zu Legolas der es mir gleichtat und er nahm meine Hand. Die Schreie dieser dunklen Kreaturen ließen mich zittern doch auf einmal hielten sie an. Sie fingen an zu stampfen und zu jaulen, noch nie in meinem Leben hörte ich solch schreckliche Geräusche.
Einer der Schützen lies aus versehen einen Pfeil los, einer der Urukhais fiel um und die anderen brüllten noch lauter als zuvor. Die Armee lief auf die Burg zu Aragorn gab den Menschen und Haldir den Elben Anweisungen. Ich ließ Legolas' Hand los und wir spannten unsere Bögen, auf Kommando ließen alle die Pfeile fliegen worauf hin die ersten Reihen der auf uns zu rennenden Armee zu Boden fiel. Noch ein paar mehr Pfeile flogen doch die Urukhais gaben nicht nach und schossen einige unserer Männer die Burg herunter. Als die ersten an den Mauern heran waren stellten die Leitern auf um zu uns zu gelangen. Alle wechselten Bogen zu Schwert und ich stach dem ersten mitten in die Brust woraufhin er zu Boden fiel . Im Augenwinkel sah ich einige dieser grässlichen Kreaturen versuchen unentdeckt über das Seitentor in die Burg zu gelangen. "Aragorn, sieh doch", schrie ich ihm zu. Einige der Elben, ich eingeschlossen schossen auf die unwillkommenen Besucher . Ein paar Orks kamen auf mich zugerannt und ich richtete meinen Bogen auf den ersten. Als er umfiel trennte ich den anderen mit meinem Schwert die Köpfe ab.
Es sah ganz gut aus ganz kurz konnte ich durchschnaufen und drehte mich um, dort stand Haldir der gerade mit einem Urukhai kämpfte. Ich wollte gerade zu ihm gehen als ein weiter mit Axt hinter ihm stand. „HALDIR!" Rief ich laut, er drehte sich zu mir mit einem Lächeln auf den Lippen als er mich sah. In dem Moment schlug der Urukhai in seinen Kopf und er fiel auf den Boden. Ich rannte zu ihm, schnitt dieser grässlichen Kreatur die Kehle durch und zerlegte sie in ein paar Teile. Ich kniete mich hin und legte sein Kopf meinen Schoß. Langsam nahm ich seine Wangen in meine Hände, bei dem Anblick ließ ein schmerzerfüllten Schrei von mir und schluchzte was alle Blicke auf mich richtete auch die von Legolas und Aragorn die jedoch gerade kämpften. Meine Finger streiften vorsichtig über seine Wangen und ich schloss seine Augen. Ich war so vertieft das ich gar nicht merkte das sich ein Ork näherte und mir in mein Bein hackte was mich wieder aufschreien ließ. Legolas drehte sich um und schoss dem Ork ein Pfeil in den Rücken. Er kam zu mir angerannt: „Míriel du bist schwer verletzt jetzt ist nicht die Zeit zu trauern", sagte er und legte eine Hand auf meine Schulter. Meine Scherzen waren mir egal denn die Schmerzen eine Person die ich mal von ganzen Herzen geliebt habe zu verlieren schmerzt mehr als jede Wunde die es gibt. Ich klammerte mich um seinen toten Körper und war mir sicher das ich hier nicht mehr wegwollte. Jedoch war ich schwach also schloss ich die Augen und lehnte mich an Haldirs Körper. Ich merkte nur noch wie ich in den Armen von jemanden weggetragen wurde aber konnte ich mich nicht wehren.
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Míriel | Legolas FF
FanficMíriel, die jungste Tochter Elronds lebte ihr Leben im Imladris mit Kleidern, Tiaras und Dienern. Elrond bat sie am Ringrat teilzunehmen sie war sehr gespannt darauf obwohl es sie eigentlich nicht interessierte was in der Welt vor sich geht solange...