Kapitel 23| Coby

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POV Jayden

Irgendwohin rannte ich... ich weiß nicht wohin...

Aber ich fand mich unter einer Brücke wieder.. Ein Obdachloser sah mich irritiert an.

„Alles okay junge?" fragte er verwirrt. Seine Stimme war rauchig und er sah kränklich aus. Eine abgebrannte Kippe lag neben ihm und er roch ekelerregend nach Urin, Alkohol und Zigaretten Rauch. Eine Spritze lag neben ihm.

Ich hab das Gefühl besser zu gehen.. aber... ich konnte nicht..

„Ich hab alles zerstört..." schluchzte ich einfach.

Er seufzte. Zog seine kleine Decke etwas hoch und bedeutet mir an mich neben sich zu setzen.

Was hab ich schon zu verlieren...?

Ich ging zögernd zu ihm und setzte mich neben ihn, woraufhin er mich auch mit der Decke zu deckte und mir eine Zigarette reichte mit einem Feuerzeug.

„Hey Kumpel.. ich kann's verstehen.. ich hab das Sorgerecht für mein Kind verloren und meine Frau dazu... meine ganze Familie hat sich von mir gewandt und hab gestern erfahren... das meine Tochter getötet wurde... und meine Frau..." hauchte er.

Ich bekam die Bilder letzter Nacht in den kopf, wie ich.. die Dämonen... ein kleines unschuldiges Kind töteten.. und danach die Mutter...

Ich wurde blass.. was mach ich nur-

„Wenn ich denjenigen in die Finger bekomme töte ich ihn so wie er meine Frau und Kind!!" meinte er.

Zitternd sah ich weg und zündete mir die Zigarette an, worauf ich erstmal husten musste und der Kerl lachte.

„Erste mal an ner Kippe gezogen?" lachte er herzlich.

Simon hatte auch immer so herzlich gelacht...

„J-Ja.." murmelte ich leise und zog nochmal dran, weshalb mir schwindelig wurde.

„Oh Gott-" hauchte ich was den Kerl noch mehr zum Lachen brachte.

Wir unterhielten uns etwas bis die Dunkelheit einbrach und es immer kälter wurde..

Ich zitterte vor Kälte und kauerte mich mehr zusammen.

Der Obdachlose Mann, welcher sich als Coby vorstellte, legte ein Arm um mich und wärmte mich.

Zögernd lächelte ich und zog die decke enger um uns, um uns beide zu wärmen.

Am Morgen aßen wir zusammen. Naja.. eher er.. ich hatte kein Hunger und wollte auch nichts essen, als er mir etwas anbot, weshalb ich es für später verwahrte.

„Sag mal kleiner... willst du was probieren?" fragte er mich und hielt mir ein Joint hin.

„Könnte dich entspannen. Du bist die ganze Zeit so am zittern vor Anspannung" fügte er hinzu.

Ich überlegte. Was hab ich groß zu verlieren..?

Also nahm ich den Joint und zog einmal dran. Den Joint teilten wir uns und... naja... es wurde Lustig.

Wir lachten zusammen als gäbe es kein Morgen mehr und zogen zusammen weiter um eine geeignetere Übernachtungsstelle zu finden und etwas zu essen.

Wir lachten die ganze Zeit über.

Coby ist schon ein wirklich netter Typ. Muss man ihm lassen.

„Kaffee?" Coby hielt mir den halb leeren Kaffee Becher hin, welcher ein junger Mann uns gerade gegeben hatte. Und ein Brötchen dazu.. das war lieb...

Dankend nahm ich ein Schluck und gab ihm den Becher wieder. Sofort spürte ich wie mir wärmer wurde.

Ich seufzte leise und entspannte Mich. Seit ich den Joint mit Coby geraucht hatte, sind die Stimmen leiser und ich zittere nicht mehr so viel.

Der frische Oktober Wind Striff durch meine dünne Jacke und ich sah wie jemand ein Geldstück mir und Coby in einen leeren Becher warf.

„danke der Herr.. Komm.. lass uns weiter. Wir müssen eine Stelle zum schlafen finden" meinte er müde und lächelt schwach.

Bilde ich es mir ein oder sieht er kränker aus als gestern..?

Ghost WatcherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt