Kapitel 6 England

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Am nächsten Morgen werde ich durch ein Ruckeln geweckt und ich drehe mich murrend weg

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Am nächsten Morgen werde ich durch ein Ruckeln geweckt und ich drehe mich murrend weg. „Lass mich schlafen Anna" murre ich und kuschle mich in die Decke. „Ich bin's, Henry. Gaga möchte dich sprechen" höre ich ihn sagen und setze mich auf. „Oh Gott, es tut mir leid. Sonst weckt nur Anna mich, wenn ich verschlafen habe" murmle ich und er lacht etwas. „Alles gut, nur solltest du dich beeilen. Sie ist nicht so gut drauf" meint er noch bevor er geht und ich seufze. Nachdem ich mich also schnell fertig gemacht habe, gehe ich schnellen Schrittes in die Küche, wo ich sie vermute und ich liege mit meiner Vermutung Gold richtig. In der Küche steht eine wütend dreinblickende Gaga mit Tony. „Du bist gekündigt" höre ich aus ihrem Mund und ich glaube mich verhört zu haben. „Wie bitte? Aus welchem Grund?" „Ich dulde keine Gewalt und schon gar nicht gegen die eigenen Leute. Verschwinde Antonia. Deine Dienste werden nicht mehr gebraucht" meint sie und ich schaue zwischen den beiden hin und her. „Aber er..." „Verschwinde oder Tony bringt dich raus" unterbricht sie mich und ich gebe mich geschlagen. „Leben Sie wohl Ms. Germanotta. Ich habe Sie falsch eingeschätzt und frage mich, wieso ich jemals Fan von Ihnen war. Meine Leute holen nachher jede einzelne Kamera, die Alarmanlage und meine Sachen. Meine Dienste und Materialen hätte ich gerne morgen bezahlt" rattere ich runter und verschwinde dann zur Gartenhütte. Auf dem Weg dorthin rufe ich Jonas an, damit er meine Sachen schnellstmöglich abholen und auch die Kameras und so wieder abmontieren kommt. „Aber wieso? Sie wollte dich doch unbedingt?" fragt er und ich seufze „Wir reden wann anders darüber, beeilt euch bitte einfach". „Klar Boss, bis gleich" meint er noch und legt auf.

Eine halbe Stunde später sind sie da und beginnen mit dem Verladen meiner Sachen. Ich buche mir gerade ein Ticket nach England, als Henry auf mich zukommt. „Damit habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet, ich werde dich echt vermissen" meint er und ich nicke leicht. „Ich dich auch, du bist ein guter Typ" sage ich lächelnd und er reicht mir zum Abschied die Hand „Vielleicht sieht man sich ja mal wieder" lächelt er und ich nicke etwas „Ja, vielleicht". Als ich an ihm vorbeischaue, sehe ich Gaga, wie sie uns beobachtet und ich verdrehe die Augen. Geht ihr wohl nicht schnell genug denke ich und wende mich wieder von ihr ab. „Mach's gut Henry" sage ich noch und gehe dann zu meinen Leuten. „Habt ihr alles?" frage ich und Jonas nickt „Deine Sachen sind alle verladen. Du kannst gerne schon fahren, ich warte hier, bis sie auch die Alarmanlage und alle Kameras haben". Ich nicke nur als Antwort und begebe mich zu meinem Auto. Als ich gerade einsteigen will, höre ich meinen Namen und schaue auf. Ich fasse es nicht, es ist Gaga, die meinen Namen gerufen hat und auf mich zugelaufen kommt. „Ich habe es mir anders überlegt, ich will die Systeme behalten und nur dich als Bodyguard nicht mehr" sagt sie außer Atem und ich beginne zu schmunzeln. „Ich bevorzuge es mit Sie angesprochen zu werden von Menschen, die ich nicht kenne. Außerdem gerne mit Ms. Rizzo und nicht mit Antonia. Des Weiteren stehen Ihnen meine Dienste und auch die meiner Firma nicht weiter zur Verfügung. Wenden Sie sich an eine Andere. Leben Sie wohl Ms. Germanotta". Mit diesen Worten lasse ich sie stehen und steige ein. Das hätte sie wohl gerne, mich macht sie nicht mehr schwach denke ich und fahre los. Im Rückspiegel sehe ich, wie sie mir fassungslos hinterherschaut, jedoch interessiert sie mich überraschenderweise herzlich wenig.

Als ich bei meiner Firma angekommen bin, steige ich in den Fahrstuhl und warte, bis ich endlich oben angekommen bin. Als ich kurze Zeit später aussteigen kann, kommt sofort Anna auf mich zu und will direkt drauf los fragen, doch ich erhebe meinen Finger, damit sie erstmal ruhig bleibt. „Pack deine Sachen, wir fliegen nach England und besuchen Emma" sage ich und verschwinde dann in meinem Büro. Dort angekommen, greife ich nach den Akten und Plänen von Gagas Villa und schiebe sie in den Aktenvernichter. Nie wieder will ich mit dieser Frau etwas zutun haben denke ich und lasse mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen.

