Die Worte von Azrael hallten in Ethans Gedanken wider, als er durch die belebten Straßen der Stadt ging. Sein Verstand war noch immer von der Begegnung mit diesem geheimnisvollen Mann gefangen. Er konnte die Bedeutung von Azraels Warnung nicht ignorieren und spürte eine unheimliche Präsenz, die ihn verfolgte.
Je weiter er sich von der Lagerhalle entfernte, desto stärker wurde sein Entschluss, die Wahrheit hinter Azraels geheimnisvollen Botschaften aufzudecken. Ethan wusste, dass er in ein gefährliches Spiel verwickelt war, aber er fühlte auch eine seltsame Entschlossenheit, der Sache auf den Grund zu gehen.
Er versuchte sich abzulenken von der Begegnung mit Azrael und allem, was passiert war. Er zog sich in seinen Rausch zurück, in die Welt der Dunkelheit und Vergessenheit. Doch selbst in seinen Betäubungsmitteln fanden ihn die Tagträume, die von Azrael handelten, und sie waren alles andere als heilig.
„Fuck... das ist doch nicht normal? Er ist doch... ein..." Ethan seufzte tief, „scheiße..."
In seinen Visionen vermischten sich Realität und Fiktion auf verstörende Weise. Azraels geheimnisvolle Gestalt tauchte in Ethans Gedanken auf, manchmal als Warner, manchmal als Verführer. Die Linie zwischen Gut und Böse verschwamm, während Ethan von widersprüchlichen Emotionen geplagt wurde.
„Verdammt, warum kann ich ihn nicht vergessen?" flüsterte Ethan in die Dunkelheit seines Zimmers. „Er ist überall..."
Diese unheiligen Tagträume ließen ihn zweifeln und kämpfen, während er versuchte, die Wahrheit zu verdrängen und sich dem Sog der Dunkelheit hinzugeben. Azraels Präsenz schien überall zu sein, selbst in den tiefsten Abgründen von Ethans Bewusstsein, und er konnte sich nicht von ihm befreien.
So fand sich Ethan gefangen in einem Strudel aus Trugbildern und Versuchungen, die von Azraels rätselhafter Aura genährt wurden. Trotz seines Wunsches, die Begegnung zu vergessen, zog Azraels Schatten ihn immer tiefer in eine Welt, in der Realität und Illusion ineinander verschwammen, und nichts mehr so war, wie es schien.
Die Erinnerung an den Moment, als Azrael ihm näherkam, durchfuhr Ethan wie ein elektrisierender Schauer. Die Berührung, als Azrael seinen Arm packte, hinterließ ein seltsam fremdes Gefühl in Ethan, das er nicht zuordnen konnte. Es war, als ob eine verborgene Verbindung zwischen ihnen entstand, eine tiefe Resonanz, die Ethans Innerstes erschütterte.
„Das fühlt sich so... falsch an... aber warum will ich mehr?" fragte sich Ethan in Gedanken, seine Hände zitterten leicht.
Die Worte, die Azrael flüsterte, hallten in Ethans Gedanken wider und lösten eine unerklärliche Emotion in ihm aus. In den Augen des geheimnisvollen Fremden sah Ethan ein Echo seiner eigenen Sehnsüchte und Ängste, eine Dunkelheit, die ihn gleichzeitig anzog und abstieß.
Jeder Moment des Gesprächs mit Azrael war wie ein Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Illusion. Die Intensität ihrer Interaktion ließ Ethan in einem Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen gefangen sein, die er nicht zu entwirren vermochte.
Als er in seine Tagträume versank, sah er Azraels Gesicht vor sich, geheimnisvoll und verführerisch. Die Erinnerung an die Berührung auf seinem Arm ließ sein Herz schneller schlagen, während er sich in einem Wirbel von Emotionen verlor, die von Azraels Anwesenheit genährt wurden.
„Ich muss herausfinden, wer er wirklich ist," entschied Ethan leise. „Oder es wird mich umbringen."
Ethan versuchte vergeblich, sich von den Gedanken an Azrael zu befreien, doch das seltsame Gefühl, das er verspürte, ließ ihn nicht los. Die Begegnung mit dem geheimnisvollen Fremden hatte etwas in ihm berührt, das ihn nicht mehr losließ und ihn tiefer in einen unheiligen Sog zog, der seine Realität zu verschlingen drohte.
Benebelt von den Betäubungsmitteln ging er weiter durch die Gassen, an einem älteren Mann, vielleicht Mitte fünfzig, vorbei, auf der Suche nach einem Ausweg aus seiner Gedankenwelt.
"Hey du, junger Mann!", rief der Mann Ethan hinterher.
"Was willst du?", fragte Ethan unsicher, während er versuchte, seine Nervosität zu verbergen.
Der Fremde drehte sich langsam um, und sein Blick traf Ethans. Seine Augen glitzerten im schwachen Licht, und ein unheimliches Lächeln spielte um seine Lippen. "Nichts, was dich umbringen wird", antwortete er mit einer Stimme, die wie kaltes Eisen klang. Er ging die Gasse weiter entlang, forderte Ethan mit einem Nicken auf, ihm zu folgen. "Na komm schon".
Ethan zögerte, aber etwas in ihm trieb ihn weiter, den Mann zu folgen. Sie erreichten eine kleine Nische, abseits von neugierigen Blicken, wo der Fremde eine kleine Papiertüte hervorzog.
"Du bist auf der Suche nach einer Flucht, nicht wahr?", fragte der Mann leise, als er Ethan die Tüte überreichte.
Ethan sah hinein und erkannte vertraute bunte Pillen. Seine Hand zitterte, als er das Geld aus seiner Tasche zog und es dem Mann reichte. "Danke", murmelte er, seine Stimme voller Unsicherheit und einem Hauch von Angst.
Der Fremde lächelte breit. "Genieße die Reise", sagte er und verschwand in den Schatten der Gasse, hinterließ Ethan mit seinem zwielichtigen Kauf.
Zurück in der Realität, taumelte Ethan durch die belebten Straßen der Stadt, das Gefühl von Schuld und Verzweiflung mischte sich mit der lähmenden Wirkung der Droge. Er versuchte, sich zusammenzureißen, doch die Erinnerung an Azrael und seine bedrohliche Präsenz schwebte wie ein dunkler Nebel um ihn herum.
Plötzlich tauchte Rico vor ihm auf. Rico erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte, als er Ethans zerzaustes Aussehen und den glasigen Blick bemerkte.
"Verdammt, Ethan! Was hast du genommen?", fragte Rico besorgt und legte eine stützende Hand auf Ethans Schulter.
Ethan lachte nervös, ein unkontrolliertes Zittern durchzuckte seinen Körper. "Ecstasy... ich dachte, ich könnte... alles vergessen", murmelte er, seine Stimme brüchig vor Scham und Selbstverachtung. ((Ecstasy, auch als MDMA bekannt, ist eine synthetische Droge in Tablettenform. Sie wirkt stimulierend und halluzinogen, häufig verwendet für gesteigerte Euphorie und emotionale Nähe auf Partys, kann aber auch Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen verursachen.))
Rico runzelte die Stirn, sein Ausdruck voller Besorgnis. Er wusste um die Gefahren solcher Substanzen und wie sie Ethans Urteilsvermögen beeinträchtigen konnten. "Komm schon, lass uns hier rausgehen. Ich bringe dich nach Hause", sagte er ruhig und versuchte, Ethan aus der überfüllten Straße zu führen.
Ethan nickte schwach, dankbar für Ricos Hilfe, obwohl er wusste, dass er ihm nicht alles erklären konnte. Die Erinnerung an Azraels düstere Warnungen und die bedrohliche Aura des Fremden blieben in seinem Verstand haften, selbst in seinem verwirrten Zustand.
Während sie sich langsam durch die belebten Straßen bewegten, kämpfte Ethan mit den wogenden Nebenwirkungen der Droge. Die Erinnerung an Azraels bedrohliche Präsenz lastete schwer auf ihm, und er spürte, wie die Dunkelheit ihn umhüllte. Doch in diesem Moment war er erleichtert, dass er nicht allein war.
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Mama i'm in Love with a Criminal..💭❤️💔
Gizem / GerilimIn den düsteren Straßen einer von Armut und Verzweiflung geplagten Stadt, wo der Schrei nach Gerechtigkeit im Gebrüll der Verzweiflung untergeht, bahnt sich eine unheilvolle Allianz an. Azrael, ein undurchsichtiger Mann mit einem düsteren Geheimnis...