Chapter 4

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POV: Sarelva

Sie spielte gerade zusammen mit Tuk. Sie hatte sich in letzter Zeit viele kleine Spielsachen gebaut. Aus Hölzern, und sich ein paar alte Sachen ihrer Brüder geklaut. Darunter eine Holzpuppe die dass aussehen des großen Toruks hatte. Der letzte Schatten. Das hatte ihr Neteyam erklärt. Tuk baute sich außerdem Puppen die ähnlich aussahen wie Na'vi. Sie malte sie blau an und gab ihnen kleine gelbe Steinchen als Augen. Kreativ war sie, das musste man ihr lassen. Sie bastelte weiter an der letzten Puppe die sie zum Spielen brauchte. Sie wollte mit ihren Spielsachen die Geschichte von Toruk Makto nachspielen, ihr Vater trug denselben Titel von Toruk Makto.
Doch Tuk schien etwas traurig. „Was ist los süße? Wieso so bedrückt?" fragte sie das Mädchen, was das basteln aufgegeben hatte.
„Ich habe vergessen wie die Geschichte geht...jetzt kann ich sie nicht spielen."

„Denk dir doch einfach eine aus. So wie sie dir gefällt. Würde dir das keinen Spaß machen?"
„Doch aber ich hab keine Ahnung. Neteyam ist gut im Geschichten erzählen aber warte...Mama meinte dass Sarentu für ihre Geschichten bekannt sind. Hast du vielleicht auch eine?"
Sarelva überlegte, doch sie musste das kleine Mädchen enttäuschen. „Tut mir leid Tuk. Ich lebte nicht lange unter meinen Volk, ich kenne keine Geschichten...Aber wenn dir langweilig ist können wir auch einen Spaziergang machen."
Nun schaute das Mädchen nicht mehr so traurig. Sie schaute glücklich zu ihr hoch.
„Zum Flussufer? Neteyam hatte erzählt dass er dich dort kennengelernt hat." Sarelva lächelte. „Das stimmt aber nicht so ganz was er dir da erzählt hatte. Wir haben uns tatsächlich auf einer Lichtung weiter weg vom Flussufer getroffen. Erst am zweiten Tag waren wir dort."
„Ihr habt euch so oft getroffen? Und ich dachte er wäre nur jagen gewesen oder auf Patrouille. Zumindest hat er das gesagt."
Sarelva schüttelte den Kopf. „Nein, dein großer Bruder hat gelogen."
Plötzlich griff ihr jemand an die Schultern und sie erschreckte sich. Drehte sich um und sah in die Augen von Neteyam. Der Schreck verging schnell als sie ihn sah.
„Was machst du hier? Bist du schon zurück von der Patrouille?" Fragte sie ihn. „Ich wollte euch beide abholen."
Tuk lächelte mit großen Augen in seine Richtung. „Wir wollten auch spazieren gehen."
„Ich wäre mehr für einen Spazierflug. Lo'ak hat Flugverbot und ist mit Kiri und Spider in den Wald gegangen." erklärte er seiner Jüngsten Schwester.
Tuk jubelte freudig. „Ich fliege bei Sarelva!" sie lief vor ihnen zum Ikran-landeplatz. „Kommt schon!" rief sie noch.
Die beiden Eltern joggten ihr hinterher. An den Zelten vorbei.
Die kleine Tuk hielt die Drachenpuppe von großen Toruk in ihrer Hand und schwang sie durch die Luft. Machte Geräusche die klingen sollten wie der Wind.
„Ich fliege bei Sarelvas Ikran Telisi mit! Sie sieht ein wenig aus wie Toruk! Sie ist cool." Sarelva nickte stolz. Und es machte sie glücklich dass Tuk ausgerechnet bei ihr mitfliegen wollte. Sie liebte die kleine Tuk.
Telisi grummelte schon von weiten der kleinen Tuk entgegen. Tuk lief auf sie zu und streichelte sie vorsichtig.
Das war in Ordnung da Sarelva in der Nähe war.
Sarelva stieg auf Telisi und streckte Tuk die Hand entgegen. Die kleine nahm sie glücklich entgegen und ließ sich von Sarelva hochziehen.
„Gut festhalten Tuk." flüsterte sie dem Mädchen zu. Tuk hörte auf sie und Sarelva legte ihre freie Hand um sie um sie fest zu halten.
Die drei flogen los, ließen sich erneut aus der Schlucht im Sturzflug fallen und man hörte das jubeln der jüngsten. Ihre Toruk Spielsachen hielt sie erneut in die Lüfte und ließ sie fliegen.
Neteyam flog neben den beiden beobachtete das Spiel des Na'vi Mädchen mit der kleinen.
„Telisi! Mach ein Geräusch so mächtig es geht!" rief sie der rotfarbenen Ikran zu.
Sarelva klackte mit ihrer Zunge und gab der Ikran somit das Kommando zu brüllen. Telisi kreischte in den Wind und streckte ihre Flügel noch mehr um etwas schneller zu werden. „Wuhuu!" rief Tuk in die Ferne.
Neteyam flog kopfüber über den beiden und nahm Tuk die Puppe ab. Ließ sie selbst einmal durch die Lüfte gleiten um sie ihr nach einem nachgeahmten Windgeräusch erneut zu geben.
„Dein großer Bruder gibt schon wieder an Tuk. Doch er weiß nicht dass Telisi coolere Tricks auf Lager hat."
Flüsterte sie dem Mädchen heimlich ins Ohr. „Halt dich gut fest, ich zeige es dir." Tuks Gesichtsausdruck könnte glücklicher nicht sein. Sie strahlte fast bis über beide Ohren.
Sarelva hielt sie nun fester fest und lenkte Telisi so, dass sie eine Flugrolle über Neteyams Ikran machte. Als sie ihren Körper wieder begradigte grummelte Telisi sanft auf. Spielerisch auf eine Weise.
Neteyam schaute zu Tuk rüber.
„Hast du Lust auf ein Wettrennen Tuk? Wer zuerst beim Fluss ist?" fragte er. Tuk nickte aufgeregt. „Möchtest du deiner Schwester etwa beibringen wie man mit einem verloren rennen umgeht? Als Hätte Katir eine Chance gegen meine Telisi!" neckte Sarelva ihn. „Das will ich sehen, dass deine Ikran schneller als meine ist!"
Die Sonne schien über dem Horizont. Ließ die Wolken fast schon leuchten. Neteyam beschleunigte seine Ikran, doch Sarelva hatte recht. Er hatte keine Chance. Aus Fairness ließ sie ihm ein wenig Vorsprung und Tuk lachte ihren Bruder aus, und lehnte sich an Sarelva, so dass sie schneller fliegen konnte. Telisi grummelte auf, beschleunigte ihren Flug und war bereits schnell hinter Katir und Neteyam wieder angekommen. Dieser flog dann plötzlich ruckartig nach unten, Richtung Flussufer. Sarelva war nicht dumm, sie wusste, dass Telisi im Sturzflug schneller war als Neteyam. Und es stimmte sie holte sie ein. Tuks Haare die kitzelten ein wenig an Sarelvas Hals. Der Widerstand der Luft in ihren Gesichtern spürend. Ein atemberaubendes Gefühl. Sie kamen dem Flussufer näher, die Pflanzen die um das Ufer wuchsen. Das weiche Grass und der Kies. Die Bäume des Waldes. Telisi landete kurz vor Katir. Und man konnte Tuks Siegesstrei hören. „Gewonnen! Man kann Turuk nicht aufhalten! Nichtmal du Bruderherz." lief sie zu ihm und umarmte ihn.
„Hattest du Spaß auf Telisi?" fragte er die kleine. „Sarelva ist eine schlechte Fliegerin oder?" versuchte er die Ältere zu ärgern. „Wie bitte?! Wer von uns hat denn gewonnen?" lachte sie ihn aus. „Ich und eine schlechte Fliegerin, dass ich nicht lache!" wiederholte sie seinen Satz und machte sich über ihn Lustig. Doch sie bemerkte nicht dass sie bei dem ganzem Gelächter über seine Aussage etwas zu nah am Wasser stand. Unbemerkt Sprang Neteyam sie an, und zog sie ins Wasser. Ihr Gesicht plötzlich unter Wasser.
Doch das ließ sie nicht mit sich machen, sie zog Neteyam ebenfalls mit runter, und zog sich selbst wieder nach oben.
Druckte ihn mit ihrem Fuß noch einmal tiefer. Bis er wieder auftauchte und ihr das Wasser entgegen Spritzte.
Die beiden lachten, und auch Tuk lachte, die von näher am Ufer ihren Bruder nass spritzte um Sarelva zu verteidigen.
„Hey! Du bist meine Schwester! Du solltest auf meiner Seite stehen!" er rannte, mit etwas Widerstand von Wasser auf sie zu. Doch Tuk rannte noch weg und Neteyam schaffte es nur die kleine noch Nass zu spritzen. „Na warte!" rief er ihr entgegen. Nun stürzte sich Sarelva von hinten auf ihn hielt sich an seinen Schultern fest und versuchte ihn mit ihrem Gewicht zum fallen zu bringen. Doch Neteyam war zu stark, und so verblieb sie damit nur auf ihm zu hängen.
„Du bist ja doch schwächer als du aussiehst!" sagte er zu ihr. Doch sein kleiner Triumph hielt nicht lange an. Tuk sprang dann ebenfalls auf ihn drauf und mit vereinten Kräften schafften die beiden Mädchen es ihn zum fallen zu bringen. Die drei lagen plötzlich alle im Wasser. „Ich gebe es auf, die beiden Kriegerinnen sind zu stark für mich."
Das kleine Mädchen schaute zu Sarelva mit einem glücklichem Ausdruck. „Das ist besser, als die Puppen nur zu bauen! Toruk hat so tolle Sachen noch nie gesehen!" Neteyam richtete sich auf und lief aus dem Wasser raus um sich zu setzen.
„Spielt ihr beiden nur, ich brauche eine Pause." meinte er.
Die Mädchen nickten, ließen sich dann trotzdem nicht von dem Spiel aufhalten.
„Sarelva! Du musst ein Monster sein! Und musst mich fangen, du darfst aber nicht aus dem Wasser aufstehen um mich zu kriegen. Verstanden?" Sarelva nickte und bewegte sich dann mithilfe ihrer Hände an dem Kiesboden. Tuk rannte oder sprang um sie herum und sich Sarelvas Händen aus, die versuchten Tuks Beine zu greifen.

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