Liebeserklärung

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"Wie geht es ihm?"
Er lächelt uns freundlich an. "Der Junge hatte mehr als nur einen großen Schutzengel. Es geht im, bis auf ein paar kleine Prellungen und Stauchungen, blendend. Er hat sich nichts gebrochen. Er muss wohl mit ein paar Tagen Kopfschmerzen leben müssen, da er auf den Kopf gefallen ist, aber ansonsten hatte er Glück im Unglück." Alle atmen erleichtert aus. "Na vielleicht hat der Klaps auf den Kopf ja was bewirkt.", sagt Jonas' Mutter, woraufhin wir lachen müssen. Ella fragt den Arzt, ob wir zu ihm können, doch dieser sagt, dass heute nur noch Familienangehörige zu ihm dürfen. Jedoch können wir ihn ab morgen alle besuchen.
Also setzen wir uns alle zu Ben ins Auto und er fährt uns wieder zur Halle, damit wir Mike beim aufräumen helfen können.

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Es ist halb drei, als wir wieder im Auto sitzen und Ben uns nach Hause fährt. Mike und Merlin sind mit dem Moped gefahren und da Mike bei uns auf der Straße wohnt, fährt er hinter uns her. Ella Sitzt hinten und tippt auf ihrem Handy rum. Wahrscheinlich schreibt sie mit Jonas oder so. Ben, dem die Stille sichtlich auf die Nerven geht, dreht das Radio lauter und wie es der Zufall will, läuft genau das Lied, bei dem wir uns vorhin geküsst haben und ich fange an wie eine Verrückte zu grinsen. Ich versuche nicht zu Ben zu gucken, da ich dann noch rot werden würde, doch es interessiert mich, wie er reagiert. Meine Neugier hätte fast gesiegt, wenn Ben mir nicht zuvor gekommen wäre, indem er mir einen kurzen Kuss auf die Wange drückt, was ihn ablenkt, sodass das Auto kurz ins Wanken gerät. "Was machst du denn!", meckert meine Schwester von hinten. "Tschuldigung", murmelt Ben und grinst mich an. "Wo wohnt ihr eigentlich?" Oh nein. Das hätte er jetzt lieber nicht fragen sollen. Ella steckt wütend ihr Handy ein und beugt sich vor. "IST DAS JETZT DEIN ERNST!!!? Du fährst uns nach Hause und weist nicht mal wo wir wohnen?!" Ich mische mich da jetzt mal nicht ein. "Naja, so ungefähr weiß ich es schon. Ihr wohnt in der Nähe vom Strand." "Oh wow. Wir wohnen in der Nähe vom Strand. Dir ist aber schon klar, dass der Strand ziemlich groß ist?!" Genervt stöhnt Ben auf und Ella lässt sich noch genervter wieder auf ihren Sitz fallen. Ich erkläre Ben den Weg und kurz darauf hält er vor unserer Einfahrt. Ella steigt wortlos aus und marschiert auf das Haus zu. Ich bleibe noch sitzen -unschlüssig, was ich tun soll. "Schönes Haus.", sagt Ben und bewundert es. Ich nicke nur -was soll ich auch sagen, schließlich ist es wirklich schön, und groß. "War echt schön heute.", sage ich und schaue ihm in die Augen. "Ja" Langsam kommen sich unsere Lippen näher, bis sie sich berühren. Dann fragt Ben mich, ob wir jetzt irgendwie zusammen sind oder so und als ich nur nickend grinse, küsst er mich nochmal und flüstert mir ins Ohr: "Ich liebe dich". Das lässt nicht nur mein Herz schneller schlagen, sondern auch meinen Puls. Ich flüstere schnell ein: "Ich dich auch" und drücke ihm noch schnell einen Kuss auf den Mund, bevor ich ins Haus renne. Ich schließe die Tür hinter mir und als ich mich umdrehe, steht Ella, die Hände in den Hüften, vor mir und schaut mich mit ihrem Erzähl-Mir-Alles Blick an. Wir setzen uns auf mein Bett und ich erzähle ihr alles, da sie sonst nicht aufhören würde mit Fragen.