Am Nachmittag mache ich mich mit Anna auf den Weg zum Flughafen und ich seufze, als sie mich auf der Fahrt mit Fragen bombardiert. „Anna, sie hat mich gekündigt, weil ihr alter Bodyguard mich angegriffen hat und ich mich gewährt habe. Er hat's ihr scheinbar anders erzählt und Boom, raus bin ich" sage ich genervt und sie schaut mich ungläubig an. „Na klar, das hättest du dir nie gefallen lassen" „Doch, ich konnte nichts tun. Sie hat mich nicht ausreden lassen und ich hatte ehrlich gesagt keine Motivation mit ihr zu diskutieren. Soll sie doch machen, was sie will. Sie wollte es so und fertig. Ich habe sie falsch eingeschätzt und möchte jetzt auch weder was mit ihr zutun haben noch über sie reden" antworte ich sauer und Anna nickt kleinlaut.

Am Flughafen angekommen, steige ich noch immer genervt aus und stapfe zum Jet. Mein Fahrer bringt derweil unser Gepäck in den Flieger und ich setze mich mit Anna schon mal hin. „Es tut mir leid, dass ich dich gerade so angemacht habe, aber bitte tu mir einen Gefallen... Ich möchte diesen Trip jetzt genießen und nicht mehr über Gaga reden, okay?" frage ich und Anna lächelt leicht „Okay, ich werde dafür sorgen, dass du sie ganz schnell vergisst". Nickend lehne ich mich zurück und schließe die Augen.

In London gelandet, ist es bereits dunkel und wir machen uns so schnell wie möglich auf den Weg zu Emmas Haus. Dort angekommen, klingle ich und beginne zu grinsen, als eine verschlafene Emma vor mir steht. „Überraschung!" „Rizzo!" schreit sie und umarmt mich feste. „Was machst du denn hier? Ich dachte, du beschützt zur Zeit Lady Gaga?" fragt sie verwirrt und ich schüttle mit dem Kopf, als wir eingetreten sind. Während sie auch Anna begrüßt, erkläre ich ihr, was mit Gaga vorgefallen ist und sie schüttelt fassungslos mit dem Kopf. „So hatte ich sie gar nicht eingeschätzt" meint sie seufzend und wir folgen ihr ins Wohnzimmer. „Ich auch nicht" schaltet sich nun Anna in das Gespräch mit ein und ich nicke. „Das hat scheinbar keiner von uns, aber ist ja jetzt auch egal. Wir bleiben ganze zwei Wochen bei dir" teile ich ihr lächelnd mit und Emma beginnt breit zu lächeln. „Oh wie schön! In einer Woche sind die Grammys, begleitest du mich?" fragt sie und ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Als Emma Watsons Date? Aber auf jedem Fall. Ich brauche nur ein Outfit" „Das ist kein Problem, ich will, dass wir Matchen. Meine Leute suchen was für dich raus. Ich brauche nur deine Maße und dann kann's losgehen" meint sie freudig und setzt sich in ihren Sessel. „Wollt ihr noch was essen?" fragt sie nun und schaut zwischen uns beiden hin und her „Nimms mir bitte nicht übel, aber ich bin echt müde und würde mich jetzt ins Bett verabschieden" meint Anna und steht auf. „Alles gut, du weißt ja, wo alles ist. Gute Nacht und schlaf gut" antwortet Emma ihr und Anna verabschiedet sich mit einem nicken nach oben.

Nun sind Emma und ich alleine und sie schaut mich an. „Wir haben uns viel zu lange nicht gesehen Toni... Ich vermisse dich" flüstert sie und ich schaue sie überrascht an. „Wir waren uns doch einig, dass du es mit Chord probierst" Sage ich und sie schüttelt nur mit dem Kopf. „Er war nicht der Richtige und gerade brauchst du Ablenkung und ich auch" nuschelt sie und klettert auf meinen Schoß. „Komm schon, damals hast du auch nie nein gesagt" grinst sie und ich verdrehe leicht die Augen. „Weil man dir nicht widerstehen kann" sage ich noch, bevor ich mit ihr auf dem Arm aufstehe und sie hoch in ihr Schlafzimmer trage. „Ich habe dich übrigens auch vermisst" nuschle ich, als sie mich küsst. Das wird eine lange Nacht denke ich und schmeiße sie aufs Bett. „Dann zeig mir, wie sehr du mich vermisst hast".

 Bodyguard (Lady Gaga x Woman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt