Mama i'm in Love with a Criminal..💭❤️💔

Ein unheilvolles Treffen in den Gassen

Die Straßen pulsierten im Neonlicht der Nacht, ein wilder Strom aus Leben und Verzweiflung, der durch das Herz der Stadt floss. Zwischen den Betonklötzen und den düsteren Gassen tanzten die Schatten, während das Stöhnen der Verzweiflung und das Klirren der Hoffnungslosigkeit die Luft erfüllten.

Hier, in den finsteren Ecken und verlassenen Winkeln der Stadt, schien die Zeit stillzustehen. Verlorene Seelen strichen durch die Straßen, ihre Gestalten von Hunger und Krankheit gezeichnet. Obdachlose, deren müde Augen um einen letzten Bissen Nahrung flehten, während sie in den kalten Nächten nach einem Hauch von Wärme suchten. Drogensüchtige, die ihre letzte Hoffnung in einem Schuss oder einem Zug suchten, um für einen flüchtigen Moment der Realität zu entkommen.

Und mittendrin, zwischen den Schatten und den Schreien der Stadt, stand Ethan. Ein Schattenkind der Straßen, gezeichnet von den Narben des Lebens, doch fest verwurzelt in der rauen Realität seiner Umgebung. Seine Gestalt verschmolz mit der Dunkelheit der Gasse, während er seine Ware an diejenigen verkaufte, die bereit waren, für einen Moment der Erlösung alles zu opfern.

Das Geld wechselte rasch den Besitzer, ein verzweifelter Tausch von Hoffnung gegen Vergessenheit. Ethan zählte die Scheine in seinen zittrigen Händen, das Gewicht des Verbrechens und der Not lastete schwer auf seinen Schultern. Doch in diesem Moment war da nur der Drang, zu überleben. Hunger hatte seinen Magen geplagt, seine Gedanken verdunkelt. Seit Tagen hatte er nichts gegessen.

Mit dem Geld fest in der Hand eilte Ethan zum nächsten Geschäft, sein Herzschlag ein wilder Rhythmus in der Nacht. Ein Bissen Essen, ein Schluck Wasser - das waren die kleinen Freuden, die er sich in dieser endlosen Tragödie gönnte. In den düsteren Straßen der Stadt war jeder Tag ein Kampf ums Überleben, ein Tanz am Rande des Abgrunds. Und Ethan war ein Meister dieses Tanzes, ein Schatten unter vielen, der sich seinen Platz in der finsteren Welt der Stadt erkämpfte.

Ethan bahnte sich seinen Weg durch die engen Gassen, sein Blick stets wachsam auf mögliche Gefahren gerichtet. Die düsteren Mauern der umliegenden Gebäude schienen sich auf ihn zuzubewegen, als ob sie ihn in ihrem dunklen Griff gefangen halten wollten. Doch Ethan kannte diese Straßen wie seine eigene Westentasche. Er wusste, welche Wege sicher waren und welche er besser meiden sollte.

Die Luft war schwer von der Spannung der Stadt, und Ethan spürte die Blicke der anderen auf sich ruhen. Hier draußen kämpfte jeder für sich allein, und Vertrauen war ein Luxus, den sich die Wenigsten leisten konnten. Deshalb zögerte Ethan auch, wenn es darum ging, etwas zu teilen - sei es Essen, Geld oder Informationen. Jeder hier hatte seine eigene Agenda, und das Letzte, was man wollte, war, Schwäche zu zeigen.

Schließlich erreichte Ethan den vertrauten Treffpunkt mit seinem Dealer. Er tauschte das Geld gegen die gewohnte Ware und steckte sie hastig in seine Jackentasche. Doch in dem Moment, als er sich umdrehen wollte, um zu gehen, erstarrte er plötzlich.

Eine unheimliche Stille legte sich über die Gasse, und Ethan spürte, wie sein Herz schneller schlug. Sein Blick fiel auf eine dunkle Gestalt, die in einer Seitenstraße stand. Azrael. Ein Name, der wie ein Flüstern durch die Straßen der Stadt ging - ein Mörder, ein Geist, den man fürchtete und doch kaum zu fassen bekam.

Ethan konnte nicht anders, als zu starren, als Azrael plötzlich eine Bewegung machte. Ein Blitz aus Stahl, und dann ein dumpfer Aufprall. Ethan hielt den Atem an, als er sah, wie Azrael jemanden tötete - kaltblütig und ohne zu zögern. Ein Schauder lief ihm über den Rücken, und er wusste, dass er hier nicht länger bleiben konnte.

Mit klopfendem Herzen und zitternden Händen rannte Ethan davon, weg von der Szene des Verbrechens, weg von Azrael und allem, wofür er stand. Doch die Erinnerung an das, was er gesehen hatte, würde ihn noch lange verfolgen, während er seinen Weg durch die düsteren Straßen der Stadt fortsetzte.