Hufflepuff vs. Slytherin

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Ich hatte mich mit Luna für auf den Rängen des Quidditchfeldes verabredet. "Ich bin eigentlich gar kein so großer Quidditchfan. Ich kann auch nicht gut fliegen, aber ich feure gerne andere an", erzählte sie. "Für welches Team bist du?", fragte ich. "Für beide. Mir ist es egal, wer gewinnt. Ich werde für jeden Punkt jubeln", antwortet die Blonde. "Und du?" "Ich denke, ich bin für Slytherin. Mein Bruder spielt da mit", sagte ich. Obwohl Luna wusste, dass ich keinen Bruder hatte, fragte sie nicht weiter nach. Wir setzten uns nebeneinander auf eine Bank ganz vorne bei den Ravenclaws. Dort saßen nicht viele. Eigentlich nur ihr Quidditch-Team. Die Ränge vn Slytherin und Hufflepuff dagegen waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Slytherin hatte gegen Ravenclaw gewonnen, Hufflepuff hatte gegen sie verloren. Je nachdem, welches Team gewinnt, der wird Gryffindors Konkurrent. Wenn wir im Spiel danach, Gryffindor gegen Slytherin besser als die Gewinner in dem jetzigen Spiel sein würden, hätten wir den Quidditch-Pokal für uns entschieden. Und das war mein größter Wunsch. Den Pokal hatte Gryffindor nicht mehr gewonnen, seit Charlie Weasley hier Sucher war. Ich war natürlich auch hier, um mir die Taktik der Slytherins anzuschauen, damit wie bessere Chancen hatten zu gewinnen. Die Spieler der Mannschaften betraten das Feld. Luna und ich jubelten beide. Als ich Cedric Diggory sah, wollte ich am liebsten im Erdboden versinken. Was hatte ich da nur gesagt?! Auch Draco und Blaise spielten mit. Draco als Sucher und Blaise als Jäger. Ich nahm mir vor, mir seine Taktik anzuschauen, denn als nächstes würde ich gegen sie spielen. "Diggory! Diggory!" Es war nicht zu überhören, dass das Team der Raben für Diggory und Hufflepuff waren. Obwohl Ravenclaw gegen die Dachse gewonnen hatte. Nach Madam Hoochs Pfiff hoben die Spieler ab. "Für wen seid ihr?", fragte Roger Davies uns. "Pfff", zischte ich. Der sollte mich nicht nochmal ansprechen! Nun schien auch er mich erkannt zu haben. "Oh - ähm... Entschuldigung, wegen des Spiels nochmal", sagte er. "Schon ok, ich bin für Slytherin, Luna für beide Teams", antwortete ich. "Warum ist du denn für diese Schlangen?", fragte Cho Chang. "Weil ich dort Freunde habe. Du bist doch auch nur für Hufflepuff, weil du in Diggory verliebt bist", unterstellte ich ihr. "Uuhhhhhhh", machten die anderen Ravenclaws. "Halt einfach den Maul", zischte sie zurück. "Du hast mich doch angesprochen", meinte ich. Doch dann drehte ich mich schlagartig weg. Ich tat es schon wieder! Ich hatte wieder eine Streiterei angezettelt! Ohne Grund. "Guck einfach aufs Spilfeld", riet mir Luna, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Aber das hätte ich verhindert, denn ich konnte ja jetzt Okklumentik. Trotzdem befolgte ich ihren Rat. "Und Zabini hat den Quaffel! Da kommt ein Klatscher von Collins - rechtzeitig ausgewichen! Da gibt es die Rache, denn Bole schießt einen Klatscher auf Swift! Auch der Hufflepuff weicht im geschickt aus. Oh - Diggory hat den Schnatz gesichtet! Er stürzt in die Tiefe! Malfoy rast hinterher! Anscheinend ist der Nimbus 2001 deutlich schneller als Diggorys Besen. Die Sucher sind gleich auf - jetzt liegt Malfoy vorn. Los, Diggory, hol dieses Schwein ein! Und - Nein! Malfoy hat den Schnatz gefangen! Slytherin gewinnt mit 160 zu 40 Punkten!", kommentierte Lee Jordan. Luna und ich standen auf und jubelten. Dann gingen wir hinter der Mannschaft von Ravenclaw die Treppe hinunter aufs Feld. Die Slytherins wurden in der Mitte gefeiert. Luna und ich liefen dazu und jubelten mit. Draco wurde hochgehoben. "Hey, Emily!", sagte Blaise, der sich freigekämpft hatte. "Gut gespielt, aber leider nicht gut genug um uns nach den Ferien zu schlagen", sagte ich. "Das werden wir ja noch sehen", antwortete der Dunkelhaarige. "Ihr müsst erst Mal sehen, dass ihr überhaupt ein Team zum antreten habt", sagte Flint. "Nachdem was man über die Streitereien bei euch gehört hat..." Ich verdrehte meine Augen und ging von der jubelnen Menge weg. Leider hatte er Recht. Wir hatten kein Team. Wir waren kein Team. Ich ging zu den niedergeschlagenen Hufflepuffs an der Seite. "Dafür gewinnt ihr bestimmt nächstes Jahr!", sagte Chang zu Diggory. Ich ging zu dem Mitspielern und hielt ihnen meine Faus hin. "Ihr habt euch gut geschlagen", sagte ich und nacheinander schlugen alle Teammitglieder ein. "Aber nicht gut genug", seufzte Diggory. "Letztendlich lag es eigentlich nur an Malfoys Besen, des besser war als dein Komet", meinte ich. "Ich laube, ihr hattet einfach du viele Nargel im Kopf", sagte Luna. "Was hatten wir im Kopf?", fragte Collins, einer der Treiber. "Das sind so kleine Tierchen, die Luna sehen kann. Wir müssen dann auch los, tschüss!", erklärte ich und zog Luna mit mir. "Gehen wir zu den Thestralen?", fragte ich sie. Sie nickte. "Das hatte ich eigentlich heute Abend vor, aber jetzt ist auch okay", sagte sie und ging vor in Richtung Wald. Sie führte uns wieder zu dieser Lichtung und dieses Mal hatte ich mir den Weg auch gemerkt. "Schau mal, sie ist trächtig", meinte Luna und deutete auf ein Thestral-Weibchen. "Sie bekommt bald ein Fohlen, jetzt, wo es Frühling ist" "Warum konnten Harry, Hermine und Ron sie nicht sehen?", fragte ich und streichelte eins. Die Haut fühlte sich wie Leder, aber weich an. "Nur diejenigen, die den Tod gesehen haben, können sie sehen", erklärte Luna. Ich musste nicht lange überlegen. In den Ferien hatte ich mitangesehen, wie Abraxas starb. "Das heißt, du kanntest jemanden, der-", ich brach ab. "Ja, meine Mutter ist gestorben. Da war ich noch klein. Sie hat gerne experimentiert und einmal, als sie mir und meiner Schwester etwas zeigen wollte, ist einer ihrer Tränke schrecklich schief gegangen", erzählte die Blonde. "Oh, das tut mir Leid für dich", sagte ich. "Ich habe in den Ferien mitangesehen, wie Abraxas Malfoy gestorben ist. Es war ähnlich wie bei dir, er wollte mir und Draco auch einen seiner neuen Tränke zeigen und hat etwas falsches gemacht. Daraufhin ist der ganze Keller in die Luft gejagt worden. Und es hat gebrannt", meinte ich. Wir schwiegen. "Willst du?", fragte Luna und reichte mir ein Stück rohes Fleisch aus ihrer Tasche. Ich nahm es entgegen und fütterte ein Thestral damit. "Ich habe es aus der Küche. Die Hauselfen dort sind sehr nett", meinte Luna. "Ich kenne auch einen. Dobby heißt er. Ich habe letztes Jahr dafür gesorgt, dass er zu einem freien Elf wird und was er jetzt macht, weiß ich nicht", sagte ich. "Ich wusste gar nicht, dass du eine Schwester hast, Luna. Wie alt ist sie und geht sie auch hier auf Hogwarts zur Schule?", fragte ich. "Sie heißt Lea und ist zwei Jahre älter als ich. Sie ist sehr lieb, geht aber nicht nach Hogwarts, sondern nach Bauxbontons, die Zaubererschule in Frankreich. Unser Vater wollte das so. Er spricht nicht gerade gut über das Haus Slytherin und hatte Angst, Lea würde dort hingeschickt werden. Aber selbst dann, ich liebe meine Schester über alles. Und Lea ist in Bauxbontons auch glücklich. Einmal hat sie eine Freundin in den Ferien mitgebracht. Sie hieß Louise und hatte ienen lustigen Akzent", erzählte die Ravenclaw. "Erzählst du mir von deinem Bruder?", fragte sie. "Naja, also eigentlich ist Draco nicht mein Bruder, aber als er mich letztens Schwester genannt hat, durchströmte mich so ein schönes Gefühl. Ich habe ihn früher schon als Bruder gesehen, wir sind ja zusammen aufgewachsen. Leider haben wir in der ersten Klasse den Kontakt verloren und uns gehasst, weil hm vorgelebt wurde, Gryffindors zu hassen. Aber die Ferien haben uns wieder verbunden. Ich glaube, das hatte viel mit dem Tod seines Großvaters zu tun, den wir zusammen erlebt haben. Er hat mir das Leben gerettet, als er mich aus der Explosion gezogen hat", sagte ich. "Ich hab ihn sehr lieb. Er ist einfach wie ein Bruder für mich", sagte ich. "Das klingt echt schön", meinte Luna träumerisch.

Schon brachen die Osterferien an. Wir bekamen so viele Hausaufgaben wie noch nie. "Und das nennen die Ferien!", brummte Seamus. Neville und ich arbeiteten alles nacheinander ab. Ich half ihm oft, wenn er am Verzweifeln war und er konnte mir helfen, wenn ich mal wieder keine Ahnung von Kräuterkunde hatte. In Verwandlung hatten wir leider beide Probleme, doch Angelina und Alicia halfen uns dabein, denn sie hatten das Thema schon längst gehabt. Doch unsere Hausaufgaben waren noch lange nichts im Gegensatz zu Hermine, die nur noch vor ihren Büchern saß und den Tränen nahe war. Kein Wunder bei so vielen Fächern. Doch helfen lassen wollte sie sich auch nicht. Das war dann aber ihr Pech! Zu den vielen Hausaufgaben kam bei mir auch noch das tägliche Quidditch-Training dazu, denn am ersten Tag nach den Ferien hatten wir unser letztes Spiel gegen Slytherin. Und das mussten wir mit mindestens 200 Punkten mehr als die Gegner gewinnen, sonst würden wir den Pokal nicht gewinnen. Doch das erste Training in den Ferien musste warten, denn als das Team sich auf dem Feld versammelt hatte, mussten wir uns auf Woods Anweisung erst alle wieder vertragen. Allerdings blieben ale stur stehen und rührten sich nicht. Schließlich machte ich den Anfang und stellte mich vor Fred. Dieser sah mich erwartungsvoll an. Ich holte tief Luft und begann: "Es tut mir leid, Fred. Ich möchte mich bei dir bedanken. Es war nicht selbstverständlich, dass du dich um mich gekümmert hast, Danke" Fred guckte immer noch stur, bis ich ihn anstupste und grinste: "Komm schon, ich weiß genau, dass du mir nicht mehr böse bist" "DU hast ja recht", erwiderte Fred. Dann umarmten wir uns. "Es tut mir auch leid, dass ich dich so angeschrien habe", gab er zu. "Siehst du, geht doch!", meinte ich. Fred stubste Alicia neben ihm an und guckte zu George. Alicia sefzte, ging dann aber zu dem anderen Zwilling und sagte: "Entschuldigung, dass ich - wir euch beschuldigt haben, an Angelinas Unfall Schuld zu sein" "Ich weiß ja, dass ihr es nächstes Mal besser macht", sagte auch Angelina. "Und wir wissen wirklich, was ihr als Treiber alles tut. Ohne euch wäre es nicht das selbe Team", ergänzte Oliver. "Das weiß ich doch. Ohne uns ürde gar nichts laufen", grinste George stolz. Jetzt sahen alle mich und Harry an. "Das ist auch in Streit, den wir klären müssen", sagte Wood. "Nein!", widersprachen Harry und ich gleichzeitig. "Immerhin haben wir das Spiel gegen Ravenclaw auch gewonnen und da haben wir auch schon gestritten! Das hat also nichts damit zu tun, das ist was privates!", sagte ich. "Wenn ihr normal und höflich mit einander reden könnt, bin ich damit einverstanden", antwortete Oliver. "Na gut", sagte Harry. Ich nickte auch. Und dann begann das harte, tägliche Training.

Emily Lily Black 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt