Chapter 14

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POV: Sarelva

In fünf Jahren hatte sich ihre Freundin von früher drastisch verändert. Das friedliche, positive Lächeln war verschwunden.
Alys'ame sah gestresst aus. Ihre Augen waren dunkler als jemals zuvor und Sarelva fühlte bedauern in ihr aufkommen. Was ist wohl passiert?
Doch auch, wenn Sarelva Alys'ame kannte, spürte sie gerade nichts als blanke Angst vor ihr.

Alys'ame trat näher an sie heran, und starrte mit wütender Miene auf sie herab.
,,Erkläre dich. Was bringt dich hierher zurück?" Sarelva müsste schlucken. Ihre Stimme klang hart in ihren Ohren, und ließ ihre Sinne für einen Moment verblassen. Ihre Aura hatte sich wirklich verändert. Sehr sogar. Um ehrlich zu sein, kam Alys'ame Sarelva sehr fremd vor.

,,Sie ist einfach ohne ein Wort gegangen, und jetzt kommt sie zurück?" Hörte man eine lautere Stimme aus der Ferne murmeln.

,,Jaa, ich erkenne sie. Wir dachten sie sei verschwunden, was macht sie plötzlich hier?"

,,Sarelva, die junge Sarentu?"

Immer mehr Getuschel verbreitete sich in den Eingängen der Höhlen, doch Sarelva konnte nicht antworten. Zumindest noch nicht.

,,Höhr auf zu schweigen." Befahl die Olo'eyktan. Neteyam ergriff dann zuerst das Wort und schaute fest in den Blick der Olo'eyktan. ,,Wir sind weit gereist, meine Partnerin braucht dringend Hilfe. Ihr Fieber wird immer stärker. Sie meinte, euer Volk könne uns helfen." Jetzt schien Alys'ame diejenige zu sein die für einen Moment schwieg und auf ihre frühere Bekannte herabschaute.

Neteyam hoffte, dass seine Worte etwas brachten.
Aus einem anderen Eingang kam plötzlich eine andere Na'vi gelaufen. Aus einer der oberen Höhlen lief sie schnell heraus zu der Fläche. An ihren Aussehen konnte man erkennen, dass sie einen hohen Stand im Clan hatte. Ihre Präsens ließ Das Getuschel verstummen, ohne dass sie etwas sagen musste und Sarelva war die einzige die nicht den Blick nach oben zu ihr richtete, sondern weiter zu dem Boden vor Alys'ame, ihren tiefen Respekt nicht von Alysame abwendend.

Die hellhäutige, junge Navi lief näher, und Neteyam erkannte ihr weißes ungewöhnliches Haar, welches von Blumen und Federn beschmückt war.
,,Sarelva also. Du bist wirklich zurückgekommen. Das hatte wirklich niemand hier erwartet, weißt du?" Diese, war um einiges Freundlicher und Alys'ame lief einige Schritte rückwärts und senkte kurz den Kopf um ihr Platz zu machen. Die weißhaarige beobachte Sarelva einmal aufs genauste und lief um die beiden fremden herum.
,,Ich verstehe, dass meine Rückkehr unerwünscht und unerwartet ist, doch ich brauche wirklich die Hilfe einer Heilerin." Sprach Sarelva leise, und Respektvoll der hellen Navi zurück.

,,Wenn es nicht wichtig wäre, wärst du bestimmt nicht zurück gekommen. Doch wie stehst du zu diesem Fremden, denn du einfach in das Herz unseres Clans gebracht hast?" Während die das sagte legte sie ihre Hand auf Alys'ames Schulter und schaute sie einmal kurz an.
Sarelva bäugte den Kopf.
,,Er ist mein Partner." Erklärte Sarelva. ,,Azul'da, ich erbitte für einige Zeit eure Hilfe. Ich werde es euch erklären." Flehte Sarelva.
Azul'da schaute nach hinten zu Alys'ame, doch diese schien überhaupt nicht beeindruckt zu sein. Sie fühlte sich verraten. Die Olo'eyktan lief an ihrer Tsahik vorbei und beugte sich zu Sarelva herunter. Sie flüsterte:
,,Nach 5 Jahren, tauchst du hier einfach auf, nachdem du ohne ein Wort unser Volk und mich verraten hast, nur um jetzt auf unsere Hilfe angewiesen zu sein? Ich verstehe dich genauso wenig wie früher." Jetzt sprach sie lauter. „Ich will mit dir, und mit dieser Sache nichts zutun haben." Die Olo'eyktan bäugte sich wieder nach oben und lief einige Meter weg. Zurück zu ihrem Thanator. Das Volk musste ihre Entscheidung respektieren. Sie stieg auf, und verließ das Lager. Sie schien Azul'da endgültig entscheiden zu lassen was mit Sarelva und Neteyam passieren sollte.

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