22 first dates - remember me

first time

Sie konnten kaum ihre Lippen voneinander lösen, als sie durch die Schlafzimmertüre gingen. Mickey schob seine Hände unter Ians Shirt und fühlte seine harten Bauchmuskeln. Er zog ihm das Shirt über den Kopf und sofort lagen seine Lippen wieder auf Ians. Auch sein Shirt wurde ihm nach wenigen Sekunden vom Leib gezerrt. Ungeduldig und voller Leidenschaft erkundeten ihre Hände den anderen Körper. Sie kannten sich so gut und doch war es ihr erstes Mal. Ihr erstes mal seit über 8 Monaten. Ihr erstes mal, seit dem Unfall.
Mickey presste ihn an den Schrank, begann an seinem Hals hinabzuküssen. Sog und biss die empfindliche Haut. Küsste Ians Schultern, die mit Sommersprossen übersät waren, die er so liebte. Wanderte hinab zu seiner Brust. Die Haare dort waren weich und als er am Nippel ankam, leckte er darüber. Ließ den rothaarigen zufrieden und tief ausatmen, Zwang ihn dazu sich auf die Lippe zu beißen. Mickeys Hände wanderten an den Hosenbund. Strichen an der dünnen Haut entlang, um die Hüfte herum, bis zu seinem unteren Rücken. Sie fuhren hinten nach oben, presste ihn enger an den eigenen Oberkörper, bis er den schnellen Herzschlag an seiner eigenen Brust spüren konnte. Er küsste ihn wieder, sog die Untelippe in seinen Mund und biss vorsichtig darauf, während sein Schenkel sich so gegen ihn drückte, dass Ian begann zu stöhnen.
Mit einem heftigen ruck packte der den Schwarzhaarigen an der Hüfte, hob ihn hoch und presste ihn gegen die Tür. Mickeys Beine umklammerten Ians Hüfte und als er die Errektion durch die dünne Hose an seinem Arsch spürte, konnte er ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Ians griff war fest und mit seinen Händen am Arsch massierte er diesen leicht. Dabei drückte er rhythmisch seine Hüfte gegen Mickey und küsste seinen Hals. Auch er sog und biss an der weichen Haut, hinterließ Spuren an ihm.
"Ian" flehte Mickey zwischen tiefen Atemzügen. Ian verstand, nahm ihn von der Tür und trug ihn zum Bett. Als sie sich darauflegen, lächelte Mickey. Ian löste sich und begann vorsichtig Mickeys kurze Hose auszuziehen. Dann die Boxershorts. Seine Errektion war hart und Lusttropfen glänzten im schummrigen Licht. Ian lächelte und begann sich aus seiner eigenen Jeans zu befreien. Dann zog er die Boxershorts aus. Auch er war hart wie Stein.
Er lehnte sich zu Mickey nach vorne, küsste kurz seine Lippen und küsste dann weiter nach unten. Er küsste die Innenseite seiner Schenkel, leckte über die sensiblen Stellen, brachte Mickey zum Stöhnen. Ian hatte schon immer eine Obsession mit Mickeys Schenkeln, doch es war so lange her. Mit der Hand strich er vorsichtig über Mickeys Bauch, tiefer bis zu seinen Schamhaaren. Sein Zeigefinger glitt über die Eichel, verteilte den Lusttropfen auf dem Schaft. Sah Mickey dabei in die Augen. Küsste weiter nach oben, über die Hüftknochen und schließlich die Spitze seiner Errektion. Er ließ ihn langsam in sich gleiten, strich mit der Hand erst über einen Schenkel, dann über den anderen. Schloss den Mund um ihn, glitt mit dem Kopf langsam vor und zurück. Mickey stöhnte unkontrolliert, brach aber nicht den Blickkontankt.
