Rico beobachtete die Polizei mit wachsamen Augen. Der Plan, die Beamten abzulenken, musste schnell in die Tat umgesetzt werden. In dem Moment, als er eine Gruppe von Polizisten sah, die sich dem Bereich näherte, den er als Ablenkung geplant hatte, wurde ihm klar, dass er keine Zeit mehr hatte. Mit einem entschlossenen Schritt setzte er seinen Plan in Bewegung.
Er zog eine leere Flasche aus seiner Tasche, wartete, bis er sich in die Nähe des kleinen Hügels bewegte, und ließ die Flasche mit einem gezielten Wurf gegen einen Baum hinter ihnen klirren. Der laute Knall hallte durch die Nacht und zog sofort die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich.
Die Polizei reagierte sofort. „Da drüben! Richtung des Geräusches!", rief ein Polizist. „Erhöht die Wachsamkeit, wir haben möglicherweise eine Spur!"
Rico nutzte den Moment der Verwirrung und tauchte schnell in den Schatten ab. Er wusste, dass die Polizei nun in die Richtung unterwegs war, die er gerade abgelenkt hatte. Die Beamten waren noch nicht vollständig durch das Gelände, aber sie waren auf der Suche nach dem verdächtigen Geräusch und dem flüchtigen Mörder, den sie vermuteten.
In den Tunneln schlichen Azrael und Ethan weiter voran. Plötzlich hörten sie das Geräusch von schwerem Geräusch und die Polizisten, die näher kamen. Ethan flüsterte: „Verdammtes Mist, was war das?"
Azrael legte einen Finger an die Lippen und schlich vorsichtig weiter. „Die Polizei hat uns entdeckt. Wir müssen weiter, ohne uns bemerkbar zu machen."
Gleichzeitig, im Hinterhalt, stolperte Ethan über einen losen Stein, der ein lautes Klappern verursachte. Der Lärm hallte durch den Tunnel und ließ die beiden Männer erstarren.
„Scheiße, das war laut!", flüsterte Ethan panisch. „Wir haben sie wahrscheinlich angezogen!"
Azrael nickte, die Stirn in Falten gelegt. „Bleib ruhig. Wir müssen uns beeilen, bevor sie uns finden. Lass uns die Richtung ändern und hoffen, dass wir nicht entdeckt werden."
Als die Polizei den Tunnelbereich erreicht hatte, rief ein Beamter: „Da ist jemand! Stellt euch!"
Azrael und Ethan konnten den Echos der Schritte der Polizisten hören, die sich dem Tunnel näherten. Sie hockten sich hinter einem großen Felsen und warteten, während die Beamten den Bereich durchsuchten. Die Beamten, mit erhobenen Waffen und einem ernsten Gesichtsausdruck, durchkämmten den Tunnel, wobei das Echo ihrer Schritte und Gespräche die Tunnelwände widerhallten.
„Versteck dich!", flüsterte Azrael und zog Ethan hinter den Felsen.
Ethan hielt den Atem an, als er sah, wie die Polizisten mit ihren Taschenlampen den Tunnel durchleuchteten. „Sie sind direkt auf uns zu. Wir müssen hier raus, und zwar schnell."
Azrael nickte zustimmend und schlich sich langsam um den Felsen herum, um einen besseren Überblick zu bekommen. Die Taschenlampen der Polizisten schwenkten hin und her, die Beamten suchten jeden Winkel des Tunnels ab. Das Licht warf gespenstische Schatten an die Tunnelwände, und die beiden Männer mussten sich ständig in Bewegung halten, um nicht entdeckt zu werden.
Ethan flüsterte nervös: „Wir müssen einen Weg finden, um sie abzulenken oder zu umgehen. Wenn sie uns entdecken, sind wir erledigt."
Azrael überlegte kurz und nickte dann. „Wir können versuchen, uns hinter den Rohren und Trümmern zu verstecken und langsam zurückzugehen. Wenn wir uns leise bewegen, können wir vielleicht einen anderen Ausgang finden."
Gerade als sie sich auf den Weg machen wollten, knirschte der Boden unter Ethans Fuß, und der Geräuschpegel stieg schlagartig. Die Beamten hörten das Knirschen und richteten ihre Waffen in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
„Da!", rief ein Beamter. „Schnell, dahinter!"
Azrael zog Ethan instinktiv weiter in den Schatten, während die Beamten den Felsen umrundeten. Die Taschenlampen erleuchteten die Umgebung noch intensiver. Azrael und Ethan krochen weiter, der Boden schien sich unter ihnen zu bewegen, und jeder ungewollte Laut ließ ihre Herzen schneller schlagen.
Einer der Polizisten sprach ins Funkgerät: „Wir haben hier Bewegung! Halten Sie alle Eingänge im Blick!"
„Verdammte Scheiße", murmelte Ethan. „Das wird immer enger."
Azrael schloss die Augen, atmete tief durch und sah sich die Umgebung an. „Es gibt einen kleinen Seitengang dort drüben", flüsterte er und deutete auf einen schmalen, düsteren Tunnel, der in den Felsen eingelassen war. „Wenn wir es da rein schaffen, können wir vielleicht entkommen."
Ethan nickte hastig. „Lass uns das machen, bevor die uns erwischen!"
Die beiden Männer krochen vorsichtig zum Seitengang, der fast vollständig im Dunkeln lag. Die Beamten waren so damit beschäftigt, den Tunnelbereich abzusuchen, dass sie den kleinen Eingang nicht sofort bemerkten. Azrael und Ethan schlüpften hinein und ließen den Haupttunnel hinter sich.
Der Seitengang war noch enger und dunkler, und das Rauschen von Wasser war die einzige Begleitmusik zu ihrem langsamen Vorankommen. „Wir dürfen keinen Fehler machen", flüsterte Azrael. „Wenn wir uns zu laut bewegen oder stolpern, werden wir gefunden."
Ethan nickte und bewegte sich mit äußerster Vorsicht vorwärts. „Was ist, wenn wir eine Sackgasse erreichen? Was machen wir dann?"
„Dann müssen wir zurück und einen anderen Weg finden", antwortete Azrael. „Aber lass uns hoffen, dass das nicht passiert. Jeder Moment zählt."
Die Spannung war fast greifbar, als sie sich weiter durch den engen Tunnel bewegten. Die Beamten, die sich nun auf die Hauptstraße konzentrierten, waren ihnen nicht mehr auf den Fersen. Doch die Angst, entdeckt zu werden, ließ ihre Nervosität steigen. Azrael und Ethan hielten den Atem an, als das Geräusch von Schritten näher kam. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Polizei sich wieder auf ihre Spur setzen könnte.
Die Minuten zogen sich wie Stunden, und jede Sekunde konnte ihre Entdeckung bedeuten. Der Tunnel schien kein Ende zu nehmen, und die Dunkelheit wurde fast erdrückend. Doch schließlich erblickten sie ein schwaches Licht am Ende des Tunnels - ein hoffnungsvolles Zeichen, dass sie bald aus der unmittelbaren Gefahr herauskommen könnten.
„Da vorne, ein Ausgang!", flüsterte Ethan erleichtert.
„Schnell, bevor sie zurückkommen", drängte Azrael, und sie bewegten sich mit neuer Entschlossenheit auf das Licht zu.
Der Ausgang führte sie ins Freie, weit weg von den Polizisten und der unmittelbaren Gefahr. Doch die Situation war noch lange nicht vorbei - sie mussten nun einen sicheren Ort finden und ihren nächsten Schritt planen.
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Mama i'm in Love with a Criminal..💭❤️💔
Misterio / SuspensoIn den düsteren Straßen einer von Armut und Verzweiflung geplagten Stadt, wo der Schrei nach Gerechtigkeit im Gebrüll der Verzweiflung untergeht, bahnt sich eine unheilvolle Allianz an. Azrael, ein undurchsichtiger Mann mit einem düsteren Geheimnis...