Kapitel 15

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Ich wache auf, einen Moment frage ich mich, wo ich bin, doch dann merke ich Harrys Arm auf mir. Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit. Ich werfe einen Blick in Richtung Badezimmer. Ich sehe meine Chance unbemerkt zu duschen, eine Dusche habe ich wirklich nötig! Schnell befreie ich mich aus Harrys Armen und laufe ins Bad. Ich schließe die Tür und drehe die Dusche auf. Nach fünfzehn Minuten drehe ich das Wasser wieder ab und suche verzweifelt nach einem Handtuch. Im Bad sind kaum Schränke, in den wenigen Schränken kann ich nur Rasierer und anderes Zeug finden.

Die Tür öffnet sich und ich hüpfe schnell zurück in die Dusche, was nicht viel bringt, das der Vorhand durchsichtig ist. Harry steht mit einem Handtuch in der Hand in der Tür, er hat sich seine Boxer übergezogen.

„Do you need a towel? I have one if you want.”

Er lacht amüsiert und mustert mich provokativ genau. Sein Blick wandert durch den Vorhang auf mein Hinterteil.

„GO OUT HARRY!“

„Okay, okay… how you want.“

Harry verlässt den Raum und nimmt das Handtuch wieder mit. Lachend rufe ich ihm hinterher.

„Give me the towel!“

Er kommt zurück, doch er besteht darauf mir das Handtuch umlegen zu dürfen. Widerwillig gebe ich nach, ich stelle nur die Bedingung, dass er die Augen schließt. Auch wenn er so tut, als ob sie geschlossen sein, bemerke ich, wie er vorsichtig blinzelt. Schnell entreiße ich ihm das Handtuch und wickel mich ein.

„That’s not fair!“

Wehrt sich Harry, aber es ist zu spät für ihn. Er wirft einen Blick auf den Boden, wo meine Unterwäsche liegt, dann guckt er in meine Augen. Ich versuche schnell mir meine Sachen zu schnappen, aber Harry ist schneller. Er sammelt auch noch mein Shirt und meine Hose ein, die im Schlafzimmer liegen. Er macht sich einen Spaß daraus die Sachen auf einen Schrank zu legen. Ich versuche sie zu angeln, aber ich bin nicht groß genug. Weil ich mir nicht anders zu helfen weiß öffne ich Harrys Schranktür und schnappe mir eins seiner weißen Shirts. Er hat wirklich viele davon. Ich streife es schnell über und lasse das Handtuch fallen.

Ich nähere mich Harry, der lachend auf seinem Bett liegt.

„That’s not funny Harry!“

Sage ich nicht sehr überzeugend, auch ich lache. Ich lege mich neben ihn und streichle leicht über seinen Bauch, es scheint ihn zu kitzeln, denn er sieht sich vor Lachen zusammen. Jetzt habe ich ein Mittel gefunden, meine Wäsche zurück zu bekommen.

„Harry! Give me my clothes or I’ll kill you by tickling!”

Er gibt nach, steht auf und holt meine Sachen vom Schrank. Schnell verschwinde ich ins Bad und ziehe mich um. Statt meinem Shirt ziehe ich einfach Harrys wieder an. Als ich zurück ins Zimmer komme, ist Harry gerade dabei eine Hose anzuziehen. Er lächelt mich süß an, als er mich immer noch in seinem Shirt sieht.

„You like the shirt?“

Ich nicke verlegen.

Harry, noch immer ohne Shirt, kommt zu mir, er legt seine Hand in meinen Nacken und küsst mich. Es erinnert mich an die vergangene Nacht. Harry ist der einzige für mich… wie gekonnt er mit meinen Sinnen spielt.

„Babe? I have to tell you something…“

Fängt er besorgt an zu reden. Ich mache mich auf etwas Schlimmes gefasst. Harry fährt fort…

„I will leave today again… This time for two weeks! And you can’t visit me this time…”

Geschockt stehe ich vor ihm. Wir haben gerade den schönsten Abend meines Lebens zusammen verbracht und jetzt muss er wieder weg? Für zwei ganze Wochen? Ein paar Tage ohne ihn waren schon zu viel für mich.

Er nimmt meine Hände in seine und blickt mir tief in die Augen.

„I’ll miss you so fucking hard… I think I can’t live two weeks without you.”

Das Schlimme für mich war zudem noch, dass ich in einer Woche Geburtstag habe und ihn ohne Harry verbringen muss. Das weiß er ja nicht mal, aber für mich wird das das Schlimmste sein…

„It’s o-okay Harry… but if there is any chance for me to visit you, please tell me!”

“Yeah… Maybe something will change. I hope…”

Harry geht zu seinem Schrank und sieht ein weißes Hemd heraus. Schnell zieht er es über, sein Schmetterlingstattoo kann man dennoch sehen.

„We will leave in two hours… We can eat breakfast and then I will bring you home.“

Ich nicke nur. Mir ist es eigentlich gar nicht recht, dass wir schon wieder getrennt werden. Um mich aufzuheitern packt Harry mich am Rücken und unter meinen Beinen und trägt mich so nach unten. Es scheint eine Leichtigkeit für ihn mich so zu heben. Ich beobachte seine Arme, wie oft er wohl trainiert?

Unten angekommen setzt Harry mich vorsichtig auf einen Stuhl. Er öffnet die Haustür, auf der Fußmatte liegt eine Tüte mit frischen Brötchen. Es scheint, als hätte Harry für alles gesorgt. Er serviert mir eins der Brötchen und wir essen gemeinsam. Ich esse extra langsam, damit ich noch etwas Zeit mit Harry habe. Ich schaue die ganze Zeit zu Harry und bemerke dabei nicht, dass ich mich total mit der Marmelade einschmiere. Harry kichert und mit seinen Fingern streicht er mir über die Lippen. Er führt sie danach zu seinem Mund und schleckt die Marmelade genüsslich ab. Wieder spielt er mit meinen Sinnen, ich folge den Bewegungen seiner Finger. Ich finde es unglaublich sexy, was er getan hat.

Er schaut auf die Uhr und schreckt auf.

„Shit! I have to leave now! Come on love! Hurry up!”

Ich schnappe mir meine Jacke und folge ihm zum Wagen. Schnell bringt er mich nach Hause, ich rechne damit, dass er noch aussteigt, um mich zu verabschieden, aber sobald ich die Tür vom Auto schließe fährt er schon davon. Enttäuscht bleibe ich auf der Straße stehen und gucke seinem Auto hinterher.

„Bye Harry…“ , flüster ich noch.

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Ich hoffe das Kapitel gefällt euch <3 Bitte kommentieren und voteeeen :D


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