Kapitel 14

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P.O.V Swiss

„Bitte Steve! Nur diesen einen Gefallen!", bettelte ich schon fast meinen neuen Security Mann an. (Er wusste noch nichts davon)

„Du willst also, dass ich deinen Freund abhole, weil du nen kleiner Angsthase bist?", fragte er mich und hob eine Augenbraue.

„Er ist nicht nicht mein fester Freund! Ich will nur nicht, dass irgendwelche Fans mich sehen, deswegen kann ich nicht gehen.", versuchte ich eine Ausrede zu finden.

„Mein Gott Swiss, du wirst wahrscheinlich direkt auch noch abhauen, wenn du ihn siehst.", sagte Cirrus, die neben mir saß, die daraufhin ein fettes Side Eye bekam.

„Gut, dann warte halt hier. Aber wenn ich dich gleich suchen muss, weil du dir vor Nervosität in die Hosen gemacht hast, werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder mit ihm in Kontakt treten kannst.", drohte mir Steve und ich nickte schnell.

Er verließ den Raum und ich wurde immer nervöser.
Wir alle saßen in dem Raum, der extra für die Bands sind und grade fühlte ich mich so, als würde ich einer La-Ola-Welle zuschauen, so wie die hier ihre Augen rollten.

„Swiss, du kennst ihn seit mittlerweile vier Monaten. Es ist nicht so, als werd ihr komplett unbekannte.", sagte mir Papa.
„Ja, aber was ist, wenn er mich in Person nicht leiden kann??? Was ist wenn er denkt, dass ich mega hässlich bin?", weinte ich schon fast.

„Oh stimmt, das könnte ein kleines Problem sein. lass mich kurz deinen Kopf abschlagen, damit er nicht dein Gesicht sehen muss.", lächelte Sodo mich creepy an und stand auf.

„Was ist falsch mit dir? Du bist mein bester Freund, du musst mich unterstützen!", rief ich.
„Dann reiß dich mal zusammen und stell dir nicht die ganze Zeit Worst Case Szenarios vor, die nicht einmal passieren werden! Würdest du den Kontakt abbrechen, wenn er hässlich wäre?!"

„Natürlich nicht! Hast du ihn nicht gesehen? Er ist mega hübsch und heiß und-", ich wurde von Sodo unterbrochen, der meinen Mund zuklebte.
„Siehste? Wahrscheinlich denkt er genauso wie du. Und komm mir nicht mit AbEr eR kOnNtE gArNiChT mEiN gEsIcHt SeHeN wEiL iCh EiNe MaSkE gEtRaGeN HaBe. Wir haben ihn auch nicht genau sehen können. Also komm endlich mal runter und sei glücklich, dass du ihn endlich treffen kannst.", hielt er mir einen Vortrag und die anderen nickten erleichtert.

„Danke Sodo, wäre das so weitergegangen, hätte ich ihn wahrscheinlich kopfüber hinhängen müssen, wobei das wahrscheinlich auch nichts gebracht hätte.", dankte ihm Cirrus.

Ich wollte ihr darauf etwas antworten, wurde aber von dem von mir vergessenen Klebeband auf meinem Mund abgehalten.

Dann öffnete sich die Tür und Steve betrat den Raum. Ich saß dahinter, man könnte mich also beim reingehen nicht direkt sehen und auch ich konnte den Eingang mit den zwei Personen nicht sehen.

Aber ich konnte Cumulus hören, die einen kleinen Schrei ausstieß.
„Oh mein Gott! Du bist Toby richtig?", rief sie und sprang von der Couch auf.

Ich war zu sehr darauf konzentriert, mich zu befreien, weil Sodo mich noch dazu an den Stuhl festgebunden hatte, als ich bemerkte, dass die Tür geschlossen wurde.

Und im Raum stand die attraktivste Person, die ich jemals erblickt hatte..
Er stand dort einfach so, ließ es so einfach, so mühelos erscheinen, mit so einer überwältigenden Schönheit durch die Welt zu wandern. Die Güte, die dieser Mann haben musste, mit diesem Gesicht vor diese unfassbar unschöne, verdorbene Menschheit zu treten, sie sein Antlitz erblicken zu lassen. Es fühlte sich so an, als hätte er grade alles Böse, alles Hässliche und alles Unwürdige allein mit seiner unglaublichen Präsenz vertrieben, sie in die letzten dunklen Ecken verbannt . Und ich fühlte mich klein, als wäre ich in der Gegenwart eines Engels, der herabgestiegen war und ich wäre der Dämon, der nur schlechtes über diese Welt brachte. Dennoch stand er dort und ließ mich ihn erblicken und dies war wohl das kostbarste Geschenk, welches mir je gemacht wurde. Ich fühlte mich schuldig, ihm nicht würdig zu sein, ihm nicht so etwas zurückgeben zu können.

Dieses perfekt geschaffene Wesen wurde etwas von Cumulus Umarmung überrascht, aber auch von hinten sah er aus, wie ein Werkt von Michelangelo.

Ich war zu Sprachlos, als dass ich mich um meine derzeitige Situation kümmern würde.

Sodo ergriff diese Chance und riss mir das Klebeband von meinem Gesicht.
Ich schrie auf und schaute ihn wütend an.
„WAS ZUR HÖLLE? WORIN LIEGT DEIN PROBLEM DU KLEINER TROLL?", schrie ich und versuchte ihn anzugreifen.
Aber das Tape hielt mich zurück, also konnte ich nur wütend auf meinem Stuhl rumwackeln.

Dieser kleine Ausraster sorgte dafür sorgte dafür, dass die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt wurde. Auch die von Toby.
Er schaute mich an, schaute Papa an und schaute wieder mich an.

„Ich gehe davon aus, dass das Swiss ist?", fragte er Papa.
„Japp, das ist dein Freund. Jackpot neh?"

Die anderen sahen es wahrscheinlich nicht, aber ich konnte in meinem intensiven Toby anstarren beobachten, dass er leicht rot wurde, als Papa sagte, dass ich sein Freund wäre.
Und als hätte jemand einen Schalter in meinem Kopf umgelegt, wurde mein Gesicht auch auf einmal sehr warm und ich schaute schnell nach unten.

„Wäre jemand so gütig und würde mich bitte einmal befreien? Ich würde gerne aufstehen.", fragte ich peinlich berührt und Sunshine ließ mich endlich frei, während die anderen lachen mussten.

Ich stand auf, meinen Kopf immer noch gesenkt und meine Daumen däumchendrehend.
Auf einmal wurde ich in die beste Umarmung gezogen, die ich jemals in meinem ganzen Leben hatte.

Ich öffnete meine Augen, nur um gegen eine Brust zu schauen. Toby's Brust. Toby's nackte Brust, weil er die Bluse halb geöffnet trug.
Wegen modischen Gründen oder dass sie einfach nicht komplett um seinen Oberkörper ging, keine Ahnung.

Ich schloss meine Augen wieder, ihn jetzt auch umarmend.
„Wow, ich bin wirklich größer als du.", murmelte er gegen meinen Kopf.
(Ok ich hab mein bestes gegeben um herauszufinden, wie groß Swiss ist, aber hab nichts gefunden. Allerdings wird er wohl nicht über 2 Meter groß sein)

„Ich bin normal groß. Nicht jeder ist so ein Riese wie du.", antwortete ich ihm, mein Gesicht immer noch gegen seinen Torso.
Ich spürte wie er lachte. Oder weinte, weil er die meisten Achterbahnen nicht fahren kann, weil die eine Maximumgröße von bis zu 195 cm hatten.

„Ok! Kriegen wir auch noch die 10 Minuten? 5 sind schon vorüber, in denen ihr euch umarmt habt.", dokumentierte Aether mit seinem Blick auf sein Handy gerichtet.

Wir ließen schnell voneinander los, wobei ich das direkt wieder bereute.
Toby schien das zu bemerken und flüsterte,  „Wir können nachher weiterumarmen."

Ich nickte und er lächelte.
„Oh, bevor ich es vergesse, ich habe ein paar Fotos gemacht!", sagte er.

Er lud die Fotos von seiner Kamera auf sein Handy und zeigte sie allen.
Und lasst es mich so ausdrücken, sie waren seeeehr gut.

„Hey Toby. Du wirst doch unser professionelle Fotograf oder? Weil wir uns ja jetzt getroffen haben.", fragte ich.
„Oh ja, Swiss sagte sowas. Und jetzt nachdem wir deine Bilder gesehen haben, glaube ich, dass alle damit einverstanden wären.", sagte Papa.

„Seid ihr sicher? Es gibt viel bessere Fotografen als mich.", murmelte er.
„Natürlich gibt es Leute mit mehr Übung. Aber das heißt nicht, dass sie besser für diesen Job wären. Du bist es aber.", erklärte ihm Papa.

„Na gut, ich mach's. Aber wie funktioniert das? Werde ich wirklich bei euch wohnen?", fragte er.
„Natürlich, wenn du willst. Und ich glaube Swiss wäre auch sehr begeistert von dieser Idee. Du würdest dein eigenes Zimmer mit deinem eigenen Bad haben, aber über die Details können wir später sprechen."

„Und wann würde ich einziehen?"
„Wann du willst. Wir haben freie Räume und wahrscheinlich würde es auch schon nächste Woche klappen, aber erstmal musst du glaub ich die Sachen mit deinem jetzigen Apartment regeln."

Oh mein Lord! Toby wird bald bei uns einziehen! Dann ist er immer mit dabei, wenn wir auf Tour sind und ich kann sein unfassbar wunderschönes Gesicht jeden Tag sehen!

„Ich denke, dass ich das alles in zwei bis drei Wochen geklärt haben müsste.", sagte er langsam.

„Super!"

𝐏𝐥𝐮𝐫𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt