Kapitel 10

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Harry’s POV:

Oh nein, was Mila da gesehen hat war wirklich nicht gut. Ich habe heftig mit diesem Mädchen geflirtet und getanzt. Ich bin Milas erster Freund und hintergehe sie gleich so, aber das wollte ich nicht. Ich habe vielleicht etwas zu viel getrunken und mich daneben benommen, aber als ich sie dann mit diesem Typen gesehen hab, habe ich erst wieder gemerkt, wie wichtig sie mir ist.

Auf dem Weg hinter Mila her schubse ich etliche Leute zur Seite, doch ich kann sie nicht einholen. Sie ist einfach zu schnell, aber ich erkenne, wo sie hinläuft: zum Eingang. Ich bahne mir langsam meinen Weg und da steht sie, mit den anderen Jungs. Gott sei Dank, dass sie sie aufgehalten haben. Ihr Gesicht ist voller Mascara, trotzdem sieht sie noch wunderschön aus.

Die Jungs versuchen sie zu beruhigen, ich näher mich langsam und will ihre Hand greifen, doch sie zieht sie weg.

„Harry! What’s wrong?“, fragt Zayn verwirrt, dabei mustert er Harry.

„Ehm… you know I have drunk a lot and… I’ve danced with a girl when Mila came…“

“Who are you Mila and why are you here?”

Mila’s POV:

Harry hatte den Jungs gegenüber noch kein Wort von mir erzählt, wahrscheinlich war ich ihm peinlich. Ohne ein Wort zu sagen drehe ich mich um und verlasse den Club. Ich bemerke, wie Harry mir hinterher will, aber die anderen halten ihn zurück. Das ist auch besser so, er ist im Moment der letzte, mit dem ich sprechen will.

Einige Straßenecken weiter krame ich mit zitternden Händen mein Handy aus der Tasche und wähle schnell Alex Nummer. Ich bitte ihn darum, mich abzuholen, er ist immer für mich da.

Am Ende der Straße bemerke ich einen der Security-Männer, er scheint auf mich aufpassen zu wollen. Genau in diesem Moment spüre ich eine kalte Hand an meinem Po, mir läuft ein Schauer über den Rücken.

„Hey beauty… do you want to have some fun?”

Ich beginne zu kreischen und zu schreien, so laut ich kann. Der Mann packt mich fester und will mich in ein Auto ziehen, aber da kommen auch schon Harry und der Security-Mann angelaufen.

Harry’s POV:

Ich höre laute Schreie: Mila! Zum Glück haben wir einem der Türsteher aufgetragen ihr zu folgen, damit ihr nichts passiert. Ich renne so schnell ich kann den Schreien entgegen, die Jungs folgen mir. Von weitem sehe ich einen Mann, er hält Mila im Arm und zehrt sie in Richtung eines Wagens. Es ist der Selbe, der sie vorhin in der Bar angebaggert hat. Der Security-Mann hat alles unter Kontrolle, er wirft den Mann zu Boden und Mila kann sich befreien. Sie rennt auf mich zu und fällt mir um den Hals.

Mila’s POV:

Harry hat mich beschützt! Was wäre jetzt mit mir, wenn er den Türsteher nicht geschickt hätte? Ich will es mir gar nicht vorstellen. Erleichtert umarme ich ihn und ich würde ihn am liebsten nie wieder loslassen. Er streichelt liebevoll meinen Hinterkopf und versucht mich zu beruhigen. Die Sache mit dem Mädchen aus dem Club ist längst vergessen. Harry war betrunken und wusste nicht, was er tut!

Ich hebe meinen Kopf von Harrys Schulter und schaue ihm tief in die Augen. Ich habe noch nie zuvor so eine Liebe für eine Person empfunden, es ist das schönste Gefühl, das es gibt. Ich stelle mich auf Zehenspitzen, um Harry einen leichten Kuss auf die Lippen zu setzen, erst jetzt bemerke ich, wie groß er ist. Als ich das Gleichgewicht verliere, fängt er mich auf und lächelt. Ich rieche seine Alkoholfahne und trete einen Schritt zurück. Verwirrt guckt er mich an…

„W-What?“

„You really have drunk a lot right?“

Beschämt schaut er zu Boden. Er ist so süß. Er legt seine Arme wieder um mich, ich gestatte es ihm. Ich fühle mich so verletzlich, dieser Typ hat mir wirklich Angst gemacht, aber Harry ist ja da…

„Do you want to… stay with me tonight?“, fragt er vorsichtig.

Genau in diesem Moment fährt Alex mit seinem Auto vor. Er bleibt sitzen, er will uns nicht stören, doch Harry schaut zu ihm.

„Oh…okay, I understand…“

Er wirkt bedrückt, doch ich bin erleichtert, ich bin noch nicht bereit, bei Harry zu übernachten. Er hat so viel Erfahrung mit Frauen und hatte schon so oft… Sex.

Ich hab bis jetzt noch nicht mal einen Jungen geküsst. Außer natürlich Harry… Ich will ihn außerdem nicht enttäuschen, ich habe Angst, dass ich nicht gut genug für ihn bin.

Langsam löst Harry seine Umarmung. Er nimmt mein Kinn, so dass ich zu ihm hochgucken muss. Seine grünen Augen funkeln und ich verliere mich in ihnen… Erst, als ich seine weichen und zugleich kräftigen Lippen auf meinen spüre reist mich das aus meinen Gedanken. Harry ist ein guter Küsser, ob ich auch so gut darin bin? Vielleicht fühlt es sich für ihn schrecklich an.

„Thank you so much for coming… and forgive me please… I love you”

Seine letzten Worte spricht er ganz leise. Ich nicke ihm zu, er dreht sich um und will gehen…

„Harry!“

Er dreht sich noch einmal zu mir um.

„I love you too.“

Ein Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit, seine Grübchen erscheinen.

Ich steige schnell zu Alex ins Auto, er grinst mich an.

„He enjoyed it! Don’t worry.”

Er kann meine Gedanken lesen… Ich bin so froh, dass ich Alex habe, denn ohne Alex, hätte ich auch Harry nicht. 

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Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefällt :) Danke für's Lesen <3

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