Rico atmete tief durch und nahm einen weiteren Zug von seiner Tüte. Die Wolke aus Rauch half ihm, die Gedanken zu beruhigen, die wie ein Wirbelsturm durch seinen Kopf rasten. Doch plötzlich hörte er Schritte in der Ferne. Rico löschte sofort seinen Joint, drückte ihn auf dem Boden aus und griff nach seiner Waffe. „Oh Scheiße..." murmelte er und eilte ins Innere des Verstecks. „Ethan, Azrael! Die Bullen sind auf dem Weg hierher!"
Ethan und Azrael, die gerade dabei waren, sich ein wenig zu entspannen, sprangen auf. „Was? Wie viele?" fragte Ethan, seine Stimme angespannt.
„Eine kleine Truppe, aber sie sind bewaffnet. Wir müssen schnell handeln," antwortete Rico und sah sich hektisch um. „Wir brauchen einen Plan."
Azrael nickte entschlossen. „Okay, wir müssen uns aufteilen. Rico, du hältst den Eingang, Ethan und ich suchen nach einem anderen Ausgang."
Rico knirschte mit den Zähnen und funkelte Azrael an. „Ich lass' mich nicht von einem Mörder herumkommandieren!"
Azrael erwiderte den Blick kalt. „Ich versuche nur, uns am Leben zu halten."
„Ach ja? Und was ist mit den Leuten, die du umgebracht hast?", fragte Rico Azrael provokant und wandte sich an Ethan. "Verdammt, Ethan, öffne deine Augen! Du schläfst mit einem Mörder, der sich jede Sekunde gegen dich wenden und dir den Hals aufschneiden würde! Komm endlich zur Vernunft!"
Ethan erwiderte scharf: „Rico, komm du doch erstmal zur Vernunft! Wenn wir die Kacke überleben wollen, müssen wir zusammenarbeiten, ob wir wollen oder nicht! Wir können später weiter streiten, aber jetzt ist nicht die Zeit dafür, die verfickten Bullen sind gleich da!"
Eingeschnappt und weil Ethan recht hatte, gab Rico trotz seines Stolzes nach. „Tch... ich hasse es, wenn du recht hast.. Scheiße, fein. Was sollen wir tun?"
Azrael trat einen Schritt vor und sprach ruhig, aber bestimmt: „Hey, Mann, krieg' ich vielleicht 'ne Waffe? Falls es zum Kampf kommt, wäre es besser, wenn wir alle bewaffnet sind."
Rico funkelte Azrael an und wich einige Schritte zurück. Er zögerte, seine Hand griffbereit zur Waffe. „Woher weiß ich, dass du uns nicht alle abknallst, wenn ich sie dir gebe?"
Ethan legte eine Hand auf Ricos Arm. „Rico, wir haben keine Zeit für Misstrauen. Du musst ihm vertrauen."
Rico seufzte schwer, sein Blick wanderte zwischen Ethan und Azrael hin und her. Schließlich nickte er widerwillig und reichte Azrael eine Pistole. „In Ordnung. Aber wehe, du machst einen falschen Schritt. Ich behalte dich im Auge."
Azrael nahm die Waffe dankbar entgegen. „Danke."
Die Gruppe versammelte sich schnell, um eine Strategie zu besprechen. Die Anspannung war hoch, aber sie wussten, dass sie nur gemeinsam eine Chance hatten, dieser gefährlichen Situation zu entkommen.
Im Inneren des Verstecks wurden die anderen Mitglieder der Gruppe nervös, weil Rico nicht zurückkam. Paul, eines der Mitglieder, entschied sich, nach ihm zu sehen. Als er die Tür öffnete, begann er direkt: „Hey Rico, die anderen fragen sich schon, wo d-" Doch als er Azrael sah, erstarrte er und seine Augen weiteten sich vor Schock. „Was zur Hölle...? Das ist Azrael! Scheiße, Leute!"
Rico fuhr herum, packte Paul am Arm und hielt ihm den Mund zu, bevor dieser Alarm schlagen konnte. „Paul, halt den Mund! Die Bullen sind hier, wir müssen leise sein."
Pauls Augen weiteten sich noch mehr, aber er nickte und hielt still. Rico deutete auf die bewaffnete Truppe, die sich näherte, und flüsterte: „Wir müssen uns eine Strategie überlegen."
Die Gruppe versammelte sich, um einen Plan auszuarbeiten. Trotz der Anspannung war klar, dass ihre einzige Chance, dieser gefährlichen Situation zu entkommen, in einer gut koordinierten Zusammenarbeit lag. Die Polizei kam immer näher und durchsuchte zunächst das Gebiet rund um die Brücke.
Paul, der die angespannte Lage mitbekommen hatte, schaute Rico an. „Was soll ich tun?"
Rico sah ihn an und sagte: „Du kümmerst dich bitte um die Leute drinnen. Beruhige sie und sag ihnen, dass sie sich keine Sorgen machen sollen. Halte sie ruhig, damit wir den Plan durchziehen können. Wenn die anfangen Panik zu bekommen, wird's kompliziert."
Paul nickte. „Klar, mach ich."
"Und noch was", fügte Rico hinzu, "Erwähn Azrael und Ethan nicht. Die sollen sich nicht unnötig Sorgen machen.."
Paul blickte Rico mit großen, ängstlichen Augen an und fragte zitternd: „Was?? Warum soll ich nichts von Azrael sagen? Ich dachte, der ist unser Feind?!"
Rico seufzte tief und antwortete mit ernstem Ton: „Das erklär' ich dir später, Paul. Jetzt musst du mir erstmal vertrauen. Die Situation ist gerade viel zu angespannt, um jetzt darüber zu reden. Konzentrier dich darauf, die Gruppe ruhig zu halten. Wir brauchen die Ruhe, um den Plan durchzuziehen."
Paul nickte langsam, immer noch sichtbar verunsichert. Er wandte sich dann zur Gruppe im Versteck und versuchte, sie zu beruhigen.
Rico nickte zufrieden und machte sich draußen bereit. Paul ging zurück ins Versteck, wo die Gruppe bereits nervös umherging. Einige Mitglieder waren besorgt und fragten sich, was draußen los war und wo Rico blieb. Paul trat vor und sprach ruhig: „Leute, alles in Ordnung. Es gibt draußen ein paar kleinere Probleme, aber wir haben alles unter Kontrolle. Bleibt ruhig, wir informieren euch, wenn wir mehr wissen."
Die Leute schauten Paul an, einige immer noch besorgt. „Aber wo ist Rico?? Du wolltest ihn doch holen??"
Paul versuchte, die Situation zu entspannen. „Rico ist draußen beschäftigt, um die Lage zu klären. Er hat alles im Griff. Macht euch keine Sorgen, wir halten euch auf dem Laufenden."
Während Paul sich um die Gruppe kümmerte, bereitete sich Rico draußen auf den Einsatz vor. Er kontrollierte die Ausrüstung und machte sich bereit, das Gebiet zu erkunden.
Die Polizei kam immer näher, und Rico beobachtete die Bewegungen der Cops. Paul versuchte weiterhin, die Gruppe im Versteck ruhig zu halten.
Der Plan war einfach: Azrael und Ethan sollten die Tunnel nach Fluchtwegen durchsuchen, während Rico das Hinterland sichern sollte. Die Polizei durchkämmte das Gebiet rund um die Brücke, und jeder Moment zählte. Jeder Schritt musste passen, damit sie eine Chance auf ein glimpfliches Entkommen hatten.
Die Situation war angespannt, und alle wussten, dass sie schnell handeln mussten, um aus dieser brenzligen Lage herauszukommen.
Azrael und Ethan schlichen sich in die Tunnel. Es war dunkel und eng, und jeder Schritt hallte durch den Gang. „Bleibt echt leise", flüsterte Azrael. „Wir wollen nicht entdeckt werden. Wenn's schwierig wird, ziehen wir uns sofort zurück."
Ethan nickte. „Klar. Lass uns den richtigen Weg finden und schnell vorankommen."
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Mama i'm in Love with a Criminal..💭❤️💔
Mystère / ThrillerIn den düsteren Straßen einer von Armut und Verzweiflung geplagten Stadt, wo der Schrei nach Gerechtigkeit im Gebrüll der Verzweiflung untergeht, bahnt sich eine unheilvolle Allianz an. Azrael, ein undurchsichtiger Mann mit einem düsteren Geheimnis...