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Ich öffne die Augen, doch grelles Licht lässt sie mich wieder schließen. Wir müssen wohl eingeschlafen sein, als ich mit Ella geredet habe. Sie liegt neben mir im Bett, was nicht wirklich schlimm ist, da ich eh ein mega großes Bett habe. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es schon 14.24 Uhr ist und unsere Eltern schon längst da sein müssten. Also stehe ich vorsichtig auf, damit ich Ella nicht wecke. Dann mache ich mich schnell fertig und laufe leise die Treppe runter. Im Wohnzimmer höre ich die Stimmen meiner Eltern. Ich stelle mich in den Türrahmen und lausche ihrem Gespräch. Ich weiß, eigentlich soll man seine Eltern nicht belauschen, aber anders erfährt man hier ja nichts. Die Hoffnung, irgendetwas spannendes aufzuschnappen erlischt, als ich das Gesprächsthema herausfinde: Angestellte. Sehr interessant. (man beachte den Sarkasmus) Ich gehe in die Küche und nehme mir aus dem Kühlschrank Milch, die ich in der Mikrowelle kurz erwärme, da ich kalte Milch -den Grund weiß ich selber nicht- Einfach abartig finde. Dann schmiere ich mir noch Erdbeermarmelade auf ein Brötchen und setze mich an den Esstisch. Ich schalte das Radio ein und höre die Nachrichten. "Gestern Abend wurde ein 16-jähriger Junge, auf der Hauptstraße Richtung..., von Herrn Klause, dem Chef der hiesigen Bank, angefahren. Trotz anfänglicher Bewusstlosigkeit und hohem Blutverlust, kam der Junge ohne weitere Schäden davon. Keine Knochenbrüche und leichte Kopfschmerzen sind die Folge des dramatischen Unfalls. Der Grund, weshalb der Junge auf die Straße gerannt ist, ist noch unklar, doch die Polizei ermittelt in diesem Fall weiterhin im Wunsch von Herrn Klause. Weitere Informationen finden Sie auf unsere Homepage. Nun hören Sie Taylor Swift mit ihrem Lied "Mine"." Der Chef der Bank. Na das kann ja lustig werden. Ich kenne Herrn Klause von Geschäftstreffen meiner Eltern. Der hat meines Erachtens nach Dreck am Stecken und außerdem ist das ein riesen Ars**. Beim letzten Geschäftsessen mit ihm, hat er sich die ganze Zeit an mich ran gemacht und meine Eltern haben das nicht einmal gemerkt!

Ich schalte das Radio aus und nehme mir noch einen Jogurt aus dem Kühlschrank und setze mich gedankenverloren wieder auf den Stuhl. Während ich aus dem Fenster schaue und meinen Jogurt esse, muss ich die ganze Zeit an Ben denken. Ob er es ernst gemeint hat, als er DIE 3 Worte gesagt hat?! Ich will gerade den Joghurt in den Müll werfen, als plötzlich Bens Auto vor unserer Einfahrt hält. Vor Schreck treffe ich den Mülleimer nicht und bücke mich, um den Becher in den Beutel zu legen. Dann stelle ich mich ans Fenster, um mich zu vergewissern, dass ich nicht geträumt habe, aber das habe ich nicht. Dort steht tatsächlich Ben, lässig am Auto gelehnt. Schnell renne ich aus der Küche und schlüpfe in ein paar Schuhe. Dann gehe ich raus und laufe auf Ben zu. "Was machst du denn hier?" Fragend sehe ich ihn an. Er umfässt meine Hüften und zieht mich zu sich ran. "Wie wäre es denn mit einer netten Begrüßung?!" Lächelnd zieht er eine Augenbraue hoch. Ich grinse ihn an und drücke ihm einen Kuss auf den Mund. "Also?", fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch. "Deine Schwester hat gestern ihre Jacke im Auto vergessen." Er deutet auf die Motorhaube, auf der Ellas Lederjacke liegt. "Die hättest du ihr aber auch morgen in der Schule geben können.", gebe ich schmunzelnd zurück. "Erwischt. Eigentlich wollte ich zu dir." "Aus welchem Grund, wenn ich fragen darf?" "Ich dachte, wir könnten ausreiten oder so?!" Oh wie süß! Er ist ja ganz verlegen! "Naja, ich weiß ja nicht, ob ich heute soviel Zeit habe." Ein wenig zappeln lassen, kann ja nicht schaden. "Oh. Was hast Du denn vor?" "Nichts. Ich wollte dich nur ärgern." Lachend winde ich mich aus seinem Griff und renne ins Haus. "Ich ziehe mich nur schnell um!"

Ella und CharlyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt