Der Grimm

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Am nächsten Morgen machte ich mich fertig und fütterte Humpelstielzchen. "Guten Morgen", sagte ich zu Lavender, als sie aus dem Bad kam. Sie schaute mich eine Weile einfach an, bis sie "Morgen" murmelte. Zusammen mit Hermine wartete ich im Gemeinschaftsraum auf Harry und Ron. Als die beiden endlich da waren, gingen wir zum Frühstück. Ich hatte gehofft, dass sich über Nacht alles geändert hatte, doch meine Mitschüler redeten immer noch über mich: "Ob sie weiß, wie Black entkommen ist?" "Meinst du, sie wird später wie er?" Ich versuchte, sie zu ignorieren. Am Frühstückstisch gaben Fred und George uns unsere Stundenpläne: "Die hat Professor McGonagall uns gegeben. Ihr seid ganz schön spät dran" "Also an uns lag es nicht", sagte ich und warf Harry und Ron einen raschen Blick zu, denn die beiden waren so spät aufgestanden. "Als erstes haben wir Wahrsagen", sagte ich und schaute auf meinen Stundenplan. "Lasst uns lieber schon los gehen, Wahrsagen findet im Nordturm statt, bis wir dort sind dauert es", sagte Harry und stand auf. "Und mein Frühstück?", beschwerte sich Ron. "Du kannst ja nächstes Mal einfach früher aufstehen, dann bekommst du dein Frühstück", sagte Hermine. Wir verabschiedeten uns von Fred und George und gingen aus der Halle. Dabei stießen wir auf eine Gruppe älterer Slytherins. "Ist es war, Black? Du bist in Ohnmacht gefallen?", johlte Terence Higgs. "Halt dein Maul, immerhin wurde ich in meinem Quidditch-Team nicht durch wen besseres ersetzt", sagte ich. "Oh nein, ein Dementor!", lachte Marcus Flint, der Kapitän der Slytherinmannschaft, und tat so, als würde er in Ohnmacht fallen. Mehrere Schüler lachten. Wut kochte in mir, aber ich ignorierte sie und ging weiter. "Halt dein Maul und verschwinde, Flint", brummte Ron.