Ian ließ ihn mit einem leisen "plop" aus dem Mund gleiten und begann zu wichsen. Kurze Zeit später legte er sich zwischen Mickeys Schenkel, nahm ein Bein und stellte es auf. Dann das andere, sodass er besseren Zugang zu seinem Arsch hatte.
"Schließ die Augen baby." Flüsterte Ian, während er ihn dort küsste und seine Hände ihn streichelten. Er wanderte mit seiner Zunge zwischen die Schenkel und begann ihn dort zu lecken. Das elektrisierende Gefühl, dass sich in Mickeys Bauch breit machte beruhigte ihn. Er war nervös gewesen. Hatte Angst gehabt. Hatte es natürlich nicht zugegeben, aber Ian kannte ihn so gut um es zu ahnen.
Ians Zunge drang vorsichtig in ihn ein, brachte den Schwarzhaarigen zum stöhnen. Immer wieder schob er sie in das enge Loch und er liebte es. Schließlich befeuchtete er einen Finger, ließ ihn zuerst kreisen, schob ihn dann langsam in ihn. Mickey krallte leicht die Finger in die Laken und Ian konnte spüren, wie er begann sich zu verkrampfen.
"Mick. Entspann dich. Wir haben das schon so oft gemacht. Du weißt wie das geht." Ian sprach sanft und legte sich neben ihn. Schob den Finger langsam tiefer in ihn.
"Ian. Du solltest etwas wissen." Mickey stöhnte leise auf, als Ian ganz in ihm war. "Vor unserem ersten Mal... hatte ich nie..." Mickey schwieg und Ian stockte kurz.
"Das... das heißt..." Ian sah ihn an, frohr in der Bewegung ein. Mickey nickte.
"Ich kann mich nicht erinnern, also irgendwie... bin ich noch Jungfrau schätz ich." Er wurde rot, lachte nervös und sah weg.
"Oh Mick. Hey. Sieh mich an." Ians Stimme war sanft. Mickey zögerte, sah ihn schließlich an.
"Wir machen es langsam ja? Nur soweit du dich okay fühlst."
"Scheiße Gallagher. Ich will dass du mich jetzt fickst. Ich wollte es dir nur sagen, ja? Ich weiß, dass wir das schon hundert mal gemacht haben. Sei keine Pussy und komm endlich her." Mickey legte eine Hand in seinen Nacken und küsste ihn. Ian lächelte in den Kuss hinein, nahm einen zweiten Finger und schob ihn in Mickey. Sofort war das Feuer wieder da. Mickey stöhnte laut unter der Dehnung und Ian fügte bald einen dritten hinzu. Sie ließen einige Momente vergehen, sahen sich an, küssten sich und genossen es.
"Bereit?" Fragte Ian und lächelte.
"Fuck ja." Mickey wimmerte kurz, als Ian seine Finger herauszog und das Gleitgel aus der Schublade holte.
"Nimm viel ja?" Mickey sah ihn an und Ian nickte.
"Vergiss nicht zu Atmen" Sagte er und platzierte sich zwischen Mickey. Er legte sich auf ihn, sein Schwanz drückte gegen sein Loch und Ian atmete tief in Mickeys Nacken. Beiden entfuhr ein stöhnen und ein keuchen, als er schließlich mit der Spitze eindrang. Er gab Mickey einige Sekunden Zeit bevor er sich bewegte.
Es war besser, als in dem Flashback und besser als in jedem Traum. Besser, als Mickey es sich je vorgestellt hätte. Er lächelte über den Schmerz hinweg. Ian lächelte ebenfalls, bewegte sich langsam und küsste Mickeys Hals. Und dann, als Ian sich rhythmisch vor und zurück bewegte und in Mickeys Ohr flüsterte, wie gut und eng er war und wie sehr er ihn liebte passierte es.
Mickey schloss die Augen. Und in dem Moment als er die Augen schloss, strömten Bilder in seinen Kopf. Bilder aus den vergangenen 11 Jahren.
Bilder von Mickeys und Ians erstem mal in seinem Zimmer, wegen einer Waffe. Bilder vom Sex im Kühllager bei Kash’n’Grab. Bilder von den unzähligen malen als sie es am Baseballfeld getrieben haben. Aber auch Bilder von Ians leuchtend grünen Augen, wie sie ihn verliebt durch Plexiglas ansehen, mehr Sommersprossen als Gesicht, ihr erster Kuss im Van, das Gefühl als er Ian vermisste wenn er nicht bei ihm war, Eifersucht, Schmerz, Angst. So viel Angst und Sorge. Terry, Ians Krankheit, Yevgeni. Svetlana, die Hochzeit, der Verlust, der Schmerz als Ian ging, der Club und die Sorge um Ian als er ihn gefunden hatte. Die vielen Drogen und die Angst, er hätte ihn für immer verloren. Das Glücksgefühl, als er endlich wieder bei ihm war, sein Outing und die Nacht danach. Der Morgen, als Ian nicht aufstand, alles was danach folgte. Die Klinik, Ians leere Augen, die Trennung, die Versöhnung, die glücklichen Wochen danach. Die Beerdigung von Ians Mom und die Zeit, als er für ihn da war. Als er Blumen auf ihr Grab gelegt hatte und als er dafür sorgte dass er in dieser dunklen Zeit seine Medikamente nahm. Als alles besser wurde und sie für wenige Monate endlich glücklich zusammen sein konnten. Als er den Entschluss gefasst hatte, Ian zu heiraten. Als er den Ring ausgesucht hatte und als Ian dann endlich ja gesagt hatte. Der Unfall. Ein bekanntes Gesicht am Straßenrand, als er das andere Auto rammte. Die Erkenntnis, dass sein Vater ihn umbringen wollte, weil er einen Mann liebte und die Lage Zeit, als er im Koma lag und Ians Stimme hörte. Die Tage danach, als er aufwachte und jeden einzelnen Tag, an den er sich morgens nicht mehr erinnern konnte.
Alles kam hoch. Alles was in den letzten Monaten verborgen lag kam in dem Moment hoch als Mickey die Augen geschlossen hatte. Doch es war kein Kopfschmerz, kein Zusammenbruch, kein unangenehmes Gefühl im Magen, kein Nasenbluten. Es waren eine Milliarde Bilder und Emotionen, die auf ein Mal auf ihn niederprasselten, doch es war friedlich. Mickey lächelte. Es war als fügen sich Puzzleteile die lange verschwunden waren endlich zusammen. Als gehörte er jetzt genau hier hin. Als könnte er in diesem Moment nirgends anders sein als in Ians Armen.
Er erinnerte sich an die schönen Zeiten mit Ian, auch wenn das nicht viele waren, doch es waren diese Bilder an die er sich klammern wollte und es waren diese Momente an die er sich erinnern wollte.
Mickey öffnete die Augen und sah zu seinem Verlobten, als sie beide den Höhepunkt erreichten. Einige Momente später, als sie nebeneinander unter der Decke lagen und einander ansahen, kullerte eine kleine Träne aus Mickeys Augenwinkel. Ian wischte sie wortlos mit seinem Daumen weg, zog ihn näher zu sich heran und küsste seine Stirn. Mickey lag unter Ians Kinn an seiner Brust und Ians Hände fuhren langsam durch schwarze Haare und über seinen Rücken. Es war ein Moment, den Mickey sich für immer bewahren wollte, ihn nie wieder vergessen wollte und ihn für ewig festhalten würde. Er lächelte. Friedlich schlief er an diesem Abend ein und fasste einen weiteren Entschluss: er würde ihn heiraten. Bald. Denn das Leben war zu kurz um an alten Erinnerungen festzuhalten. Er wollte neue schaffen. Er wollte eine Hochzeit und Kinder und vor allem wollte er das alles mit Ian an seiner Seite. Für den Rest seines Lebens.