Es sind nun ein paar Tage vergangen und die Bauarbeiten sind im vollen Gange. Es wurden nun überall Kameras montiert, das Eingangstor wird gerade erneuert und auch die Alarmanlage sollte heute Abend fertig eingebaut sein. Ich kontrolliere gerade die Kameras, als ich Stefani singen höre. Wow, es klingt so schön denke ich und lächle leicht, als ich sie mit einer Gitarre am Pool sitzen sehe. Wie kann man nur so wunderschön sein frage ich mich und kontrolliere dann weiter die Kameras.Gegen Abend liege ich mit Henry unterm Auto und schaue mit einem Spiegel nach Bomben oder ähnlichem, was uns schaden könnte. „Was suchen wir eigentlich?" fragt Henry und ich schaue ihn kurz an „Bomben" „Was?" fragt er geschockt und ich beginne zu grinsen „Keine Sorge, ich habe vorhin schon geschaut" sage ich lachend und merke deutlich, wie er sich entspannt. Als ich stimmen höre, deute ich Henry an, dass er den Spiegel etwas drehen soll und ich glaube ich traue meinen Augen nicht. Ich setze mich auf und schaue dann zu Stefani, die mit Bobby und den anderen rauskommt. Verwirrt stehe ich auf und schaue sie an. „Es wurde gar nichts von einem Ausgang gesagt" meine ich und Bobby lacht. „Entspann dich, nur ein kleines Konzert für Sponsoren" meint er und steigt ein. Ich fasse es nicht. Bevor Stefani einsteigt, packe ich sie sanft am Arm. Verwirrt schaut sie erst auf meine Hand und dann mich an. Ich drücke ihr ein Diamantenbestücktes Kreuz in die Hand und schaue sie dann an. „Bitte trag das immer bei dir, wenn du diesen Knopf drückst, weiß ich, dass du Hilfe brauchst und ich bin sofort zur Stelle" meine ich und sie beginnt etwas zu lächeln, nickt und steigt ein. Ich schließe die Tür nach ihr und steige vorne mit ein. Das kann was werden denke ich und schaue auf die Straße.
Einige Zeit später kommen wir bei einem Gebäude an, wo schon viele Menschen stehen und die Paparazzi schon wieder viele Fotos machen. Ich steige aus, um ihr die Tür zu öffnen und sobald Stefani ausgestiegen ist, kann ich durch das Blitzlichtgewitter kaum noch was sehen. Ich lege meine Hand auf ihren unteren Rücken und drücke mit der anderen die Menschen vor mir weg, damit wir durch die Menschenmenge und nach drinnen kommen. Drinnen angekommen atme ich tief durch und folge ihnen zu einer Garderobe. „Ich will, dass keine Geschenke zu ihr gebracht werden und keine Gäste" sage ich streng und schließe die Tür hinter mir, bevor jemand folgen kann oder ein Strauß reingebracht werden kann. „Eine Vorwarnung wäre nächstes mal ganz nett, ich kann niemanden beschützen, der mir nicht alles sagt" sage ich, als ich mich zu ihr gedreht habe und sie schaut mich an. „Beim nächsten Mal sage ich Bescheid, es war nur so kurzfristig und Bobby hält das hier für eine gute Idee" meint sie und macht sich dann weiter fertig. Ich schüttle nur mit dem Kopf und sage nichts weiter.
Als der Auftritt ansteht, begeben wir uns Backstage und ich schaue auf die Menschenmenge. „Gib dein bestes Gaga" pusht Bobby sie nochmal und schon geht sie auf die Bühne. Ich beobachte jeden ihrer Schritte ganz genau und bleibe konzentriert, falls etwas passiert. „Das ist ihr Job weißt du? Und glaub mir, ich will definitiv auch nur ihr bestes, aber sie muss liefern, wenn sie im Geschäft bleiben möchte und dabei kann sie keinen ängstlichen Bodyguard gebrauchen" sagt nun Bobby und ich würde ihn keines Blicks. „Ich bin nicht ängstlich, aber ich nehme Morddrohungen sehr ernst und versuche mein Bestes um sie zu beschützen". Bobby nickt nur und schaut dann wieder auf die Bühne. „Schau, wie schön sie ist und die Fans lieben sie" sagt er weiter und ich nicke nur. Als ein Fan auf die Bühne springt, um mit ihr zu tanzen will ich schon eingreifen, doch sie zeigt mir an, dass ich mich zurückhalten soll und ich verdrehe die Augen. Als sie nun alle auf die Bühne holt und mit ihnen tanzt werde ich langsam unruhig und gehe näher ran.
Als sie kurze Zeit später von den Fans von der Bühne gestoßen wird und ihr Outfit zerreißen, schnappe ich mir einen Feuerlöscher, um mich durch die Menge zu ihr zu schlagen. Bei ihr angekommen, schaut sie mich panisch an und ich hebe sie hoch. „Hier lang!" ruft Tony einer ihrer alten Bodyguards und ich drehe mich in seine Richtung „Nicht da lang!" rufe ich noch, doch da ist er schon weg und ich setze meinen Weg weiter fort. „Henry, bist du schon beim Hintereingang?" Frage ich über Funk und er bestätigt, dass er mit der Limo vor der Tür wartet. Mit Stefani auf dem Arm schlage ich mir den Weg durch die Menge durch und stoße die Tür auf, um auf die Straße zu kommen. Ich öffne die hintere Autotür und setze mich mit Stefani hinein. „Fahr los" weise ich Henry an und er gibt Gas, wie ich es ihm beigebracht habe. Stefani sitzt zitternd in meinem Arm und ich lege ihr vorsichtig mein Sakko um. „Es tut mir leid" murmelt sie und ich drücke sie sanft an mich. „Es ist alles gut" versuche ich sie zu beruhigen und streiche sanft über ihren Kopf. Wenig später kommen wir wieder zuhause an und ich trage sie rein, um sie hoch ins Bett zu bringen. Oben angekommen, setze ich sie auf ihrem Bett ab und helfe ihr vorsichtig beim Umziehen. Als sie fertig ist, legt sie sich erschöpft hin und ich decke sie sanft zu. „Schlaf gut Stef" flüstere ich und will gerade gehen, als sie nach meiner Hand greift. „Danke..." flüstert sie und dann ist sie auch schon eingeschlafen. Ich hoffe, dass es ihr morgen gut geht und es sie nicht zu sehr mitgenommen hat. Leise schleiche ich mich raus und gehe runter in die Küche, um eine Kleinigkeit zu essen.
Einige Zeit später schlägt die Tür zur Küche auf und als ich aufschaue, schaut mich ein wütender und klitschnasser Tony an. „Ihr habt mich einfach vergessen!" sagt er sauer und geht auf mich los. Ich weiche ihm gekonnt aus, packe ihn und schiebe ihn mit dem Gesicht über die Arbeitsplatte und schubse ihn dann gegen den Schrank. Ich schaue ihn nochmal kurz an und setze mich dann wieder hin, um meinen Apfel weiter zu essen. Tony greift jedoch nach einem Messer und geht wieder auf mich los. Ich weiche ihm erneut aus und ziehe ihm mit dem Fuß die Beine weg, sodass er auf dem Boden landet, stelle mich mit dem Stuhl über seinen Hals und setze mich hin. Ich esse entspannt meinen Apfel weiter und schaue zu ihm runter. Er hebt abwehrend die Hände und ich nicke. „Vergessen wir das hier einfach" meine ich trocken und stehe auf. „Gute Nacht" sagt er murrend und verschwindet. Ich hoffe, er hat seine Lektion gelernt denke ich und stelle alles wieder ordentlich weg, um keine Unordnung zu hinterlassen. Ich will gerade ins Bett gehen, als Anna mir schreibt.
Anna: Wow, ich hab's im Internet gelesen, wie geht's ihr?
Ich: Ich weiß es noch nicht, sie schläft jetzt erstmal. Ich rufe dich morgen an, okay? Ich würde jetzt auch gerne etwas schlafen, das war ein anstrengender Tag.
Anna: Klar, dann gute Nacht und schlaf gut.
Ich: Gute Nacht und du auch.
Und damit lege ich mich ins Bett und starre an die Decke, bis ich in einen tiefen Schlaf falle.
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Bodyguard (Lady Gaga x Woman)
RomanceLiebe zwischen einem Bodyguard und seinem Schützling? Lest selbst, wie das ausgeht :) LadyGagaxWoman