 "Es - muss - doch - eine - Abkürzung - geben", keuchte Harry, als wir die Treppen zum Nordturm hinaufstiegen. "Ich war noch nie im Nordturm", sagte ich. "Ich glaube, es geht hier lang", sagte Hermine, als wir oben am einer Kreuzung angekommen waren. "Nein, ich kann aus dem Fenster den See sehen, das ist Süden", meinte Ron. Schließlich stellte ich mich vor eines der Bilder und fragte einen Geigenspieler: "Entschuldigen Sie? Könnten Sie uns vielleicht sagen, wie wir zum Klassenzimmer für Wahrsagen kommen?" "Oh, klar - Bist du nicht Emily Black? Ja, im Schloss wird momentan viel über dich gere-", sagte der Musiker, doch ich unterbrach ihn: "Wo geht es lang?!" "Natürlich. Dort links den Gang entlang, dann kommen sie direkt darauf zu" "Dankeschön", sagte ich gespielt freundlich. Wir folgten seinen Anweisungen und kamen in einem runden Raum an, wo sich bereits unsere Mitschüler versammelt hatten. Es gab keine Türen im Raum. Ron stieß mir in die Rippen. "Aua!", quickte ich, bemerkte dann aber, dass Ron an die Decke deutete, wo sich eine Falltür mit der Aufschrift Sibyll Trelawney, Lehrerin für Wahrsagen befand. "Wie sollen wir denn da hoch kommen?", fragte ich. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern. Plötzlich öffnete sich die Falltür und eine Leiter schwebte herunter bis vor unsere Füße. "Ladys first", sagte Harrry. Ich stieg gefolgt von Hermine die Leiter hoch. Ich landete in dem seltsamsten Klassenzimmer, das ich je gesehen hatte. Es war rund und sah aus wie eine Mischung aus einer Dachkammer und einem altmodischen Teeladen. Es war stickig und warm. Der ganze Raum war in rotes Lcht getaucht und überall waren mehrere runde Tische verteilt, neben denen Sitzpolster lagen. "Wo ist denn die Lehrerin?", fragte Harry und sah sich um. Plötzlich sagte eine rauchige, sanfte Stimme aus dem Schatten: "Wilkommen. Wie schön, euch endlich in der materiellen Welt zu sehen" Professor Trelawney stellte sich vor der Klasse auf. Sie war mager und hatte viel zu große Glubschaugen, die sich hinter einer Brille versteckten, die ihre Augen noch größer erscheinen ließ. "Setzt euch, meine Kinder", bat sie uns. Ich setzte mich mit Harry, Ron und Hermine an einen der runden Tische auf die Sitzpolster. "Wilkommen zu Wahrsagen. Ich bin Pofessor Trelawney. Ihr wet mich . Ich der Schule mein Inneres Auge trübt", sagte sie. Die Klasse war still. "Nun, ihr habt euch also für das Studium des Wahrsagens entschieden, für die schwierigste, aller magischen Künste" "Also ich glaube, mir fallen Kräuterkunde und Verwandlung schwerer", flüsterte ich Harry zu, der daraufhin grinsens nickte. Trelawney laberte noch ein bisschen weiter, bis sie uns sagte, dass wir heute Teeblätter deuten sollten. Wir sollten uns zu zweit zusammen finden und uns jeder eine Tasse nehmen, die Professor Trelawney uns füllte. Hermine und ich arbeiteten zusammen. "So und jetzt trink aus", sagte sie. Ich trank die Teetasse aus, bis nur noch ein Absatz am Boden klebte. "Sieht aus wie eine Menge nasses braunes Zeug", sagte ich. "Dann versuche ich es halt", sagte meine beste Freundin und trank ihre Tasse leer. Wir tauschten unsere Tassen. "Also ich kann bei dir einen Stock oder sowas erkennen", sagte ich. "Obwohl, es könnte auch ein Schwert oder ein Zauberstab sein. Und so herum erkenne ich noch einen Baum. Warte mal", überlegte ich und klappte mein Buch Entneblung der Zukunft auf. Also das Schwert steht für Streit mit einem engen Freund. Na hoffentlich bin das nicht ich. Und der Baum steht für Erfolg", erklärte ich. "Ok. Lass mich mal. In deiner Tasse sehe ich einen Zweig von einem Baum oder so. Der steht für neue Freundschaft, das ist doch toll!", sagte Hermine und drehte meine Tasse. "Jetzt erkenne ich eine Trommel, die steht für Gerüchte" Ich dachte daran, dass die halbe Schule über mich sprach. Zwar war es absolut absurd, dass ich eine Todesserin war, aber schön war es auch nicht, wenn andere über dich redeten. Hermine schaute mich metleidsvoll an und drehte meine Tasse wieder ein Stück. "Jetzt erkenne ich ein Tier. Vielleicht ein Pferd?", überlegte sie. "Lass mich mal sehen, meine Liebe", sagte Professor Trelawney und schnappte Hermine meine Tasse aus der Hand. "Der Falke... meine Liebe, du hast einen Todfeind", sagte sie zu mir und drehte die Tasse. "Das wissen doch alle. Jeder kennt die Geschichte von Harry, Emily und Du-weißt-schon-wem", sagte Hermine. "Ein Schäder... dich erwartet ein Angriff", sagte Trelawney und drehte die Tasse weiter. Alle schauten sie gespannt an. Plötzlich schrie die Lehrerin laut. Sie sank in einen Sessel, die Augen geschlossen und die Hand auf dem Herz. Ich schaute selbst in meine Tasse, um nachzusehen, was meine Lehrerin so erschreckt hatte, doch ich erkannte nur ein Schaf, und das sollte für Glück stehen. "Mein armes liebes Mädchen... nein, es ist besser, wenn ich es nicht sage... frag mich nicht...", keuchte Professor Trelawney. Allee standen auf und drängten sich zu uun einensse zu haben. "Meine Liebe", sagte Trelawney und ihre Augen weiteten sich dramatisch, "du hast den Grimm" "Den was?", fragte ich und durchsuchte mein Buch nach diesem Symbol. "Der Grimm ist das Omen des Todes", rief Dean Thomas, der sein Buch vor sich aufgeschlagen hatte, durch die Klasse. "Das ist doch alles Schwachsinn", sagte Hermine und stand auf. Trelawney blickte sie mit viel Abneigung an und sagte: "Verzeih mir, aber ich spüre bei dir sehr wenig Aura. Ich nehme keine Empfänglichkeit für Schwingungen der Zukunft bei dir wahr" Seamus neigte seinen Kopf abwechselnd nach links und rechts. Dann sagte er: "Von hier aus sieht es aus wie ein Grimm, aber von hier wie ein Esel" "Wann habt ihr endlich rausgefunden, ob ich sterbe oder nicht?!", fauchte ich. Das war doch nicht lustig! Keiner sagte etwas. "Ich beende den Unterricht für heute. Ihr könnt eure Sachen zusammenräumen", sagte Trelawney. Alle packten ihre Sachen und verschwanden. Zusammen mit Harry, Ron und Hermine ging ich runter zu Verwandlung. Alle drei meideten meine Blicke.

Emily Lily Black 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt